Ein Mädchen steht im Hof einer Anstalt. Das Tor geht auf, das Mädchen huscht hinaus und beginnt seine Reise, durch Wälder, Felder, Dörfer und an der Autobahn entlang. Und auf einer Müllhalde trifft sie zwei Vierzehnjährige, einer davon, der schüchterne Blonde, gefällt ihr. An dem Roman über die verlorene, verrückte, hinreißende Isa hat Wolfgang Herrndorf bis zuletzt gearbeitet, er selbst hat ihn noch zur Veröffentlichung bestimmt.
Die Spieler*innen des Piccolo Jugendklubs haben sich mit diesem letzten Text des Autors Wolfgang Herrndorf beschäftigt, begleiten Isa auf ihrer Reise und machen sich mit ihr auf eine eigene Reise ins Ich.
„Verrückt sein heißt ja auch nur, dass man verrückt ist, und nicht bescheuert. Weil das viele Leute denken, dass die superkomplett bescheuert sind, die Verrückten, nur weil sie komisch rumlaufen und schreien und auf den Gehweg kacken und was nicht alles. Und das ist ja auch so. Aber so fühlt es sich nicht an, jedenfalls nicht von innen, jedenfalls nicht immer.“
Es spielen: Dennis Selka, David Lay, Josefine Meinhardt, Josefine Schaarschmidt, Maria Plötz, Anastasia Gornizki, Konstantin Walter, Florian Jähne, Luise Singer, Elisa Otto, Maria Hoffmann, Milanda Dulda, Joséphine Heidel, Fiona Suffa und Lennard Gantzer
von Wolfgang Herrndorf
Eine Produktion des Piccolo Jugendklubs
Spielleitung: Matthias Heine
Choreografie: Zaida Ballesteros Parejo
Foto: Michael Helbig
pm/red