Verbraucherzentrale klärt über Leitungen und Pumpen auf
Heißes Wasser aus dem Hahn ohne zu Warten: Die Zirkulation macht’s möglich. Dieser Luxus kostet allerdings Geld, denn in zentralen Wassersystemen geht für die ständige Bereithaltung oft mehr Energie verloren als für das tatsächlich gezapfte Warmwasser.
„Am besten ist es, beim Neubau eines Einfamilienhauses die Warmwasserleitung ganz ohne Zirkulation zu planen“, weiß Marlies Hopf, Energieexpertin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. „Das spart
Strom und Wärme, führt zu geringen Wartezeiten und kostet kaum ungenutzt ablaufendes Kaltwasser, vielleicht zwei Kubikmeter im Jahr.“
Im Vergleich dazu: Bei älteren Zirkulationsleitungen kreist das warme Wasser nach dem Schwerkraftprinzip ohne elektrische Pumpe. Das funktioniert nur, weil es im Kreislauf ständig deutlich abkühlt. „Im Einfamilienhaus werden dafür schnell zwei- bis dreihundert Euro im Jahr fällig“, so Hopf.
Bei neueren Systemen werden zwar gut gedämmte Leitungen eingesetzt, dafür müssen dann aber elektrische Pumpen den Kreislauf antreiben. Das schlägt mit rund 30 Euro Stromverbrauch jährlich zu Buche, spart aber einen höheren Gegenwert an Wärme ein.
„Kann man z.B. im Altbau nicht auf eine Zirkulationsleitung verzichten, weil Wartezeiten und Wasservergeudung zu groß sind, so sollte man dies durch einen Fachmann optimieren lassen“, empfiehlt die Energieberaterin.
Bei Fragen zur Warmwasserbereitung und dem Einsatz effizienter Pumpen in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch.
Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.