Die Vorzeichen für den FC Energie Cottbus am kommenden Samstag könnten auf Klassenerhalt stehen. Grundvoraussetzung dafür sind drei Punkte beim letzten Heimspiel der Saison gegen den Tabellenletzten und bereits als Absteiger in die Regionalliga feststehenden VfR Aalen. Weiterhin muss die Konkurrenz patzen. Anstoß ist am Samstag um 13:30 Uhr im Stadion der Freundschaft, die Nachfrage nach Tickets ist groß, fast 7.000 Tickets waren am Mittwochnachmittag verkauft, der FC Energie öffnete daraufhin heute den Oberrang der Osttribüne, da fast alle anderen Sitzplätze bereits vergriffen sind.
Stehplätze sind nach Angaben von Lars Pumpa, Ticketmanager des FC Energie noch zahlreich verfügbar: “Im Bedarfsfall sind wir jederzeit in der Lage die Blöcke F1 und F2 zu öffnen. Nach aktuellem Stand sind es allerdings vor allem Sitzplätze, die wirklich knapp werden. Daher haben wir den Oberrang nun geöffnet. Wir werden die Ticketverkäufe akribisch beobachten und schnell reagieren, wenn es nötig sein sollte.”
Oberbürgermeister Holger Kelch ruft alle Cottbuserinnen und Cottbuser auf, den FC Energie am Sonnabend im Kampf um den Klassenerhalt im Stadion zu unterstützen. „Die Mannschaft hat es selbst in der Hand, uns nochmal so glücklich zu machen wie beim Aufstieg im vergangenen Jahr. Wir als Fans und Cottbuser aller Couleur sollten ihr dabei im Stadion zur Seite stehen“, so Kelch. „Wir brauchen am Samstag eine volle Hütte und Fans, die den FC Energie kräftig anfeuern. Dann wird die Mannschaft gegen Aalen ihren Teil mit drei Punkten leisten. Davon bin ich überzeugt.“
Der OB hat einer achtköpfigen Familie aus Cottbus, darunter ein Geburtstagskind, die nötigen Karten für das Spiel am Sonnabend spendiert und aus privater Kasse bezahlt. „Ich wünsche mir, dass sich auch weitere Spender finden, die andere ins Stadion einladen, die sich den Besuch möglicherweise nicht leisten können.“ Auch in einer Cottbuser Facebookgruppe wurde Geld gesammelt, um Tickets für Familien im U1-Block zu finanzieren, welche sich sonst einen Stadionbesuch nicht leisten können. Einem Aufruf der NPD zu einer ähnlichen Aktion entgegnete der FC Energie Cottbus: “Fußball ist für alle da! Der FC Energie distanziert sich entschieden von der auf diesem Screenshot abgebildeten Verlosung! (Anm. der Redaktion, die Verlosung wurde vom Cottbuser NPD-Facebookaccount initiiert, mit der Überschrift “Heimspiel für deutsche Familien”) #WIR endet nicht an Ländergrenzen, bei Hautfarbe, Geschlecht oder Herkunft. Der FC Energie Cottbus e.V. steht für Fairness, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz und lehnt Formen von Diskriminierung, Rassismus und Gewalt konsequent ab. Eine rechtliche Prüfung des Sachverhaltes ist bereits beauftragt.”
Tickets sind an allen Vorverkaufsstellen, am Donnerstag in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr gebührenfrei an der Kasse am Haupteingang (Stadion der Freundschaft), im Onlineportal ETIX und natürlich am Spieltag selbst ab 11:30 Uhr an der Tageskasse. Die Stadiontore am Haupteingang, am Wernersteg und auf der Osttribüne öffnen wir um 12:00 Uhr und der Anstoß erfolgt um 13:30 Uhr.
Verkehrseinschränkungen am Samstag:
Am Samstag, 11. Mai 2019, findet auch der „AOK City Run & Bike 2019“ statt. Infolgedessen wird die B168 zwischen Abzweig Lakomaer Chaussee und Stadtring/Nordring (Turbokreisel) in der Zeit von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr in Richtung stadteinwärts vollgesperrt. Eine Umleitung aus Fahrtrichtung Peitz kommend ist über Deponie Saspow – M.-Domaskojc-Str.- G.-Hauptmann-Str.- Nordring zum Stadtring ausgeschildert. Die Gegenrichtung stadtauswärts ist frei. Für die Ortsumfahrung ist ab Abzweig Merzdorf eine Umleitung über Merzdorf Bahnhof – Merzdorfer Bahnhofstr. – Merzdorfer Weg zum Stadtring ausgeschildert. Der Omnibusverkehr der Linien 21 und 877 aus Richtung Peitz wird während der Sperrzeit über die Lakomaer Chaussee – Gerhart-Hauptmann-Straße – Nordring (Turbokreisel) umgeleitet. Die Haltestelle „Spreewehrmühle“ (stadteinwärts) kann nicht bedient werden.
Das Restprogramm der Abstiegskandidaten:
12. 1860 München – 44 Punkte (-1 Tordifferenz)
11.5. Fortuna Köln (H)
18.5. Carl-Zeiss Jena (A)
13. Eintracht Braunschweig – 44 Punkte (-5 Tordifferenz)
11.5. Hallescher FC (A)
18.5. Energie Cottbus (H)
14. SpVgg Unterhaching – 42 Punkte (+1 Tordifferenz)
11.5. Sportfreunde Lotte (H)
18.5. VfL Osnabrück (A)
15. Energie Cottbus – 41 Punkte (-8 Tordifferenz)
11.5. VfRAalen (H)
18.5. Eintracht Braunschweig (A)
16. Sportfreunde Lotte – 40 Ounkte (-11 Tordifferenz)
11.5. SpVgg Unterhaching (A)
18.5. Würzburger Kickers (H)
17. Carl Zeiss Jena – 40 Punkte (-14 Tordifferenz)
11.5. SV Meppen (A)
18.5. TSV 1860 München (H)
18. SG Sonnenhof Großaspach – 39 (-6 Tordifferenz)
11.5. FSV Zwickau (H)
18.5. SC Fortuna Köln (A)
19. SC Fortuna Köln – 39 Punkte (-23 Tordifferenz)
11.5 TSV 1860 München (A)
18.5. SG Sonnenhof Großaspach (H)