Das erwartet schwere Spiel gegen den Tabellenzweiten RW Cuxhaven verloren die Cottbuser Basketballer „White Devils“ am Samstagabend im Sandower Grundschulzentrum mit 65:90 (22:20/15:25/14:22/14:23). Personell dezimiert präsentierten sich die „Teufel“ dabei aber „megagut“. Ihr bester Werfer war erneut Chris Iles mit 24 Punkten.
„Das war ein gutes Spiel von uns“, so Trainer Steven Herfurth, „Ich habe nicht erwartet, dass wir so lange mithalten.“ Erschwerend kam an diesem Samstagabend hinzu, dass die „Devils“ mit nur sieben Mann in das Spiel gegangen waren. Nach dem Weggang von Marcel Stölzel fehlten Daniel Krausche verletzt und Luis Taya wegen einer Erkältung. Doch sie starteten richtig gut in die Partie. Vom „Klassenunterschied“ Zweiter gegen Zehnter war nichts zu merken. Nach gut dreieinhalb Minuten stand es 10:2 für den Gastgeber. Doch einen Korb der Gäste weiter der Schock: Center Michael Möbes knickt in einer Aktion um und muss für den Rest des Spiels raus genommen werden. Trotzdem können die „Teufel“ das erste Viertel zu ihren Gunsten (22:20) entscheiden und auch im zweiten Abschnitt noch gut mithalten. „Die erste Halbzeit war megagut, aber irgendwann schwinden einfach die Kräfte“, so Herfurth. Nach der Pause kam dann aber auch noch Pech dazu. Die Bälle fanden nicht ihr Ziel. „Wir mussten die schweren Würfe nehmen“, begründet der Trainer. Zudem gelang es den Gästen gut, den Topscorer der Liga, „Teufel“ Chris Illes, aus dem Spiel zu nehmen, was ihn dennoch nicht davon abhielt, 24 Punkte zu machen.
Für die Fans war die Partie das letzte Heimspiel für eine längere Zeit, denn drei Mal müssen die „Teufel“ jetzt auswärts ran. In der nächsten Woche, am 31. Januar, wartet mit dem SSV Lok Bernau der Aufstiegsanwärter. Das Team des ehemaligen Teufel-Trainer Rene Schilling wird die Punkte nicht abgegeben wollen. Und Trainer Steven Herfurth plagen indes weiter Personalsorgen.
Es spielten:
Yurij Vasylyev (5), Chris Iles (24), Nico Kaml (15), Karim El-Sayed (15), Christopher Thomas (6), Michael Möbes, Alexander Voltz
Foto: Steffen Beyer; Chris Illes umringt von den Riesen aus Cuxhaven.