Am Samstag, den 13.09.2014 führte der erste Spieltag der Brandenburgligavertretung des 1. VC Herzberg nach Kleinmachnow, um dort gegen die Aufsteiger aus der Landesliga Nord, den USV Potsdam II und VC Teltow/Kleinmachnow zu spielen. Ohne die bisherige Stammspielerin Tina Seifert, die nun in Schildau ihren Heimatverein wieder unterstützt, als auch ohne die Zuspielerinnen Carolin Lienau und Victoria Herzog, die temporär ausfallen und reduziert um den Mann an der Linie, René Marschner, waren die neun verbliebenen Spielerinnen gespannt auf den ersten Spieltag der Saison, ja sogar ein wenig aufgeregt ob der Veränderungen im Team.
Einig über den Startsechser, schwor sich das Team um Spielkaptitänin Jessika Horlemann noch einmal ein und schon ging es los in das erste Spiel der Saison gegen die Neulinge des USV Potsdam II. Noch unsicher über den eigenen Leistungsstand begann das Spiel der Herzbergerinnen verhalten. Potsdam hingegen spielte munter drauf los und hielt im ersten Satz lange Zeit gut mit. Zwei druckvolle Aufschlagserien, von Janett Schulze und Jessika Horlemann brachten das nötige Polster – Endstand 25:19.
In Satz zwei sahen die wenigen Zuschauer einen offenen Schlagabtausch mit Vorteilen auf Herzberger Seite. Der sicher geglaubte Drei-Punkte-Vorsprung beim 24:21 schmolz jedoch, auch eine Auszeit brachte nicht die notwendige Konsequenz ins Herzberger Spiel zurück. Nach Aufschlagfehlern auf beiden Seiten war wieder alles offen – 25:25. Die Herzbergerinnen holten sich den Aufschlag und ein Annahmefehler der Potsdamer bescherten den glücklichen 25:27 Satzerfolg.
Jetzt waren die Herzdamen geweckt und der erste Erfolg sollte her. Pauline Kühnberg, die entgegen der gewohnten Liberoposition nun als Zuspielerin in die Saison gestartet war, zeigte als eine der jüngsten im Team große Freude an der neuen, verantwortungsvollen Position und feierte die Erfolge der Angreiferinnen mit. Das Team von der Schwarzen Elster machte den Sack schnell 25:15 zu und sicherte sich so die ersten drei Tabellenpunkte.
Wer nun dachte, dass der Sieg Ruhe und Sicherheit ins Herzberger Spiel bringen würde, musste sich eines Besseren belehren lassen. Abstimmungsprobleme in der Annahme, fehlende Ideen im Angriff und Unsicherheiten im Aufschlag führten in 22Minuten Spielzeit zum ersten Satzverlust (21:25) der Saison. Das Team des Aufsteigers VC TK feierte und erklärte damit das Saisonziel scherzend als erfüllt.
Davon wach gerüttelt, packte das erfahrene Team der Ehrgeiz. Libero Anja Gemeinhardt ordnete die Defensive, in der besonders Jessika Horlemann den Ball nie verloren zu geben schien. Zuspielerin Nancy Lehmann, spielte die Angreiferinnen zurück ins Spiel und sah ihr Vertrauen belohnt. Teamküken Maria Andrä und Mittelblockerin Lisa Pahl setzten sich gegen den Kleinmachnower Doppelblock Punkt um Punkt durch. Die Außenangreiferinnen Janett Schulze und Yvonne Gottschalk rahmten die Leistung ein, so dass die folgenden drei Sätze klar auf das Herzberger Konto gingen.
Glücklich über den gelungenen Saisonstart, beobachtete das Team von der Schwarzen Elster die Partie der Aufsteigerinnen, bei der die zweite Dellegation des USV Potsdam die Nase mit 3:0 klar vorn hatte. Neben den Erfolgen sammelten die Herzdamen allerdings auch einen Eindruck woran in den folgenden Trainingseinheiten gearbeitet werden muss, bevor es am 27.09. zum Heimspieldebut kommt. Den letzten Septembersamstag können sich die Fans also schon dick anstreichen.
Statistik:
1. VC Herzberg – USV Potsdam II 3:0 (25:15, 27:25, 25:15), 65min
1. VC Herzberg – VC Teltow/Kleinmachnow 3:1 (21:25, 25:13, 25:10, 25:11), 76min
Für den VCH am Ball:
Nancy Lehmann, Jessika Horlemann, Yvonne Kaiser, Lisa Pahl, Pauline Kühnberg, Christin Zielke, Janett Schulze, Anja Gemeinhardt