Nach einem Brand in Kroppen (Oberspreewald-Lausitz) haben Einsatzkräfte heute Morgen eine leblose Frau aufgefunden. Wie die Polizei dazu mitteilte, wurde die Feuerwehr zu einem Brand in der Garage des Grundstücks alarmiert, aus der ein schwerverletzter 67-Jähriger gerettet wurde. Die Tote wurde anschließend in einem Wohnhaus auf demselben Grundstück gefunden, sie soll Verletzungen aufweisen, die auf ein Gewaltverbrechen schließen lassen. Die Mordkommission ermittelt. Das Amt Ortrand sprach den Angehörigen in einer Stellungnahme am heutigen Nachmittag Mitgefühl und Anteilnahme aus. Zudem ist in der Erklärung neben der toten Frau und dem schwerverletzten Mann noch von einer weiteren schwerverletzten Person die Rede, weitere Informationen werden im Zuge der Ermittlungen bekanntgegeben.
Die Polizei teilte dazu mit:
Polizei und Feuerwehr wurden am Mittwoch gegen 06:45 Uhr durch einen Anwohner in die Dorfstraße nach Kroppen gerufen. Dort hatte eine verletzte 24-jährige Frau um Hilfe gebeten. Beim Eintreffen stellten Einsatzkräfte fest, dass es in der Garage eines Wohngrundstücks zu einem Brand gekommen war. Im Zuge der Löscharbeiten konnte ein Mann aus der Garage gerettet werden. Der 67-Jährige wurde mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Gleichzeitig stellten die Beamten in einem Wohnhaus, das sich auf dem selben Grundstück befindet und nicht von dem Feuer betroffen war, eine leblose Frau fest. Die Verstorbene wies Verletzungen auf, die auf ein Gewaltverbrechen schließen lassen. Die Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf und den Hintergründen hat die Mordkommission der Polizeidirektion Süd übernommen.
Gemeinde zutiefst erschüttert
Am Nachmittag sprach das Amt Ortrand Mitgefühl und Anteilnahme aus. In einer Stellungnahme heißt es dazu von Amtsdirektor Niko Gebel:
“Ich möchte Sie darüber informieren, dass es heute Morgen in der Gemeinde Kroppen zu einem möglichen Gewaltverbrechen gekommen ist. Die Mordkommission der Polizei hat dazu die Ermittlungen aufgenommen. Nach jetzigem Kenntnisstand handelt es sich um eine Tote und zwei schwerverletzte Personen. Im Zuge des Geschehens kam es zu einem Brand, der durch die Einsatzkräfte der Feuerwehren des Amtes Ortrand gelöscht wurde. Weitere Informationen werden durch die zuständigen Behörden nach entsprechenden Ermittlungen bekanntgegeben.
Dieses Ereignis erschüttert die Gemeinde zutiefst. Heute Nachmittag besteht für die Bürger die Möglichkeit zu gemeinsamen Gesprächen und Verarbeiten der schlimmen Geschehnisse im Pfarrhaus Kroppen zusammenzukommen. Frau Pastorin Scholte-Reh und weitere Unterstützer stehen dazu ab 15.00 Uhr zur Verfügung. Ich möchte mich an der Stelle bei den Einsatzkräften der Polizei, unserer Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Notfallseelsorge für ihre Arbeit bedanken. Den Angehörigen möchte ich im Namen des Amtes unser Mitgefühl und die Anteilnahme aussprechen.”
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Senftenberg: Zwei hochwertige E-Bikes sind aus einem abgesperrten Bereich am Stadthafen verschwunden. Die Besitzer hatten die Räder am Montagabend dort angekettet und den Verlust am Dienstagmittag bemerkt. Nach den Trekkingrädern wird nun international gefahndet.
Grünewald: Einen Holzdiebstahl vermutete ein Förster, als er am Dienstagnachmittag beobachtete, wie eine polnisches Fahrzeug im Wald Holz verlud, das eigentlich einer lokalen Firma gehörte. Der Fahrer und sein Chef waren ebenso erstaunt: Sie hatten einen Kaufvertrag für das Holz und das sogar schon zum Teil bezahlt. Die herbeigerufene Polizei konnte aufklären: Ein angeblicher Zwischenhändler hatte das Holz ohne Kenntnis des Eigentümers weiterverkauft. Gegen diese Firma ermittelt nun die Polizei, das Holz wurde wieder abgeladen.
Zerkwitz: Einer Polizeistreife fiel am Dienstagabend nach 20:00 Uhr ein LKW auf, bei dem die Plaketten auf dem Nummernschild abgekratzt waren. Tatsächlich ergab eine Überprüfung: Das Fahrzeug war seit Anfang des Monats abgemeldet. Sowohl der Fahrer als auch der Halter haben nun eine Anzeige bekommen, die Weiterfahrt wurde untersagt.
Lübbenau: Nach einem Unfall in der Friedrich-Engels-Straße ist ein Radfahrer am Dienstag so sehr in Rage geraten, dass jetzt gegen ihn ermittelt wird. Kurz vor 16:00 Uhr hatte ihm ein Klein-SUV die Vorfahrt genommen, er war gestürzt, blieb aber unverletzt. Weil ihm die Wartezeit auf die Polizei zu lang vorkam, schrie er herum und bedrohte die Fahrerin des Autos. Die Beamten beruhigten alle Beteiligten, nahmen dennoch eine Anzeige wegen Bedrohung auf.
BAB 13 bei Großräschen: Kurz vor 18:30 Uhr wurde die Polizei am Dienstag zur Unfallaufnahme auf die A13 in Fahrtrichtung Dresden gerufen. Zwischen Großräschen und Klettwitz hatte ein PKW SKODA beim Spurwechsel einen OPEL gerammt, der anschließend in der Mittelschutzplanke landete. Trotz einer vorläufigen Schadensbilanz von rund 8.000 Euro blieben beide Autos fahrtüchtig und die Insassen unverletzt. Bis 19:15 Uhr sorgte die zeitweilige Sperrung der Autobahn zur Absicherung der Unfallstelle für Verkehrsbehinderungen.
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Red. / Presseinformation