Der Tod aus der Luft kam überraschend und erbarmungslos und traf überwiegend Zivilisten.
Das war von den Alliierten so gewollt um die Moral der Deutschen zu brechen. In Cottbus kamen ca. 1.000 Menschen ums Leben, in Dresden ca. 25.000.
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die deutsche Luftwaffe bereits im spanischen Bürgerkrieg mit der Legion Condor die Bombardierung von Städten begann. Die Stadt Guernica ist bis heute ein Symbol dafür.
Weiter ging es mit Warschau, Coventry und Rotterdam.
Später kam es grausam nach Deutschland zurück. Der Ursprung solchen Terrors aus der Luft kam aber aus Deutschland.
All das sind ohne Frage Kriegsverbrechen, verübt von allen Seiten.
Vor ein paar Tagen erhielt ich ein Foto für die Webseite http://www.kulturwege-forst-lausitz.de – Dieses Foto hat mich tief berührt.
Das Grab eines unbekannten Soldaten im Wald zwischen Keune und Groß Bademeusel. Seit Jahrzehnten wird es von einer unbekannten Person gepflegt. Respekt vor einem unbekannten Toten, der vielleicht erst 18, 19 oder 20 Jahre alt war und sein Leben noch vor sich hatte.
Am nächsten Tag fuhr ich nach Groß Bademeusel und besuchte den Friedhof.
Am 16. April 1945 begann die sowjetische Offensive. Sie dauerte bis zum 19. April 1945. Etwa 12.000 deutsche und 33.000 sowjetische Soldaten mussten ihr Leben bei den mörderischen Kämpfen lassen.
Auf dem Friedhof von Groß Bademeusel wurde eine Kriegsgräberstätte eingerichtet. Dort liegen seither deutsche und sowjetische Soldaten nebeneinander.
Feinde … ??? Wären sie jemals Feinde gewesen ohne diesen mörderischen Krieg?
Ich möchte keinen Krieg erleben und und möchte nicht, dass meine Nachkommen einen Krieg erleben müssen.
Nur Frieden ist die Lösung, wir alle haben nur diese eine Welt.
Foto (c) Frank Henschel