Kulturstaatssekretär Martin Gorholt hat der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Branitz einen Fördermittelbescheid über gut 130.000 Euro übergeben.
Damit soll ein von der Stiftung entwickeltes neues Konzept zur Nutzung des Schlosses Branitz und des Besucherzentrums in der Gutsökonomie umgesetzt werden. Geplant ist, den Gebäudeeinheiten in Branitz Funktionen eines modernen Museumsbetriebes klarer zuzuweisen. Die städtische Blechen-Sammlung, die bisher im Oberschoss des Schlosses präsentiert wurde, muss aufgrund klimatischer Bedingungen dringend verlagert werden.
In einem ersten Schritt soll für die multimediale Dauerausstellung „Meister der Landschaft Carl Blechen und Fürst Pückler“ eine zeitgemäße Präsentation umgesetzt werden. Die künftige eigenständige Präsentation der Blechen-Sammlung ist im Untergeschoss der Gutsökonomie vorgesehen. Für dieses erste Modul einer Neustrukturierung der Ausstellungen stellt das Land Brandenburg aus Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des Kulturinvestitionsprogramms 130.875 € und aus Landesmitteln 43.625 € zur Verfügung.
Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz der Stadt Cottbus verwaltet Pücklers authentisches Alters- und Meisterwerk Park und Schloss Branitz und präsentiert die seit rund 100 Jahren bestehende (und weiter ergänzte) Carl-Blechen-Sammlung der Stadt Cottbus.
Hermann Graf von Pückler-Muskau (1785 -1871) und Carl Blechen (1798 -1840) waren Zeitgenossen, sind sich vermutlich aber nie begegnet. Pückler und Blechen verbindet das Thema der schöpferischen Auseinandersetzung mit Landschaft: Pückler als genialer Landschaftsgestalter, Blechen als bedeutsamer und bewunderter Landschaftsmaler. Mit diesem verbindenden Element soll künftig beiden Sammlungen entsprechend besser strukturiert und zeitgemäß aufbereitet Aufmerksamkeit gegeben werden.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur