Die Jecken in Cottbus beim “Zug der fröhlichen Leute” verschonte Sturmtief Yulia noch weitestgehend. Es regnete zwar, aber davon ließen sich die tausenden Schaulustigen und aktiven Karnevalisten nicht abschrecken. Sie konnten ihren Zug durch die Cottbuser Innenstadt wie geplant durchführen. Danach wurde es langsam windig, mittlerweile hat der Sturm die Region erreicht, laut Deutschem Wetterdienst sind Winstärken bis 100 Km/h und Regen möglich. Die Feuerwehren der Region befinden sich bereits auf zahlreichen Einsätzen.
Für die Region gibt es zwei amtliche Warnungen vor Sturmböen:
Seit 12 Uhr mittags bis 22 Uhr am Sonntag, 23.02.2020: “Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h (20m/s, 38kn, Bft 8) und 85 km/h (24m/s, 47kn, Bft 9) aus südwestlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 100 km/h (28m/s, 55kn, Bft 10) gerechnet werden.”
Ab 22 Uhr bis 4 Uhr am Montag, den 24.02.2020: “Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 55 km/h (15m/s, 30kn, Bft 7) und 70 km/h (20m/s, 38kn, Bft 8) aus nordwestlicher Richtung auf.”
Feuerwehren im Einsatz
Feuerwehreinsätze werden aus der ganzen Region gemeldet. Ab etwa 16:30 Uhr erreichte das Sturmtief die Region, in Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz liefen erste Einsätze in Finsterwalde und Ruhland. Danach folgten im Minutentakt in allen Landkreisen des Südens Brandenburgs Feuerwehreinsätze von Mühlberg, Senftenberg, Röderland, Halbe, Elsterwerda, Drebkau, Cottbus und anderen bis zur deutsch-polnischen Grenze in Guben und Forst.. Aktuell wurden seit 16:30 Uhr etwa 60 Einsätze gezählt. Ob Personen dabei zu Schaden kamen oder es sich nur um Sachschäden handelt, ist noch unklar.