In Groß Döbbern brach am Samstagmorgen ein Gebäudebrand aus. Die Feuerwehr rettete Tiere aus der Stallung, die später ausbüchsten. Wegen schlechter Löschwasserversorgung wurden zusätzliche Tanklöschfahrzeuge angefordert. Ein ähnlicher Brand ereignete sich bereits vor drei Wochen. Über 80 Einsatzkräfte waren mehrere Stunden im Einsatz. Die Polizei ermittelt die Brandursache.
Tiere gerettet
Am Samstagmorgen kam es in Groß Döbbern (Gemeinde Neuhausen/Spree, Landkreis Spree-Neiße) zu einem Gebäudebrand. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sowie ein Flammenschein sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurden noch Tiere in der Stallung vorgefunden, diese wurden durch die Feuerwehr auf eine benachbarte Weide gebracht, sind dort aber laut ersten Informationen ausgebüchst.
Aufgrund der bestehenden schlechten Löschwasserversorgung wurden durch die Einsatzleitung umgehend weitere Tanklöschfahrzeuge an die Einsatzstelle alarmiert, welche das Wasser im Pendelverkehr an die Einsatzstelle brachten.
Bereits vor drei Wochen brannte es
Vor drei Wochen stand ein anderes Gebäude auf dem Gelände in Brand (Niederlausitz aktuell berichtete). Zusätzlich zum Pendelverkehr wurde das Wasser über lange Wegstrecken an die Einsatzstelle gebracht, dazu mussten mehrere hundert Meter Schlauch ausgerollt werden. An der Einsatzstelle kam es in Folge des Brandes zu einer starken Rauchentwicklung, umliegende Häuser waren jedoch nicht durch Geruchsbelästigung betroffen.
Wie vor Ort zu erfahren war, sind die Stallungen alle aus DDR-Zeiten und mit Asbest-Dächern bedeckt, dadurch wurden auch Knallgeräusche beim Brand wahrgenommen. Die Brandbekämpfung wurde mittels Strahlrohren und einer Drehleiter der Feuerwehr Spremberg aufgenommen. Die Halle mit den Maßen 40 x 100 Meter brannte komplett aus. Insgesamt waren über 80 Einsatzkräfte mehrere Stunden im Einsatz.
Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde durch das Amt Neuhausen übernommen. Zur Unterstützung der Nachlöscharbeiten durch Abriss sollte das THW alarmiert werden. Allerdings wurde aufgrund der benötigten Vorbereitungszeit von sechs Stunden das Unternehmen Biomasse Wonneberger angefordert. Nach Abschluss der Löscharbeiten wird die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die anschließend die Brandursache ermittelt.