Eine Fortbildung in vier Teilmodulen
Anmeldungen sind bis zum 2. März 2016 möglich
Vom 8. April bis 2 Juli 2016 bietet die BTU Cottbus–Senftenberg zum zweiten Mal die Weiterbildung „Schwimmende Architektur. Bauen am und auf dem Wasser“ an. Das Angebot richtet sich an einen Teilnehmerkreis aus Ingenieursbüros, Architektur- und Landschaftsplanungsbüro, Bauverwaltungen, Wasser- und Umweltbehörden sowie aus Rechtsabteilungen und Bereichen der Wissensvermittlung und Werbeindustrie, aus Vereinen und gemeinnützigen Einrichtungen sowie an Beschäftigte und Studierende von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Die erfolgreiche Teilnahme schließt mit einem Universitätszertifikat ab.
Neben allgemeinen und besonderen gesetzlichen Vorgaben weltweit und in Deutschland werden wissenschaftlich-technische Details und planerische Aufgaben zum Bauen im und am Wasser vermittelt. Die Teilnehmenden werden zudem befähigt, eigene Ideen zielgerichtet umzusetzen und Vorlagen besser zu beurteilen. BTU-Professoren und Gastdozenten aus der nationalen und internationalen Praxis führen die Teilnehmenden durch die Module.
Schwimmende Häuser werden auch in Deutschland zunehmend an Küsten und auf Gewässern errichtet. An die Fachwelt sowie Verwaltungen und Behörden stellen sie völlig neue Anforderungen. Sie dienen zudem der Aufwertung von Brachen, von Stadt- und Industriehäfen sowie von Tagebaufolgelandschaften und werden damit wachsenden gesellschaftlichen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht. Bedingt durch den Klimawandel und dem damit verbundenen Anstieg der Meeresspiegel, verminderten Abflussgradienten der Flüsse und einer Zunahme von Hochwasserereignissen erlangt die Besiedelung der Wasseroberflächen bereits heute für einige Küstenländer und Inselstaaten eine existenzielle Bedeutung. Daraus ergeben sich für Exportnationen wie Deutschland vielfältige Chancen.
Die Teilmodule können neben einer beruflichen Tätigkeit jeweils an einem Freitag und Samstag im IBA-Studierhaus Großräschen belegt werden. Kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten sind gegeben. Optional ist eine Exkursion in die Niederlande (Teilmodul 5) zu spezifischen schwimmenden Bauten möglich.
Teilmodul 1: 8./9. April 2016
Einführung – Städtebaurechtliche Einordnung – Standorte – Gesetzliche Vorgaben – Planung – Entwurf – Materialeinsatz
Teilmodul 2: 20./21. Mai 2016
Außenklimatische Randbedingungen – Belastungen durch Wasserwellen und Eisangriff – Wasserchemie – Tragwerksentwurf (Ponton und Aufbauten)
Teilmodul 3: 10./11. Juni 2016
Baukonstruktion – Energieversorgung (klassische und alternative Verfahren) – Bauphysik/Raumklimatik – Abwasser und Abfallentsorgung (zentral/dezentral) – Trink- und Brauchwasserversorgung
Teilmodul 4: 1./2. Juli 2016
Wirtschaftlichkeitsanalyse – Exkursion zu schwimmenden Häusern im Lausitzer Seenland – Leistungsnachweis bzgl. Teilmodule 1 bis 4
Teilmodul 5: optional, Termin nach Absprache
Exkursion in die Niederlande zu spezifischen schwimmenden Bauten
Anmeldung und weitere Informationen, auch zu finanzieller Förderung und Bildungsurlaub:
Viola Pieper, Weiterbildungszentrum der BTU Cottbus-Senftenberg,
T 0355 69-3614, E [email protected]
Dr. Peter Strangfeld, Fakultät für Bauen, Institut für schwimmende Bauten
T 0355 5818-812, E [email protected]
Quelle: BTU Cottbus-Senftenberg