Das DDR-Museum in Berlin lädt am morgigen Donnerstag um 20 Uhr zu einer Podiumsdiskussion über die vieldiskutierte »Schroeder-Studie« zum DDR-Bild deutscher Schüler ein.
Es diskutieren der Autor der Studie, Klaus Schroeder, und der Leiter des Zentrums für zeithistorische Forschung, Martin Sabrow.
Selten hat eine soziologische Studie so viel Staub aufgewirbelt wie die Untersuchung »Soziales Paradies oder Stasi-Staat?« von Monika Deutz-Schroeder und Klaus Schroeder über das DDR-Bild von Schülern aus vier Bundesländern.
Das mangelnde Sachwissen wie auch die Verklärung der Vergangenheit sind erschreckend.
Haben die Lehrer, die Eltern oder die Medien versagt – oder sogar alle zusammen?
Die Studie und deren Forderungen sind nicht unumstritten: Der Berliner Bildungssenator will mit einer Konkurrenzstudie die Ergebnisse überprüfen, und die Fachwelt spaltet sich in Befürworter der Studie und erbitterte Gegner.
Martin Sabrow, Vorsitzender der ehemaligen Expertenkommission der Bundesregierung zur DDR-Aufarbeitung, hat die Studie unter die Lupe genommen und will den Autor mit seiner Kritik konfrontieren.
Die Veranstaltung findet im Besucherzentrum des DDR Museum statt.
Um Anmeldung unter (030) 847 123 73- 0 wird gebeten.
Das DDR Museum zeigt seit Juli 2006 in seiner Dauerausstellung in Berlin-Mitte das Leben in der DDR und wurde seitdem von knapp 600.000 Menschen besucht.
Tausende Schulklassen kommen in die Ausstellung, um die Zusammenhänge und Auswirkungen der Diktatur auf das Leben der Menschen zu erkennen.
DDR Museum
Karl-Liebknecht-Str. 1
direkt an der Spree,
gegenüber dem Berliner Dom
www.ddr-museum.de
10178 Berlin
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