Guhlen. Das Landesamt für Bergbau, Rohstoffe und Geologie in Cottbus hat der Firma CEP Central European Petroleum GmbH die Bewilligung zur Kohlenwasserstoffförderung in der Niederlausitz erteilt. Der Antrag bezieht sich auf die 330km² große Struktur Guhlen, in der Erdgas, Kondensat und Erdölvorkommen nachgewiesen werden konnten.
Im Dezember letzten Jahres wurde der erste Entwurf eingereicht und unter breiter Beteiligung der lokalen Öffentlichkeit die Endfassung erarbeitet. „Wir haben lange daraufhin gearbeitet. CEP hat nun die Gelegenheit, sich langfristig im Landkreis Dahme-Spreewald anzusiedeln. Wir freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit in den nächsten 30 Jahren und streben weiterhin eine gute Nachbarschaft an“, sagt Jaap Bouwman, einer der Firmengründer. Die Genehmigung basiert auf den Testergebnissen der Bohrung Guhlen 1a, die Ende 2016 abgeteuft wurde und eine Förderrate von 1670 boe* pro Tag aufweist.
Bevor die eigentliche Förderung beginnen kann, sind noch ein Raumordnungsverfahren und ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen. Dieser Prozess wird sich voraussichtlich über mehrere Jahre hinziehen. Geplant sind kurzfristig weitere Erkundungsbohrungen auf dem Bohrplatz in Guhlen, auf einem neu angelegten Bohrplatz bei Waldow und im Bereich Schuhlen-Wiese. Bei der Realisierung dieser und weiterer Projekte wird CEP die Öffentlichkeit frühzeitig informieren und beteiligen.
*barrels of oil equivalent: 1t=7,1 BBL; 1BBL= 6000ft³ Gas; 6000ft³= 170 m³
pm/red