Dem Vorsitzenden der Cottbuser Senioren Union und seinem Vorstand muss man ein glückliches Händchen bescheinigen. Als sich die Gelegenheit bot, Carsten Polanz, Doktorand der Islamwissenschaft an der Universität Bonn, für einen Vortrag zu gewinnen, griff man sofort zu. Um es vorwegzunehmen: Die Veranstaltung in Cottbus war ein voller Erfolg, die Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
Bereits das Thema „Islam – Religion und Gesellschaftsordnung; Christliche und islamische Werte im Vergleich“ ließ einen interessanten Nachmittag erwarten. Was der Referent daraus machte, war für die Teilnehmer sicherlich ein Erlebnis. Carsten Polanz ist Freiberuflicher Mitarbeiter beim „Institut für Islamfragen“ in Bonn und Chefredakteur der Zeitschrift dieser Einrichtung. Das Institut beschäftigt sich mit der weltweiten Entwicklung der islamischen Theologie und des Islamismus und bemüht sich um eine respektvolle, sachbezogene Begegnung von Christen und Muslimen. So ist es Carsten Polanz gelungen, den Teilnehmern das Wesen des Islam nahe zu bringen, eventuell vorhandene Missverständnisse über diese Religion und über die Muslime auszuräumen, aber auch über problematische Entwicklungen des Islamismus bzw. des politischen Islam aufzuklären.
Der Islam ist eine monotheistische Religion, die im frühen 7. Jh. durch den Propheten Mohammed gestiftet wurde. Die Geschichte des Islam beginnt mit einem „Berufungserlebnis“ Mohammeds, bei dem er in der Nähe von Mekka durch den Engel Gabriel einen Verkündigungsauftrag erhielt. Später ging Mohammed nach Medina, wo seine politische und militärische Karriere begann. Die Losung des Islam, wonach es keinen Gott außer Allah gibt und Mohammed sein Gesandter ist, war wahrscheinlich vielen Teilnehmern bekannt. Neu für diesen und jenen war aber sicherlich, dass für die Muslime u.a. Adam, Abraham, David und Jesus Rechtschaffene waren, die die Lehre Mohammeds vorbereiteten. Er erkannte – trotz aller Gegensätze – die Größe Jesu durchaus an und würdigte ihn als einen seiner Vorgänger.
Der Referent ging natürlich auch auf die fünf Säulen des Islam ein: das Glaubensbekenntnis, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed sein Gesandter ist, das rituelle Gebet, das fünfmal am Tag in Richtung Mekka zu verrichten ist, die Almosensteuer für die Armen, das Fasten während des Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und eine Pilgerfahrt mindestens einmal im Leben nach Mekka, wenn es die finanziellen und gesundheitlichen Lebensumstände erlauben.
Zum Islam gehören Dschihad und Scharia. Der Dschihad bezeichnet die Anstrengungen auf dem Wege Gottes und stellt ein wichtiges Glaubensprinzip dar, gilt teilweise als 6. der „fünf Säulen des Islam“. Die Scharia bezeichnet das islamische Recht, enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und zu erfüllen sind. Sie ist allerdings kein abgeschlossener Strafrechtskatalog und sie ist interpretierbar.
Für die Muslime ist der Islam die beste Religion und somit den anderen überlegen.
Welchen Stellenwert haben Ehe und Familie im (arabisch) – islamischen Kulturkreis?
Das Zivilrecht – also das Ehe-, Familien- und Erbrecht – ist grundsätzlich am Schariarecht ausgerichtet. Frauen sind dementsprechend rechtlich benachteiligt. Sie dürfen z.B. geschlagen werden, sind benachteiligt bei einer Scheidung und beim Sorgerecht. Ein Mann darf bis zu vier Frauen haben, die Frau allerdings nur einen Mann. Ihre Stellung ist mit der im Christentum natürlich nicht zu vergleichen.
In Deutschland leben derzeit mehr als 4 Millionen Muslime. Vor allem für viele junge Menschen, die in westliche Länder kamen und sich zum Islam bekennen, ist das Leben hier ein Problem. Sie sind zerrissen zwischen den Kulturen. Auf der einen Seite stehen die umfassenden politischen Freiheiten in der rechtsstaatlichen Demokratie, auf der anderen Seite die in ihren Augen einzig vollkommene und unverfälschte Religion. Es ist wohl so, dass viele die hier herrschenden Freiheiten und demokratischen Strukturen schätzen und das Leben in westlichen Gesellschaften vorziehen.
Foto © CDU Cottbus
Dem Vorsitzenden der Cottbuser Senioren Union und seinem Vorstand muss man ein glückliches Händchen bescheinigen. Als sich die Gelegenheit bot, Carsten Polanz, Doktorand der Islamwissenschaft an der Universität Bonn, für einen Vortrag zu gewinnen, griff man sofort zu. Um es vorwegzunehmen: Die Veranstaltung in Cottbus war ein voller Erfolg, die Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
Bereits das Thema „Islam – Religion und Gesellschaftsordnung; Christliche und islamische Werte im Vergleich“ ließ einen interessanten Nachmittag erwarten. Was der Referent daraus machte, war für die Teilnehmer sicherlich ein Erlebnis. Carsten Polanz ist Freiberuflicher Mitarbeiter beim „Institut für Islamfragen“ in Bonn und Chefredakteur der Zeitschrift dieser Einrichtung. Das Institut beschäftigt sich mit der weltweiten Entwicklung der islamischen Theologie und des Islamismus und bemüht sich um eine respektvolle, sachbezogene Begegnung von Christen und Muslimen. So ist es Carsten Polanz gelungen, den Teilnehmern das Wesen des Islam nahe zu bringen, eventuell vorhandene Missverständnisse über diese Religion und über die Muslime auszuräumen, aber auch über problematische Entwicklungen des Islamismus bzw. des politischen Islam aufzuklären.
Der Islam ist eine monotheistische Religion, die im frühen 7. Jh. durch den Propheten Mohammed gestiftet wurde. Die Geschichte des Islam beginnt mit einem „Berufungserlebnis“ Mohammeds, bei dem er in der Nähe von Mekka durch den Engel Gabriel einen Verkündigungsauftrag erhielt. Später ging Mohammed nach Medina, wo seine politische und militärische Karriere begann. Die Losung des Islam, wonach es keinen Gott außer Allah gibt und Mohammed sein Gesandter ist, war wahrscheinlich vielen Teilnehmern bekannt. Neu für diesen und jenen war aber sicherlich, dass für die Muslime u.a. Adam, Abraham, David und Jesus Rechtschaffene waren, die die Lehre Mohammeds vorbereiteten. Er erkannte – trotz aller Gegensätze – die Größe Jesu durchaus an und würdigte ihn als einen seiner Vorgänger.
Der Referent ging natürlich auch auf die fünf Säulen des Islam ein: das Glaubensbekenntnis, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed sein Gesandter ist, das rituelle Gebet, das fünfmal am Tag in Richtung Mekka zu verrichten ist, die Almosensteuer für die Armen, das Fasten während des Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und eine Pilgerfahrt mindestens einmal im Leben nach Mekka, wenn es die finanziellen und gesundheitlichen Lebensumstände erlauben.
Zum Islam gehören Dschihad und Scharia. Der Dschihad bezeichnet die Anstrengungen auf dem Wege Gottes und stellt ein wichtiges Glaubensprinzip dar, gilt teilweise als 6. der „fünf Säulen des Islam“. Die Scharia bezeichnet das islamische Recht, enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und zu erfüllen sind. Sie ist allerdings kein abgeschlossener Strafrechtskatalog und sie ist interpretierbar.
Für die Muslime ist der Islam die beste Religion und somit den anderen überlegen.
Welchen Stellenwert haben Ehe und Familie im (arabisch) – islamischen Kulturkreis?
Das Zivilrecht – also das Ehe-, Familien- und Erbrecht – ist grundsätzlich am Schariarecht ausgerichtet. Frauen sind dementsprechend rechtlich benachteiligt. Sie dürfen z.B. geschlagen werden, sind benachteiligt bei einer Scheidung und beim Sorgerecht. Ein Mann darf bis zu vier Frauen haben, die Frau allerdings nur einen Mann. Ihre Stellung ist mit der im Christentum natürlich nicht zu vergleichen.
In Deutschland leben derzeit mehr als 4 Millionen Muslime. Vor allem für viele junge Menschen, die in westliche Länder kamen und sich zum Islam bekennen, ist das Leben hier ein Problem. Sie sind zerrissen zwischen den Kulturen. Auf der einen Seite stehen die umfassenden politischen Freiheiten in der rechtsstaatlichen Demokratie, auf der anderen Seite die in ihren Augen einzig vollkommene und unverfälschte Religion. Es ist wohl so, dass viele die hier herrschenden Freiheiten und demokratischen Strukturen schätzen und das Leben in westlichen Gesellschaften vorziehen.
Foto © CDU Cottbus
Dem Vorsitzenden der Cottbuser Senioren Union und seinem Vorstand muss man ein glückliches Händchen bescheinigen. Als sich die Gelegenheit bot, Carsten Polanz, Doktorand der Islamwissenschaft an der Universität Bonn, für einen Vortrag zu gewinnen, griff man sofort zu. Um es vorwegzunehmen: Die Veranstaltung in Cottbus war ein voller Erfolg, die Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
Bereits das Thema „Islam – Religion und Gesellschaftsordnung; Christliche und islamische Werte im Vergleich“ ließ einen interessanten Nachmittag erwarten. Was der Referent daraus machte, war für die Teilnehmer sicherlich ein Erlebnis. Carsten Polanz ist Freiberuflicher Mitarbeiter beim „Institut für Islamfragen“ in Bonn und Chefredakteur der Zeitschrift dieser Einrichtung. Das Institut beschäftigt sich mit der weltweiten Entwicklung der islamischen Theologie und des Islamismus und bemüht sich um eine respektvolle, sachbezogene Begegnung von Christen und Muslimen. So ist es Carsten Polanz gelungen, den Teilnehmern das Wesen des Islam nahe zu bringen, eventuell vorhandene Missverständnisse über diese Religion und über die Muslime auszuräumen, aber auch über problematische Entwicklungen des Islamismus bzw. des politischen Islam aufzuklären.
Der Islam ist eine monotheistische Religion, die im frühen 7. Jh. durch den Propheten Mohammed gestiftet wurde. Die Geschichte des Islam beginnt mit einem „Berufungserlebnis“ Mohammeds, bei dem er in der Nähe von Mekka durch den Engel Gabriel einen Verkündigungsauftrag erhielt. Später ging Mohammed nach Medina, wo seine politische und militärische Karriere begann. Die Losung des Islam, wonach es keinen Gott außer Allah gibt und Mohammed sein Gesandter ist, war wahrscheinlich vielen Teilnehmern bekannt. Neu für diesen und jenen war aber sicherlich, dass für die Muslime u.a. Adam, Abraham, David und Jesus Rechtschaffene waren, die die Lehre Mohammeds vorbereiteten. Er erkannte – trotz aller Gegensätze – die Größe Jesu durchaus an und würdigte ihn als einen seiner Vorgänger.
Der Referent ging natürlich auch auf die fünf Säulen des Islam ein: das Glaubensbekenntnis, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed sein Gesandter ist, das rituelle Gebet, das fünfmal am Tag in Richtung Mekka zu verrichten ist, die Almosensteuer für die Armen, das Fasten während des Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und eine Pilgerfahrt mindestens einmal im Leben nach Mekka, wenn es die finanziellen und gesundheitlichen Lebensumstände erlauben.
Zum Islam gehören Dschihad und Scharia. Der Dschihad bezeichnet die Anstrengungen auf dem Wege Gottes und stellt ein wichtiges Glaubensprinzip dar, gilt teilweise als 6. der „fünf Säulen des Islam“. Die Scharia bezeichnet das islamische Recht, enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und zu erfüllen sind. Sie ist allerdings kein abgeschlossener Strafrechtskatalog und sie ist interpretierbar.
Für die Muslime ist der Islam die beste Religion und somit den anderen überlegen.
Welchen Stellenwert haben Ehe und Familie im (arabisch) – islamischen Kulturkreis?
Das Zivilrecht – also das Ehe-, Familien- und Erbrecht – ist grundsätzlich am Schariarecht ausgerichtet. Frauen sind dementsprechend rechtlich benachteiligt. Sie dürfen z.B. geschlagen werden, sind benachteiligt bei einer Scheidung und beim Sorgerecht. Ein Mann darf bis zu vier Frauen haben, die Frau allerdings nur einen Mann. Ihre Stellung ist mit der im Christentum natürlich nicht zu vergleichen.
In Deutschland leben derzeit mehr als 4 Millionen Muslime. Vor allem für viele junge Menschen, die in westliche Länder kamen und sich zum Islam bekennen, ist das Leben hier ein Problem. Sie sind zerrissen zwischen den Kulturen. Auf der einen Seite stehen die umfassenden politischen Freiheiten in der rechtsstaatlichen Demokratie, auf der anderen Seite die in ihren Augen einzig vollkommene und unverfälschte Religion. Es ist wohl so, dass viele die hier herrschenden Freiheiten und demokratischen Strukturen schätzen und das Leben in westlichen Gesellschaften vorziehen.
Foto © CDU Cottbus
Dem Vorsitzenden der Cottbuser Senioren Union und seinem Vorstand muss man ein glückliches Händchen bescheinigen. Als sich die Gelegenheit bot, Carsten Polanz, Doktorand der Islamwissenschaft an der Universität Bonn, für einen Vortrag zu gewinnen, griff man sofort zu. Um es vorwegzunehmen: Die Veranstaltung in Cottbus war ein voller Erfolg, die Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
Bereits das Thema „Islam – Religion und Gesellschaftsordnung; Christliche und islamische Werte im Vergleich“ ließ einen interessanten Nachmittag erwarten. Was der Referent daraus machte, war für die Teilnehmer sicherlich ein Erlebnis. Carsten Polanz ist Freiberuflicher Mitarbeiter beim „Institut für Islamfragen“ in Bonn und Chefredakteur der Zeitschrift dieser Einrichtung. Das Institut beschäftigt sich mit der weltweiten Entwicklung der islamischen Theologie und des Islamismus und bemüht sich um eine respektvolle, sachbezogene Begegnung von Christen und Muslimen. So ist es Carsten Polanz gelungen, den Teilnehmern das Wesen des Islam nahe zu bringen, eventuell vorhandene Missverständnisse über diese Religion und über die Muslime auszuräumen, aber auch über problematische Entwicklungen des Islamismus bzw. des politischen Islam aufzuklären.
Der Islam ist eine monotheistische Religion, die im frühen 7. Jh. durch den Propheten Mohammed gestiftet wurde. Die Geschichte des Islam beginnt mit einem „Berufungserlebnis“ Mohammeds, bei dem er in der Nähe von Mekka durch den Engel Gabriel einen Verkündigungsauftrag erhielt. Später ging Mohammed nach Medina, wo seine politische und militärische Karriere begann. Die Losung des Islam, wonach es keinen Gott außer Allah gibt und Mohammed sein Gesandter ist, war wahrscheinlich vielen Teilnehmern bekannt. Neu für diesen und jenen war aber sicherlich, dass für die Muslime u.a. Adam, Abraham, David und Jesus Rechtschaffene waren, die die Lehre Mohammeds vorbereiteten. Er erkannte – trotz aller Gegensätze – die Größe Jesu durchaus an und würdigte ihn als einen seiner Vorgänger.
Der Referent ging natürlich auch auf die fünf Säulen des Islam ein: das Glaubensbekenntnis, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed sein Gesandter ist, das rituelle Gebet, das fünfmal am Tag in Richtung Mekka zu verrichten ist, die Almosensteuer für die Armen, das Fasten während des Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und eine Pilgerfahrt mindestens einmal im Leben nach Mekka, wenn es die finanziellen und gesundheitlichen Lebensumstände erlauben.
Zum Islam gehören Dschihad und Scharia. Der Dschihad bezeichnet die Anstrengungen auf dem Wege Gottes und stellt ein wichtiges Glaubensprinzip dar, gilt teilweise als 6. der „fünf Säulen des Islam“. Die Scharia bezeichnet das islamische Recht, enthält die Gesamtheit der Gesetze, die in einer islamischen Gesellschaft zu beachten und zu erfüllen sind. Sie ist allerdings kein abgeschlossener Strafrechtskatalog und sie ist interpretierbar.
Für die Muslime ist der Islam die beste Religion und somit den anderen überlegen.
Welchen Stellenwert haben Ehe und Familie im (arabisch) – islamischen Kulturkreis?
Das Zivilrecht – also das Ehe-, Familien- und Erbrecht – ist grundsätzlich am Schariarecht ausgerichtet. Frauen sind dementsprechend rechtlich benachteiligt. Sie dürfen z.B. geschlagen werden, sind benachteiligt bei einer Scheidung und beim Sorgerecht. Ein Mann darf bis zu vier Frauen haben, die Frau allerdings nur einen Mann. Ihre Stellung ist mit der im Christentum natürlich nicht zu vergleichen.
In Deutschland leben derzeit mehr als 4 Millionen Muslime. Vor allem für viele junge Menschen, die in westliche Länder kamen und sich zum Islam bekennen, ist das Leben hier ein Problem. Sie sind zerrissen zwischen den Kulturen. Auf der einen Seite stehen die umfassenden politischen Freiheiten in der rechtsstaatlichen Demokratie, auf der anderen Seite die in ihren Augen einzig vollkommene und unverfälschte Religion. Es ist wohl so, dass viele die hier herrschenden Freiheiten und demokratischen Strukturen schätzen und das Leben in westlichen Gesellschaften vorziehen.
Foto © CDU Cottbus