Am Mittwoch erkundeten rund 510 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Engels-Gymnasiums aus Senftenberg die Sana Kliniken Niederlausitz. Der Projekttag „FEG meets SKN“ bot an 23 Stationen Einblicke in die medizinische Versorgung sowie in die Karrierechancen. Wie die Sana Kliniken mitteilten, nahmen die Jugendlichen an praktischen Übungen wie Erste Hilfe, Hygiene, Pflege und Reanimation teil. Laut Klinikum zeigten die Schüler großes Interesse und Engagement.
Die Sana Kliniken Niederlausitz teilte dazu mit:
Ausnahmezustand in den Sana Kliniken Niederlausitz. Beim Projekttag „FEG meets SKN“ haben am 15. Mai 2024 rund 510 Schülerinnen und Schüler des Senftenberger Friedrich-Engels-Gymnasium das Krankenhaus in Senftenberg erkundet und an 23 Stationen spannende Einblicke in Karrierechancen sowie die medizinische Versorgung vor ihrer Haustür bekommen.
„Dieser Projekttag ist außergewöhnlich. Denn er bietet den Gymnasiasten die Chance, die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen in den Sana Kliniken Niederlausitz kennenzulernen. Es ist uns als wichtiger Gesundheitsversorger in der Niederlausitz eine Herzensangelegenheit, für die Menschen in der Region da zu sein. Das reicht von guten Ausbildungen bis hin zur medizinischen Versorgung, wenn es die versierten Hände unserer Pflegekräfte und Ärzte braucht“, sagt der Ärztliche Direktor Dr. Volkmar Hanisch, der die Schüler persönlich im Audimax der BTU Cottbus-Senftenberg begrüßt hat.
Verantwortung übernehmen
Nach der Willkommensrunde heißt es: Auf zum Krankenhaus Senftenberg! In Gruppen gehen die Fünft- bis Zehntklässler auf Entdeckungstour. Begleitet werden sie dabei von Schülern der elften Klassen, die beim Projekttag als Guides fungieren. „Dieser Projekttag ist für uns sehr wertvoll, denn er vermittelt den Schülern, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst, füreinander und auch für die Region. Die Resonanz nach der Premiere im vergangenen Jahr war sowohl von den Schülern als auch von Eltern sehr positiv. Deswegen sind wir froh, dass es in diesem Jahr wieder einen solchen Projekttag gibt“, ist Petra Starke, Schulleiterin des Gymnasiums, dankbar für die Kooperation.
Erste Hilfe beim Unfall
An dem Ort, an dem Tag für Tag Leben gerettet werden, ist während des Projekttages sogar noch mehr Bewegung als an gewöhnlichen Tagen. Vor der Rettungswache im Gesundheitsspeicher blitzt Blaulicht und Rauch quillt aus einem Auto. Die Mitarbeitenden der Rettungsdienstgesellschaft Niederlausitz haben mit Unterstützung der Feuerwehr einen Unfall mit zwei verletzten Personen simuliert – und die Schülerinnen und Schüler können fleißig dabei helfen, die Patienten zu retten und die Unfallstelle zu sichern. Klare Botschaft: „Eigenschutz geht immer vor.“
Zwischen Hygiene und Pflege
Wie man sich selbst und andere schützt, erfahren die Jugendlichen auch im Gesundheitsspeicher vom Team der Krankenhaushygiene. Hier können sie üben, sich korrekt in Schutzkleidung ein- und auszuschleusen, mit Schwarzlicht testen, wie gründlich sie ihre Hände desinfiziert haben und erfahren, welche 5 Indikationen bei der Händehygiene im Krankenhaus ein Muss sind. Eine Etage weiter oben gibt es Einblicke in die Pflege. Mitarbeitende stellen den Pflegeberuf vor und beim Messen von Blutdruck und Blutzucker können die Schüler ebenso selbst aktiv werden wie bei einem Anatomie-Wissensquiz.
Reanimation im Takt
Tatkraft ist auch im Krankenhaus selbst gefragt. Vor der Intensivstation klingt „Another One Bites the Dust“ von der Band Queen aus dem Lautsprecher. Im Takt üben die jungen Besucher mit Fachkrankenpflegerin Anne Stiller, Intensivmediziner Matthias Hecker und Kollegen an Dummys die Laienreanimation. Um die jüngsten Patienten dreht sich alles bei Kinderkrankenschwester Annett Brockel und ihren Kolleginnen von der Kinderklinik. Hier erfahren die Schüler, wie liebevoll die Kleinsten im Krankenhaus umsorgt werden und können selbst an Babypuppen wickeln und anziehen üben. „Gar nicht so einfach“, stellt dabei so mancher Schüler fest.
Im Rollstuhl über den Flur
Fingerspitzengefühl ist ebenso im „Chirurgischen Nähstübchen“ gefragt, wo an Silikonpads der korrekte setzen von Hautnähten geübt werden kann, während Schüler nebenan in einem nachgestellten OP erleben, wie eine Operation tatsächlich abläuft – natürlich nur als kleines Rollenspiel und ohne echte Patienten. Unterdessen üben die Mitschüler im Gang vor den Räumen das Laufen mit Gehstützen und Rollatoren. Wie es sich anfühlt, alt zu sein, dass zeigen die Therapeuten im Sockelgeschoss: Mit Brillen, Gewichtsmanschetten und Kopfhörern am Körper können die Schüler erfahren, wie eingeschränkt ältere Menschen hören, sehen und sich bewegen können.
Lohnenswerter Ausnahmezustand
An insgesamt 23 Stationen werden der Krankenhausalltag und die vielen verschiedenen Berufsgruppen, die im Krankenhaus tätig sind, lebendig vorgestellt. Überall gibt es Angebote zum Ausprobieren, Anfassen und Mitmachen, damit der Projekttag in lebhafter Erinnerung bleibt. Dazu beigetragen haben zahlreiche Mitarbeitende der Sana Kliniken Niederlausitz aus allen Abteilungen. „Unsere Teams haben hier etwas auf die Beine gestellt, was wir so noch nicht hatten. Der Projekttag ,FEG meets SKN‘ ist schon etwas Besonderes, denn wenn sich 510 Schüler auf den Weg zu uns machen, dann steht auch hier alles Kopf. Am Ende ist das nur machbar, weil wir ein wirklich tolles und engagiertes Team haben“, sagt Klinik-Sprecher Benjamin Seidemann und fügt hinzu: „Was wir heute gesehen haben, war wirklich beeindruckend: Tolle, engagierte Schüler, gut vorbereitete Fragen. Ich habe niemanden gesehen, der sich gelangweilt hat. Die Schüler waren mit Feuer und Flamme dabei. Das ist der größte Lohn, den wir für unser Engagement bekommen können.“
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Red. / Presseinformation
Bild: Sana Kliniken Niederlausitz