Der Verein zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Forst (Lausitz) e.V. und die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Stadt informierten am Dienstag (10.03.2020) darüber, dass der diesjährige Feuerwehrball am 28.03.2020 nicht stattfinden wird. Grund dafür ist das derzeitige Infektionsgeschehen in Deutschland und die empfohlenen Maßnahmen. “Zu unserem Ball würden viele Gäste aus nah und fern kommen. Unter den Gästen befände sich auch eine Vielzahl an Einsatzkräften. Sollte sich bei dieser Veranstaltung im Nachhinein eine Infektion mit dem Corona-Virus herausstellen (aufgrund vieler Gäste ist das Risiko erhöht), dann müssten alle Ballbesucher eine häusliche Quarantäne einhalten.” heißt es vom Förderverein. Der 22. öffentliche Feuerwehrball sollte am 28.03. im Gerätehaus Süd stattfinden.
Eine Maßnahme, die aufgrund der derzeitigen Empfehlung des Robert-Koch-Institutes erfolgen muss. In anderen Bundesländern wurde bereits häusliche Quarantäne für Veranstaltungsteilnehmer angeordnet, nachdem im Nachhinein bei Teilnehmern der Corona-Virus nachgewiesen wurde.
Solch eine Quarantäne-Maßnahme bei Feuerwehrleuten würde dazu führen, dass die Feuerwehr der Stadt Forst (Lausitz) nicht mehr einsatzfähig wäre. Daher wurde der Feuerwehrball aus Sicherheitsgründen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Forst (Lausitz) jetzt durch die Bürgermeisterin Simone Taubenek abgesagt.
Diese präventive Entscheidung, den Feuerwehrball nicht durchführen zu lassen, soll das Risiko mindern und die Sicherheit von uns allen weiterhin gewährleisten. “Eine andere Entscheidung wäre verantwortungslos. Wir bedanken uns für das Verständnis und hoffen, Sie bei einem zukünftigen Ball als Gäste begrüßen zu können.” heißt es abschließend vom Förderverein.
Zweiter Coronafall in Spree-Neiße
Im Landkreis Spree-Neiße wurde ein zweiter Fall des Coronavirus festgestellt. Es handelt sich um eine enge Kontaktperson des ersten Falls in Forst. 23 Personen sind in Quarantäne.
Bisherige Veröffentlichungen zum Coronavirus in Brandenburg
Coronavirus-Fall in Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) (10.03.2020)
Nachdem in Senftenberg eine Frau positiv auf das Coronavirus getestet wurde, liegen nun auch die Testergebnisse für 20 Kontaktpersonen vor. Sie befinden sich alle in häuslicher Quarantäne. (10.03.2020)
Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus hat die Stadt Senftenberg mitgeteilt, einige Veranstaltungen bis Ende März zu verschieben oder gänzlich abzusagen. (10.03.2020)
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus richtet Coronavirus-Testzelt ein (09.03.2020).
Bestätigter Coronavirus-Fall am Klinikum Frankfurt/Oder (09.03.2020)
LEAG schließt Besucherzentren, Veranstaltungen abgesagt, Mitarbeiter betroffen (09.03.2020)
Update Coronavirusfall in Forst: Klinik richtet Abklärungsstelle ein, Landkreis stoppt Schuleingangsuntersuchungen (09.03.2020)
JobRegional-Messe in Cottbus abgesagt (09.03.2020)
Frau aus Senftenberg mit Coronavirus infiziert (09.03.2020)
Erste Coronafälle in OSL und SPN. Grenzkontrollen zu Polen (09.03.2020)
Landkreis OSL ruft zur Besonnenheit auf (07.03.2020)
Hamsterkäufe & Wucherpreise wegen Coronavirus: Ängsten & Überreaktionen begegnen am 07.03.2020
Corona-Status in Cottbus am 06.03.2020
Die Landesärztekammer fordert einen Schulterschluss im Kampf gegen das Virus
Am 06.03.2020 hat das Landesgesundheitsamt ein Bürgertelefon für Fragen eingerichtet.
In Brandenburg wurde am 03.03.2020 der erste Coronafall im Landkreis Oberhavel festgestellt.
Die Tests bei allen 104 Mitarbeitern des Tropical Islands, die mit einem Besucher aus Nordrhein-Westfalen Kontakt gehabt haben könnten, der mit dem Coronavirus infiziert ist, sind negativ ausgefallen.
Das Bildungs- und Jugendministerium hat am Montag (02.03.2020) alle Brandenburger Kita-Träger und Kitas, staatliche Schulämter und Schulen sowie Träger von Gemeinschaftseinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe per Schreiben über die Verantwortlichkeiten in Sachen Coronavirus informiert.
Sonntag wurden zwei Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus im Krankenhaus Lauchhammer getestet. Die Tests waren negativ
Am Wochenende (28.02.2020) berichteten Leser, dass teilweise lang haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Backmischungen aber auch Wasser und Toilettenpapier in Supermärkten und Einkaufszentren alle waren, da Kunden seit Donnerstag mit Hamsterkäufen reagierten.
Die Stadt Cottbus und das Carl-Thiem Klinikum haben sich auf das Auftreten des Virus vorbereitet, es gibt umfassende Hinweise zu präventiven Maßnahmen und Hotlines für Fragen. In Elbe-Elster befinden sich die Krankenhäuser mit dem Landkreis ebenfalls in Abstimmung. Auch die Barmer hat eine Corona-Infohotline geschaltet.
Die Unternehmen in Südbrandenburg spüren bereits Auswirkungen auf Produktions- und Lieferketten, wie die IHK Cottbus in einer Umfrage herausfand.