Veränderte Rahmenbedingungen für unternehmerische Tätigkeiten in Deutschland verlangen den Betriebsinhabern so einiges ab. Immerhin gesellt sich zu diesem Umstand auch der Innovationsgeist, wodurch die Herausforderung für den Unternehmer etwas abgeschwächt werden kann. Interessant in diesem Zusammenhang ist jedenfalls die Beobachtung, dass man die im Betrieb anstehenden Tätigkeiten weitgehend auslagern muss, um überhaupt mit der Konkurrenz mithalten zu können.
Dies hat im Prinzip zwei wesentliche Gründe, auf die wir im Anschluss nur kurz eingehen möchten. Man bedenke nämlich, dass die Beschäftigung einer Kernkraft durchaus viel Energie bindet. Man könnte das Wort Energie auch mit dem Wort Kapital ersetzen und infolge auch davon ausgehen, dass diese Kraft zu einem Mindestsatz beschäftigt ist. Dies wird durch gesetzliche normierte Kündigungsschutzrichtlinien noch erschwert. Allerdings ist das Kernproblem vor allem darin gelegen, dass der Mitarbeiter hohe Fixkosten verursacht und kaum ein Unternehmen kann sich das heute noch leisten. Insbesondere die Lohnnebenkosten sind heute dermaßen hoch, dass man nicht davon ausgehen kann, weitere Mitarbeiter einfach so anzustellen. Ein weiterer Bereich, der ebenfalls zu beobachten ist, sind Betriebsauslagerungen an Dritte. Man kann die Gehaltsabrechnung auslagern und sich nach einem sachlich fundierten Steuerberater umsehen, der ebenso fähig ist, diesen Teil der Arbeit zu bewerkstelligen.
Rechtliche Haftungsbestimmungen erschweren die Eigenfertigung als Unternehmer
Nun hat sich der Gesetzgeber ebenso dazu entschlossen, immer neue Regeln aufzustellen. Dies ist ein weiterer Hemmschuh, solche Tätigkeiten betriebsintern durchzuführen. Bitte bedenken Sie in diesem Zusammenhang, dass selbst ein Teilschritt einer Gehaltsabrechnung bereits rechtliche Folgen nach sich ziehen könnte. Immerhin würde sich auch der Steuerberater für die bereits vollbrachte Arbeit im Vorhinein vor dem Gesetzgeber verantworten müssen. Es ist nicht leicht, sich mit den aktuellen Rechtsvorschriften auseinanderzusetzen. Man kann auch davon ausgehen, dass sich dieser Bereich durchaus sinnvoll mit den jeweiligen Baustellen ergänzen lässt. Dies hätte zur Folge, dass praktisch ein Ein-Mann- Unternehmen entstehen würde, was natürlich nicht im Sinne einer erfolgreichen Unternehmensführung sein dürfte.
Arbeitslos durch Auslagerung von betrieblichen Tätigkeiten?
Aufgrund des weiter oben beschriebenen Trends könnte man nun Sorgenfalten bekommen, wenn man einer betrieblichen Tätigkeit in einem Büro nachgeht. Natürlich ist diese Sorge nicht ganz unbegründet, man sollte aber auch optimistisch in die Zukunft blicken können. Nur der Optimist kann etwas erreichen.