Die Manier und Balance tragen den Erfolg auf Händen. Authentisch und lässig genesen Zeiten in Tradition und in willkürlicher Erschaffungsfreiheit. Emotionen befolgen den Sinn des Lebens und die stets wachsenden Erfahrungen sammeln sich in einem Meer voller Zufriedenheit. Im Inneren des Glücks strebt man täglich das höchste Gut an – genau den perfekt diamantgeschliffenen Platz zu finden, wo man sich unendlich zu Hause fühlen kann. Um dieses Gefühl in Schale zu wiegen zog es am Freitagabend, den 23. Januar 2015, besonders viele abenteuerlustige Zuschauer in die hellerleuchtende Stadthalle in Cottbus. Die Bühnenatmosphäre spiegelte sich im Lichterspiel der variablen Farbkombinationen wieder.
Aufgeregt wartete das Publikum auf ihre Lieblinge aus Film-, Fernseh-und Musikgeschäft. Ein jubelndes Gewitter brach aus, als Manfred Krug mit Uschi Brüning und Band den Mittelpunkt des Geschehens betraten. Die Popularitäten sind heute noch genauso prägend wie vor einigen Jahren, auch wenn zwischenzeitlich Findungs-und Schaffenspausen eingelegt wurden. Doch die reifende Bühnenmagie zieht letztendlich jeden Künstler wieder einmal zurück ins Rampenlicht. Mit ihrem aktuellen Album ,,Auserwählt‘‘ ließen sie die Sinne ziehen und haben eine ganz individuelle Bedeutung – sich miteinander und füreinander zu arrangieren.
Zu Uschi Brünings Musiksparten, denen sie leidenschaftlich und repräsentativ gegenüber steht, gehören nicht nur der Swing, sondern auch der Jazz, Blues, Gospel und verschiedene Chansons. Auch Manfred Krug erfreute sich jahrelang am Jazz-Feeling und ließ es sich nicht nehmen, einige seiner Texte selbst zu verfassen. Mehrere Duette und einige Solobeiträge führten die Zuschauer an diesem Abend ins Reich der Gefühle, unter anderem mit den Songs wie: ,,Auserwählt‘‘, ,,All Of Me‘‘, ,,Quando, Quando, Quando‘‘, ,,Ganz Paris träumt von der Liebe‘‘, ,,Black Coffee‘‘, ,,Mach`s gut, ich muss geh`n‘‘ und ,,ADÈ‘‘. Faszinierend und unbekümmert lauschten die Besucher dem Klang der Werke. Mittendrin las und erzählte Manfred Krug kleine Episoden aus damaliger Zeit.
Sein Skriptrepertoire war mit Charme und frechem Witz bestückt, sodass er das Publikum leicht mit neckischen Anekdoten zum Schmunzeln verführen konnte. Er selbst bezeichnete seine Band als die wohl ,,kleinste Musikfamilie der Welt‘‘ mit großem Potenzial. Absolut talentiert und auf höchstem Niveau spielten die Bandakteure Matthias Bätzel (Piano), Tom Götze (Bass), Wolfgang ,,Zicke‘‘ Schneider (Drums) und Andreas Bicking (Flöte und Tenorsaxofon) aufmerksam im Hintergrund. Mit ihrer musikalischen Ader unterstützten sie Uschi Brüning und Manfred Krug phänomenal. Der rhythmische Beat im Blut kochte nicht nur, er bebte wie ein Vulkan. Das Konzert war gelungen.
Nach rund zwei Stunden einfühlsamer Melodien neigte sich der Abend langsam dem Ende zu. Alle Zuschauer waren sehr gerührt und verabschiedeten sich mit tobendem Applaus respektvoll im Stehen. Im Anschluss wurden im Stadthallenfoyer ausgiebige Autogrammwünsche erfüllt. Die treue Fangemeinde ließ die Gelegenheit nicht ungenutzt. Mit Stolz und Geduld signierten sie ihre Bücher, CD`s und so manches mehr.
Wir bedanken uns für den großartigen Abend und wünschen weiterhin frohes Schaffen.