Update von 14:05 Uhr: Die Polizei Brandenburg gab bekannt, dass der Einsatz vor Ort beendet ist. “Wir werden Gespräche mit allen Beteiligen führen, um die konkreten Hintergründe für den Streit aufzuklären und zukünftige Eskalationen zu verhindern. Die zahlreichen, im Internet insbesondere in den sozialen Medien kursierenden Gerüchte können wir momentan nicht bestätigen. Diese weiterzuverbreiten hilft niemandem. Unsere Kollegen sind noch immer dabei, den Sachverhalt aufzuklären – inklusive der Behauptung der Drohung.” heißt es von den Beamten.
An der Oberschule in Calau kam es heute zu einem größeren Polizeieinsatz. Wie uns die Polizei sagte, soll ein Streit um ein Marken T-Shirt zwischen zwei Schülerinnen eskaliert sein, so dass mehrere Personen und Familienangehörige in den Streit verwickelt wurden. Pädagogen hatten die Polizei zur Unterstützung gerufen,weil die Situation sehr unübersichtlich war. Ob es Androhungen von Gewalt gegeben hat, soll nun unter anderem auch durch einen Dolmetscher geprüft werden. Die Polizei will ebenfalls mit den Eltern nochmal reden, um über die konkrete Situation zu infomieren. In einer Elterninformation aus Calau heißt es, dass die Schule und auch der Hort weiterhin geöffnet sind. Sollten Eltern verunsichert sein und Bedenken haben, können sich ihr Kind morgen als entschuldigt zu lassen.
Nachtrag der Polizeidirektion Süd am Nachmittag
Die Polizeidirektion Süd teilte am Nachmittag mit: Bereits am Mittwochvormittag kam es in einer Schule in der Springteichallee nach Nichtigkeiten, einer Neiddebatte wegen des Tragens eines Marken-T-Shirts, zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen deutschen und asylsuchenden Schülern. Lehrkräfte konnten den Streit zunächst schlichten. Nachdem zwei Schülerinnen vom Unterricht beurlaubt wurden, solidarisierten sich Angehörige und Bekannte am Nachmittag mit ihnen, so dass es zu weiteren Streitigkeiten kam. Die Polizei war am Donnerstagmorgen mit mehreren Einsatzkräften gegen 07:30 Uhr in der Schule vor Ort. Die eingesetzten Beamten verschafften sich einen Überblick und konnten keine gegenwärtigen Gefahren für die Schüler und Lehrkräfte feststellen. Ob von einzelnen, an den Konflikten beteiligten Personen ein strafbewährtes Verhalten vorliegt, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Am Freitag, dem letzten Schultag vor den Herbstferien, wird die Polizei nochmals vor Ort präsent sein, um das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken und Ängste zu nehmen.
red/pm