Wolfgang Roick hinterfragt Grundlagen für Gutachten
Die Sorge um die Grubenteichsiedlung in Lauchhammer und ihre Bewohner lässt die Landtagsabgeordneten der Region nicht in Ruhe. So war das Thema auch Gegenstand der zweitägigen Klausurtagung des Arbeitskreises für Infrastruktur, Umwelt und Landwirtschaft der SPD-Landtagsfraktion, dessen stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Roick ist. Während der Klausur stellte Infrastrukturministerin Kathrin Schneider Schwerpunkte für das laufende Jahr vor.
„Die Grubenteichsiedlung in Lauchhammer ist eines der großen Themen im Jahr 2015“, informiert Wolfgang Roick im Anschluss an die Klausurtagung. „Wenn die Verkehrswertgutachten im Januar oder Februar vorliegen, kann eine zeitliche Planung zur Umsiedlung der Bewohner mit allen Beteiligten abgestimmt werden“, sagt er weiter. Die Entschädigung der Eigentümer nach Verkehrswert bereitet indes den Bewohnern große Sorgen, denn die Grundstücke sind quasi nichts mehr Wert. Da Wolfgang Roick diese Befürchtungen kennt, fragte er bei der Ministerin nach und betont: „Mir wurde versichert, dass für die Gutachtenerstellung der betroffenen Grundstücke ein in Lauchhammer üblicher Verkehrswert beachtet wird“.
In einer mittlerweile veröffentlichten Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Ingo Senftleben geht außerdem hervor, dass die Stadt Lauchhammer weiterhin als wichtiger Sanierungsschwerpunkt bei Maßnahmen der Gefahrenabwehr als Folgen des Altbergbaus und des Grundwasserwiederanstieges über das Verwaltungsabkommen Braunkohlensanierung unterstützt wird. Es ist sogar denkbar, dass Lauchhammer bei einem umsiedlungsbedingten neuen Wohnstandort unter bestimmten Bedingungen Städtebaufördermittel in Anspruch nehmen kann.
Quelle: PR-Kompass