Stadt kann Badkredite komplett bedienen
Das vorläufige Jahresergebnis der Spreewelten GmbH liegt vor. „Aufgrund des tollen Jahresergebnisses zahlt die Spreewelten GmbH eine sich – aus den Überschüssen des Spreewelten Bades errechnete – Pacht in einer Höhe von 603.427 Euro an die Stadt Lübbenau/Spreewald“, informiert Spreewelten-Geschäftsführer Michael Jakobs. „Die Pachtsumme setzt sich aus einem Fixbetrag und einer Variablen zusammen. Je besser das Bad gewirtschaftet hat, desto höher ist die zu zahlende Pacht.“
Ute Radnitz, Kämmerin der Stadt Lübbenau/Spreewald zeigt sich mit dem Pachtbetrag sehr zufrieden. „Damit können wir – wie auch in den vergangenen Jahren – den gesamten Kapitaldienst, also Zinsen und Tilgung für alle Kredite decken, die im Zusammenhang mit dem Freizeitbad im Laufe der Jahre aufgenommen wurden. Wir sind da in einer komfortablen Lage. Laut einem Unternehmensvergleich der European Waterpark Association (Europäischer Bäderverband) bezuschussen andere kommunale Eigentümer ihre Bäder im Durchschnitt jährlich mit 1,26 Millionen Euro. Da fließt das Geld also in die andere Richtung“, führt Ute Radnitz aus.
Die Spreewelten-Geschäftsführung sieht das Alleinstellungsmerkmal „Schwimmen mit Pinguinen“, die sich harmonisch in den Spreewald einfügende, vielfältige Saunawelt, die schmackhaften Speisen der Gastronomie und die familiäre Atmosphäre der Anlage als die wesentlichen Gründe für den seit Jahren dauerhaften Erfolg des Spreewelten Bades an. Mehr als 260.000 Besucher haben in 2015 ihre Freizeit im Lübbenauer Bad verbracht. Dabei gibt der Besucher im Durchschnitt 14,80 Euro für das Bade- und Saunavergnügen aus.
„Neben den tollen Angeboten führen jedoch vor allem unsere sehr serviceorientierten und freundlichen Mitarbeiter zum Erfolg“, ist sich Michael Jakobs sicher. Jederzeit offen für Neues schauen die Spreeweltler stets über den Tellerrand hinaus. „Uns liegt die gesamte Spreewaldregion am Herzen“, erklärt Jakobs. Aus diesem Grund arbeite man im Spreewelten Bad partnerschaftlich mit Übernachtungsanbietern und anderen Leistungsträgern der Region zusammen.
„Wir kooperieren mit über 300 Partnern und schaffen so interessante Angebote, die die Gäste in den Spreewald locken – vor allem in der kühleren Jahreszeit“, verrät Jakobs. Der Anspruch der Spreewelten an sich selbst sei und bleibe hoch. Auch zukünftig wird der Badbetreiber nach eigenen Aussagen bestrebt sein, eine hohe Qualität zu liefern und erneut hohe Pachtzahlungen zu leisten.
Hintergrund: Die European Waterpark Association ist ein internationaler Verband von Freizeit-Erlebnisbädern und Thermen. Jedes Jahr nimmt er die anonymen Wirtschaftsdaten seiner Mitglieder auf. Als EWA-Vergleich stellt er sie den Unternehmen in aufbereiteter Form wieder zur Verfügung. Jede Bäderanlage hat so einen Vergleich zum eigenen Status Quo.
Quelle & Fotos: Spreewelten GmbH