Im Land Brandenburg wurde bei 20 weiteren Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen. Das gab heute das Friedrich-Loeffler-Institut bekannt. Die Kadaver wurden im Landkreis Spree-Neiße sowie im Landkreis Märkisch-Oderland aufgefunden.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Brandenburg teilte dazu mit:
Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat heute bei zwanzig weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt.
ASP-Fälle aus Spree-Neiße und Märkisch-Oderland
Es handelt sich um Fälle aus den bestehenden Kerngebieten in den Landkreisen Spree-Neiße, Oder-Spree und Märkisch-Oderland. Damit gibt es jetzt insgesamt 307 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg:
Fundort | Anzahl bestätigte ASP-Fälle bei |
Landkreis Spree-Neiße | 20 |
Landkreis Oder-Spree | 190 |
Landkreis Märkisch-Oderland | 97 |
Land Brandenburg gesamt | 307 |
Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild ist im Land Brandenburg am 10. September 2020 amtlich festgestellt worden.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.
Red. / Presseinfo