Im Spiel gegen den Chemnitzer FC konnte der FC Energie Cottbus heute einen wichtigen 2:0-Heimsieg feiern. Timmy Thiele traf für die Rot-Weißen spät im ersten Durchgang vom Punkt (45.+3), in der zweiten Hälfte feierte der 18-Jährige Tünay Bektas (90.) mit seinem ersten Ballkontakt Tordebüt in der Regionalliga.
Thiele trifft vom Punkt
Personell ging der FC Energie mit derselben Mannschaft aufs Feld, die bei Hansa Rostockunter der Woche einen Zwei-Tore Rückstand erfolgreich zum Auswärtssieg drehte. Ein bekanntes Gesicht gab’s beim Gegner zu sehen: Ex-Cottbuser Niclas Erlbeck stand in der Chemnitzer Startformation. Gegen die Sachsen wartete zunächst eine zerfahrene erste Halbzeit auf die Hausherren, in der beide Mannschaften defensiv durchaus griffig agierten, in der Offensive allerdings durch Fehlpässe und Stellungsfehler unpräzise blieben. Dabei starteten die Cottbuser schon in der dritten Spielminute durchaus hoffnungsvoll: Prokopenko, der über die gesamte erste Halbzeit mit schnellen Tempodribblings auffiel, setzte den ersten Rot-Weißen Angriff in Szene, der Ball erreichte Umwege Jonas Hofmann, der den Schuss aus der zweiten Reihe allerdings knapp über den Kasten von CFC-Keeper David Wunsch platzierte. Chemnitz kam zunächst zumeist über Standards, wurde aber auch da nicht so richtig gefährlich. Erst in der 19. Minute hätte Alexander Sebald beinahe hinter sich greifen müssen – die Sachsen verspielten den eigentlich vielversprechenden Konter allerdings schwach. Dafür klingelte es beinahe auf der Gegenseite. Hofmann tauchte allein vorm CFC-Tor auf, brachte den Abschluss allerdings am linken Pfosten vorbei. Eine Minute später Tim Heike aus der Drehung knapp rechts vorbei – der FCE in dieser Phase offensiv auffälliger. Jubeln durfte das Stadion der Freundschaft aber erst spät im ersten Durchgang: Wunsch legte den quirligen Prokopenko im Strafraum, Thiele verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum 1:0 – die Halbzeitführung für die Hausherren.
Bektas macht 2:0-Heimsieg klar
Bei den Cottbusern gab’s zum Wiederanpfiff einen Wechsel zu vermelden: Für Pelivan betrat Joshua Putze den Rasen. Am Spielverlauf änderte sich zunächst nichts: Der FC Energie hatte leicht Feldvorteile, beide Mannschaften arbeiteten defensiv aber aufmerksam und ließen keine gefährlichen Abschlüsse zu. So sahen die 5.449 Zuschauer vor Ort einen, vermutlich auch Hitzebedingten, ruhigeren Start in den zweiten Durchgang. Neuen Wind sollten bei den Cottbusern da Janis Juckel und Phil Halbauer bringen, die eine halbe Stunde vor Abpfiff für Oesterhelweg und Prokopenko kamen. Erst in der 77. Spielminute allerdings wurde es wieder annähernd gefährlich für die Sachsen: Tim Heike schoss einen Freistoß aus ähnlicher Position wie im Hansa-Spiel – diesmal blieb der Ball allerdings in der Mauer kleben. Im Anschluss ging der Elfmeter-Torschütze vom Feld: Für Thiele kam Cedric Euschen. Auch der Chemnitzer FC meldete allerdings nochmal an, gern einen Punkt mitnehmen zu wollen. In der 84. Minute tauchte Dejan Bozic plötzlich vor Alexander Sebald auf, traf den Ball allerdings nicht richtig und schoss doch deutlicher am Gebälk vorbei, als es die Chance zuließ. Anschließend folgte eine Story, wie es nur der Fußball schreibt: Für den angeschlagenen Tim Campulka wechselten die Cottbuser den 18-jährigen Tünay Bektas ein. Der traf direkt mit seiner ersten Ballberührung zum 2:0-Endstand. Der erste Heimsieg für den FC Energie Cottbus in der laufenden Saison!
Für den FCE geht es am kommenden Samstag mit dem nächsten Heimspiel weiter. Um 13 Uhr heißt der Gegner dann Chemie Leipzig.
Red.