Das Staatstheater Cottbus feiert am Samstag um 19:30 Uhr die Premiere von Carl Maria von Webers Oper “Der Freischütz” im Großen Haus. Unter der musikalischen Leitung von Johannes Zurl und in der Regie von Tomo Sugao erwartet das Publikum eine packende Inszenierung. Das Bühnenbild gestaltet Momme Hinrichs, die Kostüme entwirft Birte Wallbaum, und der Chor wird von Christian Möbius einstudiert. Mit einem tollen Ensemble—darunter John Ji, Heiko Walter und Gloria Jieun Choi—sowie dem Philharmonischen Orchester des Staatstheaters Cottbus wird die zeitlose Geschichte um Liebe, Versagensängste und dunkle Mächte neu erzählt. Sugao inszeniert das Werk als mitreißende Reise junger Menschen, die in einer von Erfolgsdruck und rigiden Regeln beherrschten Gesellschaft ihren eigenen Weg suchen. Weitere Vorstellungen finden am 22. Oktober, 22. November und 25. Dezember statt.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Das Staatstheater Cottbus bringt am Samstag, 19. Oktober 2024, 19.30 Uhr, im Großen Haus Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ zur Premiere. Die musikalische Leitung hat Johannes Zurl. Regie führt der Hausregisseur und Stellvertretende Operndirektor Tomo Sugao. Das Bühnenbild entwirft Momme Hinrichs, die Kostüme Birte Wallbaum. Die Choreinstudierung übernimmt Christian Möbius. Es spielt das Philharmonische Orchester des Staatstheater Cottbus.
„Ins Schwarze getroffen“, jubelte Carl Maria von Weber nach der Uraufführung seiner Oper „Der Freischütz“ 1821 im Königlichen Schauspielhaus Berlin am Gendarmenmarkt. Sein aus Jägerfolklore, Geisterspuk und Eifersuchtsdrama zusammengemischter Bilderreigen traf einen Nerv der Zeit. Nebenbei wurde die deutsche romantische Oper geboren. Dem volkstümlichen Idyll einer biedermeierlichen Dorfgemeinschaft steht eine abgründige Geisterwelt gegenüber, gipfelnd in den schauerromantischen Fieberkurven der berühmten Wolfsschlucht-Szene. Die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges zittern nach in der Geschichte vom Jägerburschen Max, der sich dunklen Mächten verschreibt, um beim Probeschießen zu bestehen. Nur dann kann er seine geliebte Agathe als Braut gewinnen – und erhält als Mitgift sogar die Erbförsterei seines Schwiegervaters dazu. Seine Versagensängste treiben ihn in die Hände seines zwielichtigen Freundes Kaspar, der Max dazu verleitet, heimlich magische Freikugeln zu gießen, die ihm den Sieg sichern sollen: Sechse treffen, doch die siebte Kugel leitet der Teufel nach seinem Willen.
Seit seiner Uraufführung zählt „Der Freischütz“ zu den beliebtesten Opern des Repertoires. Nummern wie der Jägerchor und das Lied vom Jungfernkranz erlangten die Beliebtheit von Hits. Tomo Sugao inszeniert die zeitlose Handlung als Geschichte junger Menschen auf dem Sprung ins Erwachsenenleben, die Auswege suchen aus einer von Erfolgszwang, Gruppendruck, rigiden Regeln und einer repressiven Frömmigkeit zusammengehaltenen Gemeinschaft. In einer von kapitalistischen Leistungs- und Selbstoptimierungs-Parolen beherrschten Arbeitswelt tanzt man auf hemmungslosen After-Work-Partys nahe am Abgrund. Unter dem dünnen Firnis der Zivilisation lauern die modernen Schrecken eines unaufhaltsamen Abstiegs: Drogensucht, Verelendung, Kriminalität, Entmenschlichung. Wird es einen Ausweg aus diesem Alptraum geben?
Mit: John Ji, Heiko Walter, Gloria Jieun Choi, Anne Martha Schuitemaker, Andreas Jäpel, Roman Payer, Ulrich Schneider und Ye June Park sowie Damen und Herren des Opernchores, des Extrachores und der Statisterie Es spielt das Philharmonische Orchester des Staatstheater Cottbus.
Karten:
Für die Premiere kann im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, +49 355 7824 242) und an der Abendkasse nach Restkarten gefragt werden. Für die weiteren Vorstellungen sind Karten erhältlich im Besucherservice sowie online über www.staatstheater-cottbus.de
Die nächsten Vorstellungen:
Di 22. Oktober 2024, 19.30 Uhr
Fr 22. November 2024, 19.30 Uhr
Mi 25. Dezember 2024, 19.00 Uhr
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Red. / Presseinformation