2015 war eine Erfolgsgeschichte für den Cottbuser Turmverein. „Herzlich willkommen im Spremberger Turm und viel Freude beim Blick über die Lausitz.“ hieß es 16.398 mal. „Das ist vor allem ein Verdienst unserer Vereinsmitglieder, die dafür sorgen, dass an sieben Tagen in der Woche offen ist, wir immer wieder Sonderveranstaltungen durchführen können und sich alle Gäste bei uns wohl fühlen.“ ist der Vereinsvorsitzende Gilbert Gulben sichtlich zufrieden.
Unter den Turmbesuchern waren 3.268 Kinder unter 14 Jahren, viele Gruppenführungen und Schulklassen. Nikolaus- und Halloweenlesung für Kinder wurden wieder gut angenommen und nicht nur zum lebendigen Adventskalender bildeten sich Schlangen vor dem Turm. Auch die ersten Flüchtlinge und Eltern die im Ronald MC Donald Elternhaus die Genesung ihrer Kinder begleiten, nutzten Eintrittskarten, die der Turmverein zusammen mit dem örtlichen Rotary Club initiiert hat.
„Nach der hohen Aufmerksamkeit durch die Wiedereröffnung im Jahr 2014 haben wir den Beweis angetreten, das Interesse am Cottbuser Wahrzeichen weiter zu erhöhen.“ strahlt auch Benjamin Andriske, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit im Verein.
Innen und außen hat sich einiges getan. Die Umstellung auf moderne LED-Beleuchtung und die Installation des neuen Tresens wurde mit regionalen Unternehmen wie leuchtstoff aus Cottbus und Einrichtung Naumann aus Finsterwalde umgesetzt und von Besuchern sehr gut aufgenommen. Die Souvenirs werden bei Gästen immer beliebter. „Wir haben Wert auf hochwertige Artikel aus der Region gelegt und zuverlässige Partner gefunden.“ sagt Benjamin Andriske. Seit dem Umbau hat sich der Turm auch als Kunstgalerie etabliert. Lausitzer Hobbyfotografen, Walter Schönenbröcher und Gilbert Gulben zeigten ihre Werke. Bis März 2016 kann eine Fotoausstellung, die sich dokumentarisch mit Cottbus und dessen Entwicklung befasst, angeschaut werden. Im November wurde in Abstimmung mit der Stadt der Fußboden im Eingangsbereich saniert, sowie Zinnen auf der Zwischenebene neu verfugt. Auch im Brandschutz hat sich Cottbus zum „Dicken“ bekannt und die Reparaturmaßnahmen am Brandschott finanziell gestemmt. „Das zeigt die Wertschätzung und Wichtigkeit des Turms, wir werden uns weiter bemühen, das Engagement entsprechend zu würdigen.“ blickt Gilbert Gulben voraus.
Für 2016 wünscht sich Anke Fischer, Schatzmeisterin im Vorstand, noch ein wenig Verstärkung durch neue Mitglieder und eine ähnliche Nachfrage bei Besuchern. „Wir stehen neuen Ideen immer offen gegenüber und haben auch ein paar tolle Sachen für 2016 im Petto.“ verrät sie.
Der Spremberger Turm ist von Montag bis Sonntag von 10 – 18 Uhr und von Donnerstag bis Samstag bis 20 Uhr geöffnet. Kinder unter 14 Jahren können kostenlos auf den Turm, Erwachsene zahlen zwei Euro. Gruppenführungen sind ebenso möglich, dazu bitte vorher anmelden.
Weitere Infos unter:
www.facebook.com/spremberger.turm
Foto: Gilbert Gulben