Mit einer großen Landesausstellung in Doberlug und zahlreichen Partnerausstellungen in Brandenburg und Sachsen wird dieses Jahr an den Wechsel der Niederlausitz und des Flämings nach Brandenburg vor 200 Jahren erinnert. Auf dem Wiener Kongress von 1815 musste Sachsen als Verlierer in den napoleonischen Kriegen diese Gebiete an Brandenburg abtreten. Die sächsische Epoche ist bis heute im Süden Brandenburgs gegenwärtig. Die Ausstellung „Die Lust am Leben – Sächsische Lebensart in Preußen“ lädt zu einer Entdeckungsreise in die sächsische Zeit der Niederlausitz ein.
„Wir wollen zeigen, wie die Menschen damals lebten –wie sie feierten, speisten und glaubten, “ sagt Helga Tuček, Leiterin des Niederlausitz-Museums. „Hierzu haben wir Objekte zusammengetragen, die von der eigenen Kultur der Niederlausitz erzählen.“ In den drei Räumen der Ausstellung kann der Besucher auch herausfinden, was von diesen sächsischen Bräuchen und Gepflogenheiten heute noch in der Region erhalten ist. „Vieles in unserer Schau erzählt von Lebenswegen zwischen den beiden Ländern. So erfährt der Besucher, wie es zu gleicher Zeit in Brandenburg aussah“, ergänzt Silke Kamp, Kuratorin der Ausstellung.
Zum Start der Ausstellung bietet das Niederlausitz-Museum am 13. und 14. September besondere Öffnungszeiten von 11 bis 18 Uhr an. Auch gibt es an dem Wochenende Sonderführungen zum Thema: “Noppern, Zempern, Hahnenreiten – Kurioses aus der Niederlausitz“ um jeweils 13.00 Uhr und um 15.30 Uhr.
Hahnenreiter Foto: Niederlausitz-Museum Luckau