Die Übergangsfrist für das Klinikum Niederlausitz ist vorbei. Ab sofort hören die Krankenhäuser in Senftenberg und Lauchhammer auf den Namen “Sana Kliniken Niederlausitz”. Seit Oktober 2021 lenkt bereits der neue Geschäftsführer Sadık Taştan, der vom Sana-Herzzentrum Cottbus an die Sana Klinken Niederlausitz wechselte, die Geschicke der Kliniken.
Die Sana Kliniken teilten dazu mit:
Knapp 13 Monate nach dem wegweisenden Kreistagsvotum im Landkreis Oberspreewald-Lausitz werden aus dem Klinikum Niederlausitz die Sana Kliniken Niederlausitz. Damit endet der Übertragungszeitraum der Mehrheitsanteile von 51 Prozent der bisherigen Klinikum Niederlausitz GmbH an die Sana Kliniken AG und der Weg in eine wirtschaftlich sichere Zukunft ist damit frei. Als nicht börsennotiertes Unternehmen setzt Sana auf eine langfristige Entwicklung seiner Krankenhäuser und bringt dabei vor allem Fachexpertise in die strategische Entwicklung seiner Häuser ein.
Veränderung und wirtschaftlichen Stabilisierung
„Der heutige Tag ist ein ganz besonderer für Sana und auch für die Gesundheitsversorgung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Heute schlagen wir in Senftenberg und Lauchhammer eine neue Seite eines Buches auf und schreiben gemeinsam Geschichte. Sie trägt den Namen Sana Kliniken Niederlausitz“, sagt Dr. Jens Schick, für die Region Brandenburg zuständiges Mitglied des Vorstands der Sana Kliniken AG. Die wichtige Vorbereitungsphase der vergangenen Monate auf den jetzt erfolgten Übergang der Mehrheitsanteile hat er gemeinsam mit Regionalgeschäftsführer Dr. Christian von Klitzing und Klinikgeschäftsführer Sadık Taştan eng begleitet. „Die vergangenen Monate haben sehr deutlich gezeigt, dass das Potenzial, das wir von Beginn an als Sana in den Krankenhausstandorten Senftenberg und Lauchhammer gesehen haben, auch wirklich vorhanden ist. Wir werden gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Niederlausitz den Weg der Veränderung und der wirtschaftlichen Stabilisierung gestalten. Dennoch gehören in diesen herausfordernden Zeiten zu Krankenhausübernahmen immer auch Mut und eine klare Vorstellung über die Zukunft“, so Dr. Jens Schick weiter. „Wir sind davon überzeugt, dass wir in guter Partnerschaft mit dem Landkreis dem Krankenhaus und seinen Mitarbeitern eine langfristige Perspektive bieten können und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherstellen und ausbauen werden.“ Das bestätigt auch Landrat Siegurd Heinze: „Heute ist ein guter Tag für die Zukunft unserer Krankenhäuser in Senftenberg und Lauchhammer. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit in den zurückliegenden Monaten hat bereits gezeigt, dass Sana unsere Krankenhäuser in der Neuausrichtung aktiv unterstützt und ihnen Sicherheit gibt und geben wird. Die Notfallversorgung sowie die stationäre medizinische Versorgung in Verbindung mit ambulanten Angeboten werden auch in Zukunft gesichert, sein“.
Um bereits frühzeitig eine richtige Perspektive und eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten zu erhalten, hatte die Sana Kliniken AG bereits im Mai des vergangenen Jahres im Rahmen eines Managementvertrages die Geschäftsführung der Gesellschaften übernommen. „Mich hat in der Niederlausitz von der ersten Sekunde an begeistert, dass es bei den Mitarbeitern eine große Aufgeschlossenheit gibt, notwendige Veränderungen gemeinsam anzugehen. Das galt damals wie heute“, sagt Dr. Christian von Klitzing, Regionalgeschäftsführer der Sana Kliniken AG für die Region Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, der selbst als Interimsgeschäftsführer die Geschicke der Krankenhäuser Senftenberg und Lauchhammer bis September 2021 geleitet hat. „Während meiner Zeit als Geschäftsführer haben wir ein Motto für die Integration ausgerufen. Unter dem Slogan ,Wir sind zusammen groß. Wir sind zusammen eins.‘ haben wir mit einem echten Kulturwandel innerhalb des Unternehmens begonnen. Wir bei Sana setzen auf ein gemeinsames Miteinander, ein Klima des Vertrauens und auf Teamleistung. Wir sind uns sicher, dass wir mit aller Kraftanstrengung am Ende das bestmögliche für unsere Patientinnen und Patienten erreichen können“, berichtet Dr. Christian von Klitzing im Rahmen der feierlichen Umbenennung am Donnerstag.
Neue Geschäftsführung
Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft war dabei auch die dauerhafte Besetzung der Geschäftsführung mit einem erfahrenen Krankenhausmanager im vergangenen Oktober. Seit dem 1. Oktober lenkt Sadık Taştan, der vom Sana-Herzzentrum Cottbus an die Sana Klinken Niederlausitz wechselte, die Geschicke. Nach gut 100 Tagen in seiner Funktion als Geschäftsführer in der Niederlausitz ist die Anteilsübertragung nun abgeschlossen und die feierliche Umbenennung erfolgt. „Diese beiden Schritte sind wichtige Grundvoraussetzungen für alles das, was noch vor uns liegt. Unsere Klinken sind grundsätzlich gut aufgestellt und haben Potenzial, das es jetzt zu heben gilt. Natürlich wartet nun auf alle Beteiligten eine Menge Arbeit, denn es gilt, vielfältige Herausforderungen anzugehen, um das Haus zukunftsfit zu machen. Wir sehen unsere Verantwortung in der umfassenden medizinischen Versorgung der Bevölkerung rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr. Mit Blick auf den Konzern ist es uns an unseren Standorten stets gelungen, diesen Anspruch mit einem nachhaltigen Konzept und einem verantwortungsbewussten wirtschaftlichen Handeln zu verbinden und genau das ist auch unser Ziel hier in der Niederlausitz“, sagt Geschäftsführer Sadık Taştan.
Während der Fokus der vergangenen Monate zunächst auf der Sicherstellung der medizinischen Versorgung in der weiter anhaltenden pandemischen Lage und auf der Vorbereitung der Integration beider Standorte in die Sana Kliniken lag, soll es nun in großen Schritten vorangehen. „Es sind erste Ansätze für ein wichtiges Medizinkonzept im Einklang mit den benachbarten Sana-Häusern in Königs Wusterhausen, Lübben, Cottbus und Hoyerswerda entstanden. Diese gilt es nun gemeinsam mit den Experten vor Ort zu sichten, zu bewerten und ein gemeinsames Verständnis über die Medizin der Zukunft zu entwickeln“, so Geschäftsführer Sadık Taştan. Und auch die Umsetzung des wichtigen Krankenhauszukunftsgesetzes sieht er als einen Arbeitsschwerpunkt der kommenden Jahre. „Medizin wird immer digitaler. Wir haben im Rahmen des Zukunftsprogramms für unsere Krankenhäuser spannende Projekte rund um elektronische Patientenakte, Behandlungs-Applikationen auf dem eigenen Smart-Phone und digitale Vernetzung zwischen ambulanten und stationären Versorgungseinrichtungen auf den Weg gebracht. Nun gilt es diese Projekte bis 2024 zu realisieren.“ Eines der wichtigsten Projekte, an denen Sana aber bereits jetzt in der Niederlausitz arbeitet, ist die Schaffung einer zentralen Patientenaufnahme. „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Unter diesem Motto werden wir unseren Patientinnen und Patienten in Zukunft bereits bei der Aufnahme ins Krankenhaus an einer zentralen Stelle empfangen, von dort aus den Aufenthalt im Krankenhaus planen und den Behandlungsablauf auf den Weg bringen“, blickt Geschäftsführer Sadık Taştan voran. Die dafür notwendigen Voraussetzungen in den Sana Kliniken Niederlausitz, wie beispielsweise die Schaffung einer Personalstelle für einen Belegungsmanager, sind bereits auf den Weg gebracht.
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Red. / Pressinfo