44.411 Geschwindigkeitsverstöße musste der Fachbereich Ordnung und Sicherheit der Stadt Cottbus im Jahr 2008 registrieren. Dies sind 3.484 mehr als im Vorjahr. Damals waren 40.927 Fahrzeugführer zu schnell in Cottbus unterwegs. Auch die Zahl der festgestellten Fahrzeugführer, die das Ampelrot missachteten, stieg im Vergleich zu 2007 von 432 auf 451
an.
Die höhere Anzahl von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die Messtechnik auch in Schwerpunktzeiten zum Einsatz kommt. „Neben der täglichen Schulwegsicherung in den Morgenstunden kommt die Messtechnik auch in den Abendstunden und am Wochenende zum Einsatz. Die Beschwerden von Cottbusern häufen sich, dass besonders abends in den Wohngebietsstraßen zu schnell gefahren wird“, so Fachbereichsleiter Manfred Geißler. Dies ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern führt auch zu Lärm- und Abgasbelastungen.
Bei der Planung von Geschwindigkeitskontrollen wird nicht nur auf Bürgerhinweise reagiert. Bestandteil sind auch Unfalluntersuchungen und besondere Gefährdungsbereiche wie Schulen, Schulwege, Seniorenheime, Krankenhäuser und Kinderbetreuungseinrichtungen. „Verkehrsunfälle sind überwiegend auf die Nichtbeachtung verkehrsrechtlicher Verhaltensvorschriften zurückzuführen. Deren Einhaltung zu überwachen, hat daher auch für die Stadt Cottbus besondere Bedeutung. Im Vordergrund steht das konsequente Vorgehen gegen Verhaltensweisen, die häufig Ursache von Verkehrsunfällen sind“, so Manuel Helbig von der Straßenverkehrsbehörde Cottbus. „Dazu zählt neben dem Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auch das Fahren bei Rot.“
Mobile Geschwindigkeitsmessung
Der Radarwagen der Stadt Cottbus war im Jahr 2008 1.103 Stunden (2007: 820 Stunden) im Einsatz. Dabei mussten 13.091 (2007: 7.631) Geschwindigkeitsverstöße registriert werden.
Einsatzschwerpunkt für den Radarwagen war im vorigen Jahr die Sicherung von Schulen und Schulwegen. Dabei wurde besonders vor Schulbeginn und zum Schul- bzw. Hortschluss die Geschwindigkeit überwacht. Allein zur Schulwegsicherung war der Radarwagen 538 Stunden (2007: 397 Stunden) im Einsatz, wobei 66.554 Fahrzeuge (2007: 38.867 Fahrzeuge) gemessen wurden. Davon überschritten 4.918 Fahrzeuge (2007: 3.139 Fahrzeuge) die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Als ein Beispiel von besonderer Rücksichtslosigkeit sei hier ein Fahrzeugführer genannt, der auf einer 30er-Strecke im Bereich einer Grundschule mit 86 km/h unterwegs war. Solches Fehlverhalten steht im Widerspruch zum Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit und wird entsprechend geahndet.
Stationäre Geschwindigkeitsmessung
An den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen wurden im Jahr 2008 insgesamt 31.320 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein leichter Rückgang. Damals mussten 33.296 Verstöße festgestellt werden.
Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung im Jahr 2008 wurde auf dem Nordring in Richtung Kreuzung Gerhart-Hauptmann-Straße erfasst. Ein junger Fahrer war mit seinem Pkw mit 144 km/h unterwegs. Bei einer dort erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h war er 94 km/h zu schnell.
Wer fährt zu schnell?
Die meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden durch Einheimische begangen. Fahrzeugführer aus Cottbus und aus dem Spree-Neiße-Kreis führen zusammen mit rund 51 % die Raser-Statistik an. Die anderen Prozente verteilen sich, wobei Fahrzeugführer aus dem Oberspreewald-Lausitz-Kreis diese Gruppe mit rund 7 % anführen.
Ziele 2009
Bereits im Jahr 2008 lagen rund 91 Prozent der Messstellen in Tempo-30-Bereichen bzw. in besonders schutzwürdigen Straßenabschnitten.
Die Überwachung solcher Abschnitte soll in diesem Jahr weiter ausgebaut werden.
Untersuchungen haben ergeben, dass bei einem Aufprall zwischen einem PKW und einem Erwachsenen bei 50 km/h drei von zehn Fußgängern sterben.
Kinder haben bereits bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 38 km/h keine Überlebenschance mehr. Aus diesem Grund kommt der Überwachung in Tempo-30-Bereichen und vor Schulen und Kindereinrichtungen besondere Bedeutung zu. Ziel ist es, für alle Verkehrsteilnehmer ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Neben der Verkehrsüberwachung wird auch die Verkehrsunfallprävention weiter ausgebaut. So bietet der Fachbereich Ordnung und Sicherheit am 23. März, ab 17:30 Uhr, eine Verkehrsteilnehmerschulung im Stadthaus am Altmarkt an. Im Mai wird zusammen mit dem Polizeischutzbereich Cottbus/Spree-Neiße und der Verkehrswacht Cottbus vor der Stadthalle ein Verkehrssicherheitstag unter dem Motto „Aktion junge Fahrer“ durchgeführt. Dieser soll die Zielgruppe der Fahranfänger zu einer besonders rücksichtsvollen und vorausschauenden Fahrweise motivieren.
Quelle: Stadt Cottbus
44.411 Geschwindigkeitsverstöße musste der Fachbereich Ordnung und Sicherheit der Stadt Cottbus im Jahr 2008 registrieren. Dies sind 3.484 mehr als im Vorjahr. Damals waren 40.927 Fahrzeugführer zu schnell in Cottbus unterwegs. Auch die Zahl der festgestellten Fahrzeugführer, die das Ampelrot missachteten, stieg im Vergleich zu 2007 von 432 auf 451
an.
Die höhere Anzahl von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die Messtechnik auch in Schwerpunktzeiten zum Einsatz kommt. „Neben der täglichen Schulwegsicherung in den Morgenstunden kommt die Messtechnik auch in den Abendstunden und am Wochenende zum Einsatz. Die Beschwerden von Cottbusern häufen sich, dass besonders abends in den Wohngebietsstraßen zu schnell gefahren wird“, so Fachbereichsleiter Manfred Geißler. Dies ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern führt auch zu Lärm- und Abgasbelastungen.
Bei der Planung von Geschwindigkeitskontrollen wird nicht nur auf Bürgerhinweise reagiert. Bestandteil sind auch Unfalluntersuchungen und besondere Gefährdungsbereiche wie Schulen, Schulwege, Seniorenheime, Krankenhäuser und Kinderbetreuungseinrichtungen. „Verkehrsunfälle sind überwiegend auf die Nichtbeachtung verkehrsrechtlicher Verhaltensvorschriften zurückzuführen. Deren Einhaltung zu überwachen, hat daher auch für die Stadt Cottbus besondere Bedeutung. Im Vordergrund steht das konsequente Vorgehen gegen Verhaltensweisen, die häufig Ursache von Verkehrsunfällen sind“, so Manuel Helbig von der Straßenverkehrsbehörde Cottbus. „Dazu zählt neben dem Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auch das Fahren bei Rot.“
Mobile Geschwindigkeitsmessung
Der Radarwagen der Stadt Cottbus war im Jahr 2008 1.103 Stunden (2007: 820 Stunden) im Einsatz. Dabei mussten 13.091 (2007: 7.631) Geschwindigkeitsverstöße registriert werden.
Einsatzschwerpunkt für den Radarwagen war im vorigen Jahr die Sicherung von Schulen und Schulwegen. Dabei wurde besonders vor Schulbeginn und zum Schul- bzw. Hortschluss die Geschwindigkeit überwacht. Allein zur Schulwegsicherung war der Radarwagen 538 Stunden (2007: 397 Stunden) im Einsatz, wobei 66.554 Fahrzeuge (2007: 38.867 Fahrzeuge) gemessen wurden. Davon überschritten 4.918 Fahrzeuge (2007: 3.139 Fahrzeuge) die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Als ein Beispiel von besonderer Rücksichtslosigkeit sei hier ein Fahrzeugführer genannt, der auf einer 30er-Strecke im Bereich einer Grundschule mit 86 km/h unterwegs war. Solches Fehlverhalten steht im Widerspruch zum Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit und wird entsprechend geahndet.
Stationäre Geschwindigkeitsmessung
An den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen wurden im Jahr 2008 insgesamt 31.320 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein leichter Rückgang. Damals mussten 33.296 Verstöße festgestellt werden.
Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung im Jahr 2008 wurde auf dem Nordring in Richtung Kreuzung Gerhart-Hauptmann-Straße erfasst. Ein junger Fahrer war mit seinem Pkw mit 144 km/h unterwegs. Bei einer dort erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h war er 94 km/h zu schnell.
Wer fährt zu schnell?
Die meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden durch Einheimische begangen. Fahrzeugführer aus Cottbus und aus dem Spree-Neiße-Kreis führen zusammen mit rund 51 % die Raser-Statistik an. Die anderen Prozente verteilen sich, wobei Fahrzeugführer aus dem Oberspreewald-Lausitz-Kreis diese Gruppe mit rund 7 % anführen.
Ziele 2009
Bereits im Jahr 2008 lagen rund 91 Prozent der Messstellen in Tempo-30-Bereichen bzw. in besonders schutzwürdigen Straßenabschnitten.
Die Überwachung solcher Abschnitte soll in diesem Jahr weiter ausgebaut werden.
Untersuchungen haben ergeben, dass bei einem Aufprall zwischen einem PKW und einem Erwachsenen bei 50 km/h drei von zehn Fußgängern sterben.
Kinder haben bereits bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 38 km/h keine Überlebenschance mehr. Aus diesem Grund kommt der Überwachung in Tempo-30-Bereichen und vor Schulen und Kindereinrichtungen besondere Bedeutung zu. Ziel ist es, für alle Verkehrsteilnehmer ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Neben der Verkehrsüberwachung wird auch die Verkehrsunfallprävention weiter ausgebaut. So bietet der Fachbereich Ordnung und Sicherheit am 23. März, ab 17:30 Uhr, eine Verkehrsteilnehmerschulung im Stadthaus am Altmarkt an. Im Mai wird zusammen mit dem Polizeischutzbereich Cottbus/Spree-Neiße und der Verkehrswacht Cottbus vor der Stadthalle ein Verkehrssicherheitstag unter dem Motto „Aktion junge Fahrer“ durchgeführt. Dieser soll die Zielgruppe der Fahranfänger zu einer besonders rücksichtsvollen und vorausschauenden Fahrweise motivieren.
Quelle: Stadt Cottbus
44.411 Geschwindigkeitsverstöße musste der Fachbereich Ordnung und Sicherheit der Stadt Cottbus im Jahr 2008 registrieren. Dies sind 3.484 mehr als im Vorjahr. Damals waren 40.927 Fahrzeugführer zu schnell in Cottbus unterwegs. Auch die Zahl der festgestellten Fahrzeugführer, die das Ampelrot missachteten, stieg im Vergleich zu 2007 von 432 auf 451
an.
Die höhere Anzahl von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die Messtechnik auch in Schwerpunktzeiten zum Einsatz kommt. „Neben der täglichen Schulwegsicherung in den Morgenstunden kommt die Messtechnik auch in den Abendstunden und am Wochenende zum Einsatz. Die Beschwerden von Cottbusern häufen sich, dass besonders abends in den Wohngebietsstraßen zu schnell gefahren wird“, so Fachbereichsleiter Manfred Geißler. Dies ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern führt auch zu Lärm- und Abgasbelastungen.
Bei der Planung von Geschwindigkeitskontrollen wird nicht nur auf Bürgerhinweise reagiert. Bestandteil sind auch Unfalluntersuchungen und besondere Gefährdungsbereiche wie Schulen, Schulwege, Seniorenheime, Krankenhäuser und Kinderbetreuungseinrichtungen. „Verkehrsunfälle sind überwiegend auf die Nichtbeachtung verkehrsrechtlicher Verhaltensvorschriften zurückzuführen. Deren Einhaltung zu überwachen, hat daher auch für die Stadt Cottbus besondere Bedeutung. Im Vordergrund steht das konsequente Vorgehen gegen Verhaltensweisen, die häufig Ursache von Verkehrsunfällen sind“, so Manuel Helbig von der Straßenverkehrsbehörde Cottbus. „Dazu zählt neben dem Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auch das Fahren bei Rot.“
Mobile Geschwindigkeitsmessung
Der Radarwagen der Stadt Cottbus war im Jahr 2008 1.103 Stunden (2007: 820 Stunden) im Einsatz. Dabei mussten 13.091 (2007: 7.631) Geschwindigkeitsverstöße registriert werden.
Einsatzschwerpunkt für den Radarwagen war im vorigen Jahr die Sicherung von Schulen und Schulwegen. Dabei wurde besonders vor Schulbeginn und zum Schul- bzw. Hortschluss die Geschwindigkeit überwacht. Allein zur Schulwegsicherung war der Radarwagen 538 Stunden (2007: 397 Stunden) im Einsatz, wobei 66.554 Fahrzeuge (2007: 38.867 Fahrzeuge) gemessen wurden. Davon überschritten 4.918 Fahrzeuge (2007: 3.139 Fahrzeuge) die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Als ein Beispiel von besonderer Rücksichtslosigkeit sei hier ein Fahrzeugführer genannt, der auf einer 30er-Strecke im Bereich einer Grundschule mit 86 km/h unterwegs war. Solches Fehlverhalten steht im Widerspruch zum Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit und wird entsprechend geahndet.
Stationäre Geschwindigkeitsmessung
An den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen wurden im Jahr 2008 insgesamt 31.320 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein leichter Rückgang. Damals mussten 33.296 Verstöße festgestellt werden.
Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung im Jahr 2008 wurde auf dem Nordring in Richtung Kreuzung Gerhart-Hauptmann-Straße erfasst. Ein junger Fahrer war mit seinem Pkw mit 144 km/h unterwegs. Bei einer dort erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h war er 94 km/h zu schnell.
Wer fährt zu schnell?
Die meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden durch Einheimische begangen. Fahrzeugführer aus Cottbus und aus dem Spree-Neiße-Kreis führen zusammen mit rund 51 % die Raser-Statistik an. Die anderen Prozente verteilen sich, wobei Fahrzeugführer aus dem Oberspreewald-Lausitz-Kreis diese Gruppe mit rund 7 % anführen.
Ziele 2009
Bereits im Jahr 2008 lagen rund 91 Prozent der Messstellen in Tempo-30-Bereichen bzw. in besonders schutzwürdigen Straßenabschnitten.
Die Überwachung solcher Abschnitte soll in diesem Jahr weiter ausgebaut werden.
Untersuchungen haben ergeben, dass bei einem Aufprall zwischen einem PKW und einem Erwachsenen bei 50 km/h drei von zehn Fußgängern sterben.
Kinder haben bereits bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 38 km/h keine Überlebenschance mehr. Aus diesem Grund kommt der Überwachung in Tempo-30-Bereichen und vor Schulen und Kindereinrichtungen besondere Bedeutung zu. Ziel ist es, für alle Verkehrsteilnehmer ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Neben der Verkehrsüberwachung wird auch die Verkehrsunfallprävention weiter ausgebaut. So bietet der Fachbereich Ordnung und Sicherheit am 23. März, ab 17:30 Uhr, eine Verkehrsteilnehmerschulung im Stadthaus am Altmarkt an. Im Mai wird zusammen mit dem Polizeischutzbereich Cottbus/Spree-Neiße und der Verkehrswacht Cottbus vor der Stadthalle ein Verkehrssicherheitstag unter dem Motto „Aktion junge Fahrer“ durchgeführt. Dieser soll die Zielgruppe der Fahranfänger zu einer besonders rücksichtsvollen und vorausschauenden Fahrweise motivieren.
Quelle: Stadt Cottbus
44.411 Geschwindigkeitsverstöße musste der Fachbereich Ordnung und Sicherheit der Stadt Cottbus im Jahr 2008 registrieren. Dies sind 3.484 mehr als im Vorjahr. Damals waren 40.927 Fahrzeugführer zu schnell in Cottbus unterwegs. Auch die Zahl der festgestellten Fahrzeugführer, die das Ampelrot missachteten, stieg im Vergleich zu 2007 von 432 auf 451
an.
Die höhere Anzahl von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die Messtechnik auch in Schwerpunktzeiten zum Einsatz kommt. „Neben der täglichen Schulwegsicherung in den Morgenstunden kommt die Messtechnik auch in den Abendstunden und am Wochenende zum Einsatz. Die Beschwerden von Cottbusern häufen sich, dass besonders abends in den Wohngebietsstraßen zu schnell gefahren wird“, so Fachbereichsleiter Manfred Geißler. Dies ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern führt auch zu Lärm- und Abgasbelastungen.
Bei der Planung von Geschwindigkeitskontrollen wird nicht nur auf Bürgerhinweise reagiert. Bestandteil sind auch Unfalluntersuchungen und besondere Gefährdungsbereiche wie Schulen, Schulwege, Seniorenheime, Krankenhäuser und Kinderbetreuungseinrichtungen. „Verkehrsunfälle sind überwiegend auf die Nichtbeachtung verkehrsrechtlicher Verhaltensvorschriften zurückzuführen. Deren Einhaltung zu überwachen, hat daher auch für die Stadt Cottbus besondere Bedeutung. Im Vordergrund steht das konsequente Vorgehen gegen Verhaltensweisen, die häufig Ursache von Verkehrsunfällen sind“, so Manuel Helbig von der Straßenverkehrsbehörde Cottbus. „Dazu zählt neben dem Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auch das Fahren bei Rot.“
Mobile Geschwindigkeitsmessung
Der Radarwagen der Stadt Cottbus war im Jahr 2008 1.103 Stunden (2007: 820 Stunden) im Einsatz. Dabei mussten 13.091 (2007: 7.631) Geschwindigkeitsverstöße registriert werden.
Einsatzschwerpunkt für den Radarwagen war im vorigen Jahr die Sicherung von Schulen und Schulwegen. Dabei wurde besonders vor Schulbeginn und zum Schul- bzw. Hortschluss die Geschwindigkeit überwacht. Allein zur Schulwegsicherung war der Radarwagen 538 Stunden (2007: 397 Stunden) im Einsatz, wobei 66.554 Fahrzeuge (2007: 38.867 Fahrzeuge) gemessen wurden. Davon überschritten 4.918 Fahrzeuge (2007: 3.139 Fahrzeuge) die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Als ein Beispiel von besonderer Rücksichtslosigkeit sei hier ein Fahrzeugführer genannt, der auf einer 30er-Strecke im Bereich einer Grundschule mit 86 km/h unterwegs war. Solches Fehlverhalten steht im Widerspruch zum Sicherheitsbedürfnis der Allgemeinheit und wird entsprechend geahndet.
Stationäre Geschwindigkeitsmessung
An den stationären Geschwindigkeitsmessanlagen wurden im Jahr 2008 insgesamt 31.320 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein leichter Rückgang. Damals mussten 33.296 Verstöße festgestellt werden.
Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung im Jahr 2008 wurde auf dem Nordring in Richtung Kreuzung Gerhart-Hauptmann-Straße erfasst. Ein junger Fahrer war mit seinem Pkw mit 144 km/h unterwegs. Bei einer dort erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h war er 94 km/h zu schnell.
Wer fährt zu schnell?
Die meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden durch Einheimische begangen. Fahrzeugführer aus Cottbus und aus dem Spree-Neiße-Kreis führen zusammen mit rund 51 % die Raser-Statistik an. Die anderen Prozente verteilen sich, wobei Fahrzeugführer aus dem Oberspreewald-Lausitz-Kreis diese Gruppe mit rund 7 % anführen.
Ziele 2009
Bereits im Jahr 2008 lagen rund 91 Prozent der Messstellen in Tempo-30-Bereichen bzw. in besonders schutzwürdigen Straßenabschnitten.
Die Überwachung solcher Abschnitte soll in diesem Jahr weiter ausgebaut werden.
Untersuchungen haben ergeben, dass bei einem Aufprall zwischen einem PKW und einem Erwachsenen bei 50 km/h drei von zehn Fußgängern sterben.
Kinder haben bereits bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 38 km/h keine Überlebenschance mehr. Aus diesem Grund kommt der Überwachung in Tempo-30-Bereichen und vor Schulen und Kindereinrichtungen besondere Bedeutung zu. Ziel ist es, für alle Verkehrsteilnehmer ein Höchstmaß an Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Neben der Verkehrsüberwachung wird auch die Verkehrsunfallprävention weiter ausgebaut. So bietet der Fachbereich Ordnung und Sicherheit am 23. März, ab 17:30 Uhr, eine Verkehrsteilnehmerschulung im Stadthaus am Altmarkt an. Im Mai wird zusammen mit dem Polizeischutzbereich Cottbus/Spree-Neiße und der Verkehrswacht Cottbus vor der Stadthalle ein Verkehrssicherheitstag unter dem Motto „Aktion junge Fahrer“ durchgeführt. Dieser soll die Zielgruppe der Fahranfänger zu einer besonders rücksichtsvollen und vorausschauenden Fahrweise motivieren.
Quelle: Stadt Cottbus