Am Freitag, 13. Dezember 2019, 19.30 Uhr, erklingt im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“, das in der Abfolge von sechs Kantaten die biblische Geschichte von Jesu Geburt nachzeichnet. Kein zweiter Komponist hat die Ankunft des Gottessohns unter den Menschen so schön und eindrucksvoll in Töne gefasst wie Bach in diesem Werk. Kein zweiter erzählt so plastisch in der Sprache der Musik davon, macht so unmittelbar und ehrlich Glück, Hoffnung und Liebe, aber auch Angst und Gefahr hör- und erlebbar. Gesungen wird es vom Kammerchor der Singakademie Cottbus e. V.; es spielt das Bach Consort Cottbus unter der Leitung von Christian Möbius.
Prachtvolle Chorsätze treffen da auf entrückte Choräle, lyrische Ariosi auf donnernde Stimmgewalt, schmetternde Trompeten auf zarte Geigensoli und unmittelbare Erzählkraft auf bildreiche Assoziationen. Bachs „Weihnachtsoratorium“ ist Geschehensbericht und Glaubensbekenntnis zugleich. Und immer aufs Neue bietet es Anlass und Gelegenheit, sich als Konzerthörer zwischen all dem Vorweihnachtstrubel für einen Abend ganz der Musik hinzugeben: zu lauschen, zu genießen, zu jauchzen, zu frohlocken.
Die Solistinnen und Solisten der Aufführung im Staatstheater Cottbus sind Mirjam Miesterfeldt (Sopran), Aneta Kołton (Sopran), Rahel Brede (Mezzosopran), Hardy Brachmann (Tenor) und Andreas Jäpel (Bass).
Foto: Marlies Kross
pm/red