Der SV Grün-Weiß Lübben freut sich über einen prominenten Neuzugang. René Trehkopf wird die Spreewälder von nun an verstärken. Der vielseitige Defensivakteur – der zuletzt bei der zweiten Mannschaft von Energie Cottbus spielte – lässt seine sportliche Karriere mit einem Engagement bei den Grün-Weißen ausklingen. Den Kontakt zwischen Spieler und Verein gab es schon lange Jahre, schließlich spielen mit Oliver Keutel und Denny Matthes zwei ehemalige Weggefährten aus der gemeinsamen Zeit bei Energie Cottbus in Lübben.
„Ich möchte weiterhin regelmäßig Fußball spielen, weil ich das Spiel liebe. Hier in Lübben wurde ich mit offenen Armen empfangen, es herrscht eine gute Stimmung in der Truppe – und ich habe noch einmal die Gelegenheit, mit meinen alten Freunden Denny Matthes und Oliver Keutel auf dem Platz zu stehen“, sagt René Trehkopf, der damit auch ein Bekenntnis zu seiner Heimat abgibt. „Ich bin Calauer und wohne dort mit meiner Familie. Nach der Zeit bei Energie wollte ich unbedingt weiter in der Region Fußball spielen. Lübben ist eine aufstrebende Mannschaft, hier wird auf die Jugend gesetzt, da möchte ich als erfahrener Spieler meinen Teil dazu beitragen. Ich habe ja auch die C-Lizenz, vielleicht ergibt sich bald auch etwas als Trainer im Jugendbereich. In Lübben stimmt einfach alles für mich, weil der Verein mir nicht nur sportliche, sondern auch berufliche Perspektiven bieten konnte“, sagt der 34-jährige. Der Verantwortlichen haben für die nötigen beruflichen Kontakte gesorgt. „Es gibt ein Leben nach dem Fußball, das versuche ich mir nun langsam aufzubauen“, so Trehkopf, der in seiner Profi-Karriere viel herumkam.
Geboren in Altdöbern – wie viele andere Lausitzer seiner Generation –, blieb er der Brandenburger Heimat auch während seiner Profi-Laufbahn stets verbunden. Lediglich die sportliche Station beim VfL Osnabrück verschlug ihn für einige Zeit in niedersächsische Gefilde. Doch abgesehen davon blieb er immer in nächster Nähe zur Lausitz. Begonnen hatte alles beim FC Energie Cottbus, wo er der Aufstiegmannschaft 1999/2000 angehörte. Danach wurde er vorrangig in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Stationen beim Dresdner SC, Erzgebirge Aue, dem VfL Osnabrück, Dynamo Dresden, dem Chemnitzer FC und schließlich Energie Cottbus II folgten. Seine unbestritten erfolgreichste Zeit erlebte René Trehkopf bei Erzgebirge Aue. Für die Sachsen streifte er in fünf Jahren 114 Mal das violette Trikot über und trug als Stammspieler zu vielen erfolgreichen Auftritten der Veilchen bei. Über einen Spieler mit dieser Erfahrung freut sich natürlich auch Lübbens Trainer Dirk Minkwitz. „Keine Frage, René ist ein Spieler, den wohl alle Trainer in Brandenburg gerne in ihrem Team sehen möchten. Und das nicht nur, weil er ein hervorragender Spieler mit gutem taktischen Verständnis ist, sondern weil er auch menschlich ein Gewinn für unsere Mannschaft ist.“ Das weiß auch Christian Leyer, der erste Vorsitzende des Vereins: „Mit René haben wir einen sehr erfahrenen Spieler gewonnen. Er wird uns nicht nur sportlich voranbringen, sondern auch den vielen jungen Spielern im Team einiges auf und neben dem Platz vermitteln können. Das ist viel Wert und lässt sich nicht einfach mit Toren oder Einsatzzeiten erfassen. Deshalb freuen wir uns, einen tollen Kerl wie ihn in unserer grün-weißen Familie willkommen zu heißen.“