Hoffnungsschimmer für die Kirchengemeinden in Kirchhain und Finsterwalde-Süd. Mit Uta und Frank Wendel aus Hessen gibt es eine Anwärterin und einen Anwärter auf zwei unbesetzte Pfarrstellen. Das Ehepaar stellt sich am kommenden Wochenende den jeweiligen Gemeinden vor. Für Uta Wendel wäre dies eine Rückkehr in die Heimat. Sie stammt aus der Region und war, bevor sie im Jahr 1996 nach Hessen wechselte, Pfarrerin in Groß Ziescht. Zuvor hatte sie den praktischen Teil ihrer Ausbildung in Drebkau absolviert.
Sie möchte mit einer halben Stelle die Kirchengemeinde Finsterwalde-Süd betreuen, gemeinsam mit Pfarrerin Dorotheé Offermann. Frank Wendel ist gebürtiger Hesse. Er bewirbt sich auf die unbesetzte Pfarrstelle in Kirchhain, wo zuletzt Pfarrer Ronny Hauske tätig war. Familiäre Gründe führen die beiden in die Niederlausitz. Für die Gemeinden ist dies eine glückliche Fügung, denn der Fachkräftemangel macht auch vor der Kirche nicht Halt. Beide haben Erfahrungen in der klassischen Gemeindearbeit. Uta Wendel kennt die Situation ländlicher Kirchengemeinden und den damit verbundenen Aufgaben. Dass es ohne regionale Zusammenarbeit nicht geht, ist beiden bewusst. Zu ihren künftigen Kollegen haben sie bereits Tuchfühlung aufgenommen. Von den Mitgliedern der Gemeindekirchenräte gab es bei ihrer Vorstellung im April ein positives Votum. Beide stellen sich am kommenden Sonntag, dem 3. Juni den Gemeinden vor. Frank Wendel hält um 14 Uhr in der Stadtkirche Kirchhain einen Gottesdienst, Uta Wendel um 10 Uhr in der Katharinenkirche in Finsterwalde-Süd. Wenn es nach diesen Gottesdiensten seitens der Gemeinden keinen Einspruch gibt, steht einem Arbeitsbeginn für beide ab Mitte September nichts im Wege.
Foto, Franziska Dorn: Uta und Frank Wendel bewerben sich auf offene Pfarrstellen in Doberlug-Kirchhain und Finsterwalde. Am Sonntag stellen sie sich den Gemeinden vor.