In Potsdam haben heute Kulturministerin Johanna Wanka, Sozialministerin Dagmar Ziegler und Justizministerin Beate Blechinger über eine konzertierte Aktion ihrer drei Häuser zur Erhaltung des Küchentraktes im ehemaligen Häftlingslager Ravensbrück informiert. Mit Mitteln der drei Ministerien und des Bundes konnten für rund 167.000 Euro die Fundamente und der Kachelfußboden des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes gesichert werden.
Der Ort hat insbesondere für die überlebenden Häftlinge und ihre Angehörigen eine besonders große, emotionale Bedeutung, da dort die Aufnahme der Häftlinge stattfand und somit der erste Kontakt mit dem Frauen-KZ. Hier wurde die als besonders entwürdigende Prozedur der Dehumanisierung durch Entkleiden und Haarescheren durchgeführt, um die Inhaftierten ihrer Persönlichkeit und Identität zu berauben.
Ministerin Wanka sagte: „Durch die gemeinsame Aktion ist es nun gelungen, diesen Ort als würdige Gedenkstätte zu erhalten.”
Ministerin Ziegler betonte: „Es ist und bleibt wichtig, den Menschen – besonders jungen Menschen – zu erklären, was hier an Schrecklichem geschah. Projekte wie dieses halten mahnendes Erinnern wach und rütteln auf.”
Ministerin Blechinger unterstrich: „Opfern Wiedergutmachung zu verschaffen, sei es symbolisch oder materiell, gehört zu den originären Aufgaben der Justiz.”
Ministerin Wanka wies zugleich auf zwei Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar hin. So wird in der Gedenkstätte Sachsenhausen in diesem Jahr schwerpunktmäßig an das Schicksal der Kinder im ehemaligen KZ erinnert. In Ravensbrück wird die Ausstellung „Jüdische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück” eröffnet. Die Ausstellung thematisiert erstmals die bislang kaum bekannte Geschichte der mehr als 15.000 jüdischen Häftlinge im KZ Ravensbrück, wo die Nationalsozialisten zwischen 1939 und 1945 insgesamt rund 130.000 Frauen und Kinder sowie 20.000 Männer aus ganz Europa inhaftiert hatten. Zur Ausstellungseröffnung wird auch die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, erwartet.
Quelle: Ministerium der Justiz
In Potsdam haben heute Kulturministerin Johanna Wanka, Sozialministerin Dagmar Ziegler und Justizministerin Beate Blechinger über eine konzertierte Aktion ihrer drei Häuser zur Erhaltung des Küchentraktes im ehemaligen Häftlingslager Ravensbrück informiert. Mit Mitteln der drei Ministerien und des Bundes konnten für rund 167.000 Euro die Fundamente und der Kachelfußboden des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes gesichert werden.
Der Ort hat insbesondere für die überlebenden Häftlinge und ihre Angehörigen eine besonders große, emotionale Bedeutung, da dort die Aufnahme der Häftlinge stattfand und somit der erste Kontakt mit dem Frauen-KZ. Hier wurde die als besonders entwürdigende Prozedur der Dehumanisierung durch Entkleiden und Haarescheren durchgeführt, um die Inhaftierten ihrer Persönlichkeit und Identität zu berauben.
Ministerin Wanka sagte: „Durch die gemeinsame Aktion ist es nun gelungen, diesen Ort als würdige Gedenkstätte zu erhalten.”
Ministerin Ziegler betonte: „Es ist und bleibt wichtig, den Menschen – besonders jungen Menschen – zu erklären, was hier an Schrecklichem geschah. Projekte wie dieses halten mahnendes Erinnern wach und rütteln auf.”
Ministerin Blechinger unterstrich: „Opfern Wiedergutmachung zu verschaffen, sei es symbolisch oder materiell, gehört zu den originären Aufgaben der Justiz.”
Ministerin Wanka wies zugleich auf zwei Veranstaltungen anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar hin. So wird in der Gedenkstätte Sachsenhausen in diesem Jahr schwerpunktmäßig an das Schicksal der Kinder im ehemaligen KZ erinnert. In Ravensbrück wird die Ausstellung „Jüdische Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück” eröffnet. Die Ausstellung thematisiert erstmals die bislang kaum bekannte Geschichte der mehr als 15.000 jüdischen Häftlinge im KZ Ravensbrück, wo die Nationalsozialisten zwischen 1939 und 1945 insgesamt rund 130.000 Frauen und Kinder sowie 20.000 Männer aus ganz Europa inhaftiert hatten. Zur Ausstellungseröffnung wird auch die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, erwartet.
Quelle: Ministerium der Justiz