Das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus und die Lausitz Klinik Forst haben einen Kooperationsvertrag für den Bereich der neurologischen Versorgung unterzeichnet. Da das Forster Krankenhaus keine eigene neurologische Abteilung hat, werden künftig Neurologen des CTK bei der Diagnostik und Behandlung unterstützen.
Das wird zum einen über den digitalen Austausch von Befunden (Teleradiologie) geschehen, aber auch direkt vor Ort in der Lausitz Klinik Forst. Zudem garantiert das CTK eine 24-stündige Telefonbereitschaft, sodass ein fachlicher Austausch wie das Einholen einer Zweitmeinung rund um die Uhr möglich ist und gemeinsam Entscheidungen schnell getroffen werden können. Bei einer schweren neurologischen Erkrankung eines Patienten ist eine kurzfristige und unkomplizierte Verlegung in das CTK möglich.
Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer der Lausitz Klinik Forst, stellt klar: „Ein Patient beispielsweise mit akutem Schlaganfall gehört in eine Stroke Unit, wie sie am CTK vorhanden ist. Diese zusammen mit neurologischer Expertise ist notwendig, um ihn bestmöglich zu versorgen. Wir freuen uns sehr über die fachliche Unterstützung durch das CTK. Gemeinsam können wir die Versorgungsqualität erheblich steigern.“
Das bestätigt auch Irina Keiner, Chefärztin der Allgemeinen Inneren Medizin und der Notaufnahme in Forst: „Für die Qualität der Versorgung ist diese Kooperation sehr wichtig.“ Schulungen und fachärztlicher Austausch sind nun die nächsten Schritte.
Für den Geschäftsführer des Cottbuser Carl-Thiem-Klinikums, Dr. Götz Brodermann, stellen solche Kooperationen einen großen Vorteil für die Patienten dar: „Medizin wird lokal betrieben. Deshalb sind wir immer interessiert an der Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten.“ Daher bringt das CTK gern das technische Know-how und die fachliche Expertise in diese Kooperation ein – die sicher nicht die letzte der beiden Krankenhäuser ist.
pm/red