„Griechischer Wein“ oder „Mit 66 Jahren“ sind heute musikalische Klassiker gleich mehrerer Generationen. Als Udo Jürgens sie Mitte der 70er Jahre erstmals sang, markierten sie eine Innovation in der deutschen Musikwelt. Der deutsche Schlager wurde sozialkritisch, erzählte von Gastarbeiter*innen und ihren Schicksalen, von rüstigen und wehrhaften Rentner*innen. Immer wieder hat Udo Jürgens in seinen zahllosen Kompositionen aktuelle gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen und sie in unvergleichliche Ohrwürmer verwandelt.
„Siebzehn Jahr – blondes Haar“, „Merci Chérie“ sind Bekenntnisse eines ausschließlich dem Höhepunkt des Momentes verpflichteten Lebens. Nach Udo Jürgens’ Tod Ende Dezember 2014 entschloss sich der Autor Andreas Maier, dem angriffslustigen Sänger noch einmal nahezukommen. Es ist ein eigenwilliges Bekenntnis zum großen musikalischen Verführer Jürgens. In beeindruckenden und kurzweiligen Analysen erforschte er so kritisch wie amüsant das Geheimnis von Jürgens’ Mut zur Emotionalität und der Entschlossenheit der Udo Jürgens Fans, ihre „Individualität der Masse“ zu verteidigen. Es erwartet Sie ein besonderer musikalischer Abend: nicht nur für Udo-Jürgens-Fans!
So 13. Februar 15.00 Uhr
Nach dem gleichnamigen Roman von Andreas Maier
In einer Theaterfassung von Dirk Girschik
Bühne unterwegs in Doberlug-Kirchhain
Foto: Steffen Rasche / Wikipedia CC30
pm/red