Nach den wochenlangen Streitereien und Unruhen am Staatstheater Cottbus soll wieder Normalität einkehren und die künstlerische Arbeit in den Vordergrund rücken. Dafür müssen vor allem hinter der Bühne noch einige Seile gezogen werden. Hauptverantwortlich für diese Aufgabe ist der neue geschäftsführende Stiftungsdirektor René Serge Mund. Er wirbt vor allem um Vertrauen. Allen voran gilt es in den nächsten Monaten darum, eine neue Intendanz zu finden und die Position des Generalmusikdirektors zu besetzen. Die finanzielle Situation sieht Serge Mund vorerst im grünen Bereich. Zusammen mit den derzeitigen Verantwortlichen konnte er somit auch den Spielplan für die Spielzeit 2018/2019 vorstellen.
Theaterbesucher können sich in der nächsten Spielzeit auf insgesamt 15 Premieren freuen. Darunter sind zum Beispiel das Tanzstück “Alice im Wunderland”, das Musical “My Fair Lady”, Schillers Klassiker “Kabale und Liebe” , Dürrenmatts Tragikomödie “Der Besuch der alten Dame” und die Wagner-Oper ” Der fliegende Holländer”. Auf Konzertfans warten insgesamt acht Philharmonische Konzerte. Das Orchester lädt außerdem zu unzähligen Sonderevents ein, auf dem Programm zu finden sind unter anderem: das Filmmusikkonzert, Classic & Clubbing, Familien- und Schulkonzerte. Bereits in diesem Sommer feiert die Walzernacht große Premiere mitten auf dem Cottbuser Altmarkt.
Inhalt genug gibt es also, um die Kunst in den Vordergrund und in die Schlagzeilen zu rücken. Die Schauspielsparte reagiert sogar direkt mit Kunst auf die internen Ereignisse der letzten Wochen und hat prompt das Schauspiel “Volksfeind” in das kommende Programm aufgenommen. Schauspieldirektor Jo Fabian will somit Fragen einzelner Machtinteressen und entsprechender Strukturen in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext setzen.
Im Interview zum kommenden Schauspielprogramm, Schauspieldirektor Jo Fabian:
Im Interview zum kommenden Konzertprgramm, Konzertdramaturg Bernhard Lenort:
Im Interview zum kommenden Tanztheaterprogramm, Leiter des Ballettensembles Dirk Neumann: