Update 21:15 Uhr:
Sturmtief “Friederike” hat den Süden Brandenburgs erreicht und hält die Feuerwehren in der Region in Atem. Zu einem tödlichen Unfall ist es auf der A 13 bei Ortrand gekommen. Wie die Polizei mitteilte, ist dort ein LKW von einer Windböe erfasst worden und umgekippt. Der Fahrer wurde eingeklemmt und verstarb noch am Unfallort.
Die Rettungskräfte haben vor allem mit Bäumen und Ästen zu tun, die auf Wege, Straßen und auch Autos gestürzt sind . In Beyern im Kreis Elbe-Elster ist ein Baum auf einen Schulbus gestürzt. Verletzt wurde zum Glück niemand. Insgesamt zählte die Leitstelle Lausitz am Donnerstag von 0 bis 21 Uhr rund 1.000 Einsätze in Südbrandenburg. Der tägliche Durchschnitt liegt bei 300 bis 400. Zudem waren tausende Haushalte ohne Strom, weil Leitungen beschädigt wurden. Auch in der Cottbuser Innenstadt blieb es am Nachmittag für rund eine viertel Stunde dunkel. Die Bahn hat sämtliche Zugverbindungen gestoppt und nur auf einigen Teilstrecken Schienenersatzverkehr eingesetzt. Betroffen waren unter anderem die RE-Linie 5, die RB-Linien 10 und 24. Gestoppt wurde ebenso die ODEG-Züge zwischen Cottbus und Zittau. Viele öffentliche Einrichtungen hatten schon am frühen Nachmittag vorsorglich geschlossen, so auch der Cottbuser Tierpark. Auch viele Schulen und Kitas hatten den Unterricht und Betrieb frühzeitig beendet, damit die Kinder und Schüler noch sicher nach Hause kommen.
Besonders heftig tobte der Sturm entlang der Landesgrenze zu Sachsen. Auch wenn der Wind langsam wieder ruhiger wird, die Feuerwehren sind weiterhin im Einsatz, um Bäume und Äste zu zersägen. Vorsicht ist aber weiterhin geboten. Bis zum Morgen warnt der deutsche Wetterdienst jetzt besonders vor Glätte.
red