Radtourismus und Radverkehr werden im Land Brandenburg immer wichtiger. Über Möglichkeiten der nachhaltigen Weiterentwicklung des Radverkehrs und besonders des Radtourismus beraten rund 200 Experten aus Wirtschaft und Politik heute auf Einladung des Wirtschafts- und des Infrastrukturministeriums bei der 2. Radverkehrskonferenz des Landes Brandenburg in Potsdam.
„Der Tourismus hat sich in Brandenburg zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Der Radtourismus ist dabei ein besonders starkes Segment. Er erfreut sich in der Mark als aktive Form der Freizeit- und Urlaubsgestaltung immer größerer Beliebtheit“, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. „Aus gutem Grund: Denn Brandenburg verfügt über eine sehr gute Infrastruktur für Radler.“ Seit 1996 ist ein touristisches Radwegenetz von rund 4.500 Kilometern Länge entstanden. Und mit der im vergangenen Jahr eröffneten „Tour Brandenburg“ habe Brandenburg den längsten Radfernweg Deutschlands. Entlang der 1.111 Kilometer langen Radroute lasse sich das Kultur- und Naturpotenzial Brandenburgs eindrucksvoll „erfahren“. Das Wirtschaftsministerium hat Neubau, Instandsetzung und Ausschilderung der touristischen Radwege aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) insgesamt mit rund 140 Millionen Euro unterstützt und damit Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro angeschoben.
„Der Ausbau der Radwege bleibt wichtiges Ziel der Landesregierung. Sie sind nicht nur wichtig für den Tourismus, sondern sie machen auch den Alltagsradverkehr besonders für Schülerinnen und Schüler sicherer. Allein in diesem Jahr werden wir voraussichtlich ca. 16 Millionen Euro in den Bau von Radwegen an den Bundes- und Landesstraßen investieren. Seit 1990 sind weit über 100 Millionen Euro in den straßenbegleitenden Radwegebau geflossen“, sagte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann.
Was die touristischen Radwege anbetrifft, so ist der Ausbau weitestgehend abgeschlossen. Jetzt komme es darauf an, dass die Radwege gepflegt und erhalten und zudem Premiumprodukte entwickelt und vermarktet würden, so Wirtschaftsminister Junghanns. Dabei müsse als oberste Maxime „Qualität vor Quantität“ gelten. Und: „Die Regionen sind gefragt, hier aktiv mitzumachen – denn es geht um ihre Zukunft“, sagte Minister Junghanns. Außerdem müssten die touristischen Unternehmen sich noch stärker mit „ihren“ Radwegen identifizieren. „Jeder einzelne Unternehmer rechts und links der Route trägt mit der Qualität seines Angebotes bei zur Attraktivität des großen Radweges Berlin-Kopenhagen oder des Spree-Radweges. Dieses Bewusstsein muss sich noch weiter verstetigen“, sagte Junghanns.
Lobend äußerte sich der Minister über die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) gemeinsam mit dem brandenburgischen Netzwerk „Aktiv in der Natur“ entwickelten Zertifizierungskriterien von Radwegen. In Brandenburg sind bereits neun überregionale Radwege nach diesen Kriterien kontrolliert worden. „Eine solche Prüfung bietet einen exakten Überblick über den Zustand der Wege und ermöglicht rasches Handeln, wenn qualitätserhaltende und -verbessernde Maßnahmen notwendig werden“, sagte Junghanns. Außerdem seien Radwege so gut vergleichbar, weil die Kriterien bundesweit einheitlich gelten. In Brandenburg ist bislang ein Radweg als 4-Sterne-Radweg ausgezeichnet worden: der Fürst-Pückler-Radweg in der Lausitz.
Wichtig sei zudem eine einheitliche Ausschilderung für den Radfahrer, sagten Wirt-schaftsminister Junghanns und Infrastrukturminister Dellmann übereinstimmend. Wie bei der Kfz-Wegweisung könnten damit Radverkehrsströme gezielt gesteuert und die mit hohem Einsatz an Landesmitteln geschaffene vorhandene Infrastruktur intensiver genutzt werden.
Bei der Radwegweisung handelt es sich im Gegensatz zur Kfz-Wegweisung um eine nichtamtliche Wegweisung. Deshalb gibt es landesweit derzeit noch sehr uneinheitlich beschilderte Radwege. Mit den vom Wirtschafts- und vom Infrastrukturministerium herausgegebenen „Hinweisen für die wegweisende Beschilderung von Radwegen“ (HBR) möchte die Landesregierung Brandenburg dem Radfahrer eine einheitliche Wegweisung anbieten und folgt damit den positiven Beispielen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
„Alle Träger von Radwegen in Brandenburg fordern wir auf, im Interesse der Einheit-lichkeit der Radwegbeschilderung die in diesen Hinweisen enthaltene Systematik bei den von ihnen betreuten Radwegen anzuwenden. Neue Radwege bzw. Radrouten sollen grundsätzlich ausschließlich nach den HBR ausgestattet, vorhandene touristische Radwanderwege schrittweise umgerüstet werden“, sagten Junghanns und Dellmann.
Bei den Straßen begleitenden Radwegen wird sich auch die Straßenbauverwaltung mit ihren Mitteln an der Umsetzung des landesweiten Wegweisungskonzeptes beteiligen und die zielorientierte Radwegweisung an Bundes- und Landesstraßen begleitenden Radwegen einführen. Damit wird Brandenburg mittelfristig über ein integriertes Fahrradleitsystem verfügen.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
Foto © Sigismund von Dobschütz (wikipedia.org)
Radtourismus und Radverkehr werden im Land Brandenburg immer wichtiger. Über Möglichkeiten der nachhaltigen Weiterentwicklung des Radverkehrs und besonders des Radtourismus beraten rund 200 Experten aus Wirtschaft und Politik heute auf Einladung des Wirtschafts- und des Infrastrukturministeriums bei der 2. Radverkehrskonferenz des Landes Brandenburg in Potsdam.
„Der Tourismus hat sich in Brandenburg zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Der Radtourismus ist dabei ein besonders starkes Segment. Er erfreut sich in der Mark als aktive Form der Freizeit- und Urlaubsgestaltung immer größerer Beliebtheit“, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. „Aus gutem Grund: Denn Brandenburg verfügt über eine sehr gute Infrastruktur für Radler.“ Seit 1996 ist ein touristisches Radwegenetz von rund 4.500 Kilometern Länge entstanden. Und mit der im vergangenen Jahr eröffneten „Tour Brandenburg“ habe Brandenburg den längsten Radfernweg Deutschlands. Entlang der 1.111 Kilometer langen Radroute lasse sich das Kultur- und Naturpotenzial Brandenburgs eindrucksvoll „erfahren“. Das Wirtschaftsministerium hat Neubau, Instandsetzung und Ausschilderung der touristischen Radwege aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) insgesamt mit rund 140 Millionen Euro unterstützt und damit Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro angeschoben.
„Der Ausbau der Radwege bleibt wichtiges Ziel der Landesregierung. Sie sind nicht nur wichtig für den Tourismus, sondern sie machen auch den Alltagsradverkehr besonders für Schülerinnen und Schüler sicherer. Allein in diesem Jahr werden wir voraussichtlich ca. 16 Millionen Euro in den Bau von Radwegen an den Bundes- und Landesstraßen investieren. Seit 1990 sind weit über 100 Millionen Euro in den straßenbegleitenden Radwegebau geflossen“, sagte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann.
Was die touristischen Radwege anbetrifft, so ist der Ausbau weitestgehend abgeschlossen. Jetzt komme es darauf an, dass die Radwege gepflegt und erhalten und zudem Premiumprodukte entwickelt und vermarktet würden, so Wirtschaftsminister Junghanns. Dabei müsse als oberste Maxime „Qualität vor Quantität“ gelten. Und: „Die Regionen sind gefragt, hier aktiv mitzumachen – denn es geht um ihre Zukunft“, sagte Minister Junghanns. Außerdem müssten die touristischen Unternehmen sich noch stärker mit „ihren“ Radwegen identifizieren. „Jeder einzelne Unternehmer rechts und links der Route trägt mit der Qualität seines Angebotes bei zur Attraktivität des großen Radweges Berlin-Kopenhagen oder des Spree-Radweges. Dieses Bewusstsein muss sich noch weiter verstetigen“, sagte Junghanns.
Lobend äußerte sich der Minister über die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) gemeinsam mit dem brandenburgischen Netzwerk „Aktiv in der Natur“ entwickelten Zertifizierungskriterien von Radwegen. In Brandenburg sind bereits neun überregionale Radwege nach diesen Kriterien kontrolliert worden. „Eine solche Prüfung bietet einen exakten Überblick über den Zustand der Wege und ermöglicht rasches Handeln, wenn qualitätserhaltende und -verbessernde Maßnahmen notwendig werden“, sagte Junghanns. Außerdem seien Radwege so gut vergleichbar, weil die Kriterien bundesweit einheitlich gelten. In Brandenburg ist bislang ein Radweg als 4-Sterne-Radweg ausgezeichnet worden: der Fürst-Pückler-Radweg in der Lausitz.
Wichtig sei zudem eine einheitliche Ausschilderung für den Radfahrer, sagten Wirt-schaftsminister Junghanns und Infrastrukturminister Dellmann übereinstimmend. Wie bei der Kfz-Wegweisung könnten damit Radverkehrsströme gezielt gesteuert und die mit hohem Einsatz an Landesmitteln geschaffene vorhandene Infrastruktur intensiver genutzt werden.
Bei der Radwegweisung handelt es sich im Gegensatz zur Kfz-Wegweisung um eine nichtamtliche Wegweisung. Deshalb gibt es landesweit derzeit noch sehr uneinheitlich beschilderte Radwege. Mit den vom Wirtschafts- und vom Infrastrukturministerium herausgegebenen „Hinweisen für die wegweisende Beschilderung von Radwegen“ (HBR) möchte die Landesregierung Brandenburg dem Radfahrer eine einheitliche Wegweisung anbieten und folgt damit den positiven Beispielen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
„Alle Träger von Radwegen in Brandenburg fordern wir auf, im Interesse der Einheit-lichkeit der Radwegbeschilderung die in diesen Hinweisen enthaltene Systematik bei den von ihnen betreuten Radwegen anzuwenden. Neue Radwege bzw. Radrouten sollen grundsätzlich ausschließlich nach den HBR ausgestattet, vorhandene touristische Radwanderwege schrittweise umgerüstet werden“, sagten Junghanns und Dellmann.
Bei den Straßen begleitenden Radwegen wird sich auch die Straßenbauverwaltung mit ihren Mitteln an der Umsetzung des landesweiten Wegweisungskonzeptes beteiligen und die zielorientierte Radwegweisung an Bundes- und Landesstraßen begleitenden Radwegen einführen. Damit wird Brandenburg mittelfristig über ein integriertes Fahrradleitsystem verfügen.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
Foto © Sigismund von Dobschütz (wikipedia.org)
Radtourismus und Radverkehr werden im Land Brandenburg immer wichtiger. Über Möglichkeiten der nachhaltigen Weiterentwicklung des Radverkehrs und besonders des Radtourismus beraten rund 200 Experten aus Wirtschaft und Politik heute auf Einladung des Wirtschafts- und des Infrastrukturministeriums bei der 2. Radverkehrskonferenz des Landes Brandenburg in Potsdam.
„Der Tourismus hat sich in Brandenburg zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Der Radtourismus ist dabei ein besonders starkes Segment. Er erfreut sich in der Mark als aktive Form der Freizeit- und Urlaubsgestaltung immer größerer Beliebtheit“, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. „Aus gutem Grund: Denn Brandenburg verfügt über eine sehr gute Infrastruktur für Radler.“ Seit 1996 ist ein touristisches Radwegenetz von rund 4.500 Kilometern Länge entstanden. Und mit der im vergangenen Jahr eröffneten „Tour Brandenburg“ habe Brandenburg den längsten Radfernweg Deutschlands. Entlang der 1.111 Kilometer langen Radroute lasse sich das Kultur- und Naturpotenzial Brandenburgs eindrucksvoll „erfahren“. Das Wirtschaftsministerium hat Neubau, Instandsetzung und Ausschilderung der touristischen Radwege aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) insgesamt mit rund 140 Millionen Euro unterstützt und damit Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro angeschoben.
„Der Ausbau der Radwege bleibt wichtiges Ziel der Landesregierung. Sie sind nicht nur wichtig für den Tourismus, sondern sie machen auch den Alltagsradverkehr besonders für Schülerinnen und Schüler sicherer. Allein in diesem Jahr werden wir voraussichtlich ca. 16 Millionen Euro in den Bau von Radwegen an den Bundes- und Landesstraßen investieren. Seit 1990 sind weit über 100 Millionen Euro in den straßenbegleitenden Radwegebau geflossen“, sagte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann.
Was die touristischen Radwege anbetrifft, so ist der Ausbau weitestgehend abgeschlossen. Jetzt komme es darauf an, dass die Radwege gepflegt und erhalten und zudem Premiumprodukte entwickelt und vermarktet würden, so Wirtschaftsminister Junghanns. Dabei müsse als oberste Maxime „Qualität vor Quantität“ gelten. Und: „Die Regionen sind gefragt, hier aktiv mitzumachen – denn es geht um ihre Zukunft“, sagte Minister Junghanns. Außerdem müssten die touristischen Unternehmen sich noch stärker mit „ihren“ Radwegen identifizieren. „Jeder einzelne Unternehmer rechts und links der Route trägt mit der Qualität seines Angebotes bei zur Attraktivität des großen Radweges Berlin-Kopenhagen oder des Spree-Radweges. Dieses Bewusstsein muss sich noch weiter verstetigen“, sagte Junghanns.
Lobend äußerte sich der Minister über die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) gemeinsam mit dem brandenburgischen Netzwerk „Aktiv in der Natur“ entwickelten Zertifizierungskriterien von Radwegen. In Brandenburg sind bereits neun überregionale Radwege nach diesen Kriterien kontrolliert worden. „Eine solche Prüfung bietet einen exakten Überblick über den Zustand der Wege und ermöglicht rasches Handeln, wenn qualitätserhaltende und -verbessernde Maßnahmen notwendig werden“, sagte Junghanns. Außerdem seien Radwege so gut vergleichbar, weil die Kriterien bundesweit einheitlich gelten. In Brandenburg ist bislang ein Radweg als 4-Sterne-Radweg ausgezeichnet worden: der Fürst-Pückler-Radweg in der Lausitz.
Wichtig sei zudem eine einheitliche Ausschilderung für den Radfahrer, sagten Wirt-schaftsminister Junghanns und Infrastrukturminister Dellmann übereinstimmend. Wie bei der Kfz-Wegweisung könnten damit Radverkehrsströme gezielt gesteuert und die mit hohem Einsatz an Landesmitteln geschaffene vorhandene Infrastruktur intensiver genutzt werden.
Bei der Radwegweisung handelt es sich im Gegensatz zur Kfz-Wegweisung um eine nichtamtliche Wegweisung. Deshalb gibt es landesweit derzeit noch sehr uneinheitlich beschilderte Radwege. Mit den vom Wirtschafts- und vom Infrastrukturministerium herausgegebenen „Hinweisen für die wegweisende Beschilderung von Radwegen“ (HBR) möchte die Landesregierung Brandenburg dem Radfahrer eine einheitliche Wegweisung anbieten und folgt damit den positiven Beispielen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
„Alle Träger von Radwegen in Brandenburg fordern wir auf, im Interesse der Einheit-lichkeit der Radwegbeschilderung die in diesen Hinweisen enthaltene Systematik bei den von ihnen betreuten Radwegen anzuwenden. Neue Radwege bzw. Radrouten sollen grundsätzlich ausschließlich nach den HBR ausgestattet, vorhandene touristische Radwanderwege schrittweise umgerüstet werden“, sagten Junghanns und Dellmann.
Bei den Straßen begleitenden Radwegen wird sich auch die Straßenbauverwaltung mit ihren Mitteln an der Umsetzung des landesweiten Wegweisungskonzeptes beteiligen und die zielorientierte Radwegweisung an Bundes- und Landesstraßen begleitenden Radwegen einführen. Damit wird Brandenburg mittelfristig über ein integriertes Fahrradleitsystem verfügen.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
Foto © Sigismund von Dobschütz (wikipedia.org)
Radtourismus und Radverkehr werden im Land Brandenburg immer wichtiger. Über Möglichkeiten der nachhaltigen Weiterentwicklung des Radverkehrs und besonders des Radtourismus beraten rund 200 Experten aus Wirtschaft und Politik heute auf Einladung des Wirtschafts- und des Infrastrukturministeriums bei der 2. Radverkehrskonferenz des Landes Brandenburg in Potsdam.
„Der Tourismus hat sich in Brandenburg zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Der Radtourismus ist dabei ein besonders starkes Segment. Er erfreut sich in der Mark als aktive Form der Freizeit- und Urlaubsgestaltung immer größerer Beliebtheit“, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. „Aus gutem Grund: Denn Brandenburg verfügt über eine sehr gute Infrastruktur für Radler.“ Seit 1996 ist ein touristisches Radwegenetz von rund 4.500 Kilometern Länge entstanden. Und mit der im vergangenen Jahr eröffneten „Tour Brandenburg“ habe Brandenburg den längsten Radfernweg Deutschlands. Entlang der 1.111 Kilometer langen Radroute lasse sich das Kultur- und Naturpotenzial Brandenburgs eindrucksvoll „erfahren“. Das Wirtschaftsministerium hat Neubau, Instandsetzung und Ausschilderung der touristischen Radwege aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) insgesamt mit rund 140 Millionen Euro unterstützt und damit Investitionen in Höhe von rund 200 Millionen Euro angeschoben.
„Der Ausbau der Radwege bleibt wichtiges Ziel der Landesregierung. Sie sind nicht nur wichtig für den Tourismus, sondern sie machen auch den Alltagsradverkehr besonders für Schülerinnen und Schüler sicherer. Allein in diesem Jahr werden wir voraussichtlich ca. 16 Millionen Euro in den Bau von Radwegen an den Bundes- und Landesstraßen investieren. Seit 1990 sind weit über 100 Millionen Euro in den straßenbegleitenden Radwegebau geflossen“, sagte Infrastrukturminister Reinhold Dellmann.
Was die touristischen Radwege anbetrifft, so ist der Ausbau weitestgehend abgeschlossen. Jetzt komme es darauf an, dass die Radwege gepflegt und erhalten und zudem Premiumprodukte entwickelt und vermarktet würden, so Wirtschaftsminister Junghanns. Dabei müsse als oberste Maxime „Qualität vor Quantität“ gelten. Und: „Die Regionen sind gefragt, hier aktiv mitzumachen – denn es geht um ihre Zukunft“, sagte Minister Junghanns. Außerdem müssten die touristischen Unternehmen sich noch stärker mit „ihren“ Radwegen identifizieren. „Jeder einzelne Unternehmer rechts und links der Route trägt mit der Qualität seines Angebotes bei zur Attraktivität des großen Radweges Berlin-Kopenhagen oder des Spree-Radweges. Dieses Bewusstsein muss sich noch weiter verstetigen“, sagte Junghanns.
Lobend äußerte sich der Minister über die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) gemeinsam mit dem brandenburgischen Netzwerk „Aktiv in der Natur“ entwickelten Zertifizierungskriterien von Radwegen. In Brandenburg sind bereits neun überregionale Radwege nach diesen Kriterien kontrolliert worden. „Eine solche Prüfung bietet einen exakten Überblick über den Zustand der Wege und ermöglicht rasches Handeln, wenn qualitätserhaltende und -verbessernde Maßnahmen notwendig werden“, sagte Junghanns. Außerdem seien Radwege so gut vergleichbar, weil die Kriterien bundesweit einheitlich gelten. In Brandenburg ist bislang ein Radweg als 4-Sterne-Radweg ausgezeichnet worden: der Fürst-Pückler-Radweg in der Lausitz.
Wichtig sei zudem eine einheitliche Ausschilderung für den Radfahrer, sagten Wirt-schaftsminister Junghanns und Infrastrukturminister Dellmann übereinstimmend. Wie bei der Kfz-Wegweisung könnten damit Radverkehrsströme gezielt gesteuert und die mit hohem Einsatz an Landesmitteln geschaffene vorhandene Infrastruktur intensiver genutzt werden.
Bei der Radwegweisung handelt es sich im Gegensatz zur Kfz-Wegweisung um eine nichtamtliche Wegweisung. Deshalb gibt es landesweit derzeit noch sehr uneinheitlich beschilderte Radwege. Mit den vom Wirtschafts- und vom Infrastrukturministerium herausgegebenen „Hinweisen für die wegweisende Beschilderung von Radwegen“ (HBR) möchte die Landesregierung Brandenburg dem Radfahrer eine einheitliche Wegweisung anbieten und folgt damit den positiven Beispielen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
„Alle Träger von Radwegen in Brandenburg fordern wir auf, im Interesse der Einheit-lichkeit der Radwegbeschilderung die in diesen Hinweisen enthaltene Systematik bei den von ihnen betreuten Radwegen anzuwenden. Neue Radwege bzw. Radrouten sollen grundsätzlich ausschließlich nach den HBR ausgestattet, vorhandene touristische Radwanderwege schrittweise umgerüstet werden“, sagten Junghanns und Dellmann.
Bei den Straßen begleitenden Radwegen wird sich auch die Straßenbauverwaltung mit ihren Mitteln an der Umsetzung des landesweiten Wegweisungskonzeptes beteiligen und die zielorientierte Radwegweisung an Bundes- und Landesstraßen begleitenden Radwegen einführen. Damit wird Brandenburg mittelfristig über ein integriertes Fahrradleitsystem verfügen.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
Foto © Sigismund von Dobschütz (wikipedia.org)