Ein großer Waldbrandeinsatz im Landkreis Elbe-Elster hält derzeit die Feuerwehrkräfte in Atem. Rund 30 Hektar Waldfläche in der Region um Plessa und Hohenleipisch sind betroffen. Am Nachmittag waren bereits 140 Feuerwehrkräfte mit 35 Fahrzeugen im Einsatz. Auch ein Löschhubschrauber der Bundespolizei unterstützt aus der Luft. Wie uns die Leitstelle Lausitz sagte, gestalten sich die Löscharbeiten am Boden schwierig, da es sich um ein Moor- und auch Naturschutzgebiet handelt. Zusätzlich wehen Winde. Ortschaften sind derzeit nicht in Gefahr.
Nach Auskunft der Leitstelle am Nachmittag ist das Feuer noch nicht unter Kontrolle. Besonders der Moorboden erschwert die Löscharbeiten, da das Gebiet schwer zugänglich ist und das Moor auch in der Tiefe brennt. Die Einsatzkräfte versuchen mit einer Riegelstellung das Übergreifen des Feuers auf weitere Gebiete zu verhindern. Allerdings wird diese Arbeit auch durch Winde erschwert.
Unterstützung aus der Luft
Am späten Nachmittag ist auch ein Löschhubschrauber der Bundespolizei eingetroffen, um aus der Luft zu unterstützen. Aufklärung aus der Luft gibt es zusätzlich von der SEG Flight der Johanniter Südbrandenburg. Drohnenaufnahmen zeigen Brandherde und Glutnester.
Auch Temperaturmessungen durch Wärmebildkameras gehören dazu. Wie die Blaulichtreporter Elbe-Elster berichten, unterstützt auch das Technische Hilfswerk aus Herzberg und Senftenberg. Demnach müssen nachts Einsatzstellen ausgeleuchtet werden. Im Landkreis Elbe-Elster gilt derzeit die mittlere Waldbrandgefahrenstufe 3.
Red.
Titelbild: Luftbilder Berger Jens
Bildergalerie: SEG FLIGHT Johanniter Südbrandenburg