Die IHK Cottbus wirbt um ausländische Fachkräfte. Das gab die Kammer bekannt. Die Website www.growwithbrandenburg.de enthält Informationen zu Leben und Arbeit in Südbrandenburg und bietet ausländischen Fachkräften an, sich online über die Einwanderung nach Deutschland auszutauschen. Im nächsten Schritt können sich Unternehmen auf der Website ihren Fachkräften von morgen vorstellen. Geplant sind zunächst Aktivitäten im Zielland Ukraine.
Die IHK Cottbus teilte dazu mit:
Mit einer Online-Kampagne geht die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus neue Wege, um ausländische Fachkräfte für die heimische Wirtschaft zu gewinnen. Die Website www.growwithbrandenburg.de bietet Informationen zu Leben und Arbeit in Südbrandenburg – und trägt sie dorthin, wo sich Fachkräfte online über Einwanderung nach Deutschland austauschen. Unternehmen können das Angebot der IHK nutzen und sich Fachkräften über ein kostenfreies Firmenprofil als möglicher Arbeitgeber präsentieren.
„Die Änderungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes im letzten Frühjahr sind von ausländischen Fachkräften interessiert aufgenommen worden“, erklärt Marcus Tolle, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus. „Wir haben aktuell unter anderem gute Kontakte in die Ukraine und wissen: Vor allem hochqualifizierte junge Ukrainer tauschen sich in Online-Foren zur Einwanderung nach Deutschland aus. Das hat uns auf die Idee gebracht, die Wirtschaftsregion Südbrandenburg genau dorthin zu tragen, wo sich Einwanderungsinteressierte virtuell aufhalten.“
Orientierung im bürokratischen Dschungel
Die Website „Grow with Brandenburg“ bietet aktuell Informationen zu Leben und Arbeit in Südbrandenburg, zur Einwanderung nach Deutschland sowie Informationen zu Themen wie Versicherung, Wohnungssuche oder Kinderbetreuung.
Ein Service, den auch Yevhenii Samorodov gern genutzt hätte. 2016 kam der Software-Entwickler aus der Ukraine nach Cottbus. Bekannte hatten ihm von ihrem Studium an der BTU berichtet und ihm den Umzug nach Deutschland schmackhaft gemacht. Auch wenn mit dem Leben in Deutschland ein Traum für ihn in Erfüllung gegangen ist: „Die Bürokratie hier ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Solchen Aufwand sind wir aus der Ukraine nicht gewohnt.“
Die neue Website wird Orientierung im Einwanderungs- und Behördendschungel bieten – auf Deutsch, Russisch, Englisch und Ukrainisch, aber auch vermitteln, wie attraktiv und lebenswert Südbrandenburg ist. Davon erzählen auf der Website „Neu-Brandenburger“ wie Yevhenii Samorodov, der sich inzwischen in Cottbus sehr heimisch fühlt: „Diese Stadt ist an sich schon sehr gemütlich. Ich habe hier viele Leute kennengelernt und treffe sie immer öfter auf der Straße, wenn ich einkaufen gehe oder durch die Stadt spaziere. Das gibt mir das Gefühl, dass ich schon sehr lange hier wohne.“
Präsentationsmöglichkeit für Unternehmen
Im nächsten Schritt können sich Unternehmen auf der Website ihren Fachkräften von morgen vorstellen: „Sobald die ersten Unternehmensportraits eingepflegt sind, starten wir mit einer Agentur, die ukrainische Muttersprachler beschäftigt und die Zielgruppe und ihre Online-Gewohnheiten bestens kennt, ins Online-Marketing. Geplant sind zunächst Aktivitäten im Zielland Ukraine“, erläutert Ronny Wolter, IHK-Kompetenzfeldmanager “Menschen unterstützen”. Die IHK denkt aber schon einen Schritt weiter: „Sollte die Website gut angenommen werden, ist auch eine Ausweitung auf weitere Zielländer und Sprachen denkbar.“
Unternehmen, die Interesse haben, sich über ein Kurzportrait auf der Website zu präsentieren, finden alle Infos und eine Steckbrief-Vorlage auf der IHK-Homepage: www.cottbus.ihk.de/grow-with-brandenburg.html
Red. / Presseinfo