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NIEDERLAUSITZ aktuell

Betriebspanel Brandenburg 2010: Nachfrage nach Fachkräften steigt deutlich

13:23 Uhr | 2. August 2011
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Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise robust gezeigt. Mitte 2010 war die Krise nur noch in jedem zehnten Betrieb zu spüren. Die Nachfrage nach Fachkräften erreichte das Vorkrisenniveau. Jede fünfte Fachkräftestelle konnte im ersten Halbjahr 2010 nicht besetzt werden. Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro, 40 Euro mehr als im Vorjahr. Das sind Ergebnisse des Betriebspanels Brandenburg 2010, das Arbeitsminister Günter Baaske heute in Potsdam vorstellte. 969 märkische Betriebe wurden für diese Untersuchung von Juli bis Oktober 2010 befragt. Die Daten wurden vom Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) ausgewertet.
Die Anzahl der Betriebe hat sich seit 2006 um 2.700 auf rund 65.400 im Jahr 2010 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2009 waren das 900 Betriebe mehr. Die Zahl der Beschäftigten ist auf 909.000 gestiegen (2006: 844.000, 2009: 881.000). Der Zuwachs der Beschäftigung geht aber fast ausschließlich auf verschiedene Formen der Teilzeitbeschäftigung zurück.
Günter Baaske: „Der Anstieg von geringfügiger Beschäftigung ist besorgniserregend. Diese Arbeit reicht oft nicht aus, um davon leben zu können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs wird die Wirtschaft die Beschäftigten in Zukunft stärker am Wachstum beteiligen müssen. Wer Fachkräfte langfristig gewinnen will, muss gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen und den Menschen eine sichere Perspektive bieten. Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Sozialpartnerschaft, die das Land mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai vereinbart hat, werden wir dieses Problem verstärkt anpacken. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.“
Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA: „Brandenburg verfügt über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Vergleich zu Westdeutschland. Das ist ein wichtiger Vorzug Brandenburgs bei der Standortwerbung.“
Jeder dritte märkische Betrieb gab an, zwischen 2008 und 2010 von der Krise negativ betroffen direkt gewesen zu sein. Die wichtigsten personalpolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden um die Krise zu überwinden, waren der Abbau von Überstunden und der Aufbau von Minusstunden (23 Prozent aller Krisenbetriebe), der Einsatz von Kurzarbeit (22 %), die angeordnete Inanspruchnahme von Urlaub (15 %), aber auch betriebsbedingte Kündigungen (13 %). Von diesen Betrieben haben 68 Prozent die Krise im Jahr 2010 überwunden. Nur noch jeder zehnte Betrieb spürte Mitte 2010 weiter negative Auswirkungen.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erreichte 2010 das Vorkrisenniveau. Engpässe gibt es vor allem für Stellen, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. Im ersten Halbjahr 2010 konnte jede fünfte zu besetzende Fachkräftestelle in Brandenburg nicht besetzt werden (insgesamt 9.000 Stellen). Das ist ein neuer Höchstwert. Vor allem Kleinstbetriebe bis vier Beschäftigte haben hier Probleme. Bei ihnen betrug die Nichtbesetzungsquote 36 Prozent, in den Betrieben ab 250 Beschäftigten 8 Prozent. Baaske: „Aktuell gibt es keinen erkennbaren flächendeckenden Fachkräftemangel. Der demografische Wandel wird aber das Problem der ausreichenden Verfügbarkeit von Fachkräften schon in den nächsten Jahren verschärfen.“
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt weiter. Nach Angaben der Betriebe gab es Mitte 2010 in Brandenburg 219.000 Teilzeitbeschäftigte, darunter 73.000 Minijobs und 22.000 Midi-Teilzeitjobs. Das sind insgesamt 18.000 mehr als in 2009. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 909.000 Beschäftigten betrug damit 24 Prozent (2009: 23%). Die durchschnittliche Arbeitszeit lag bei gut 21 Stunden pro Woche (Westdeutschland: 18 Stunden). 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Rund zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten würden lieber Vollzeit arbeiten. Baaske: „Hier liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach, das relativ einfach zu erschließen wäre.“
Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro (2009: 1.840 Euro). Das sind 80 Prozent im Vergleich zu Westdeutschland. Das Lohnniveau der Beschäftigten in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten lag bei 46 Prozent der Gehälter in Betrieben mit über 250 Beschäftigten. Baaske: „Die Lohnangleichung stagniert. Großen Nachholbedarf gibt es vor allem bei der Tarifbindung, die in Brandenburg deutlich niedriger ist als in Westdeutschland.“ Nur jeder vierte Brandenburger Betrieb war 2010 tarifgebunden, im Westen sind es 36 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, aber 63 Prozent der Beschäftigten im Westen werden nach einem Branchen- bzw. Haustarifvertrag entlohnt.
Baaske: „Die niedrigen Löhne sind ein Nachteil im bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Der anhaltende Wegzug von jungen Menschen kann nur wirksam gestoppt werden, wenn sich das Lohnniveau verbessert. Ein wichtiger Schritt ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.“
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Arbeitsministerium seit 1996 jährlich die repräsentative Arbeitgeberbefragung für das Betriebspanel durch. Den Auswertungsbericht für Brandenburg erstellt SÖSTRA. Die Analyse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie

Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise robust gezeigt. Mitte 2010 war die Krise nur noch in jedem zehnten Betrieb zu spüren. Die Nachfrage nach Fachkräften erreichte das Vorkrisenniveau. Jede fünfte Fachkräftestelle konnte im ersten Halbjahr 2010 nicht besetzt werden. Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro, 40 Euro mehr als im Vorjahr. Das sind Ergebnisse des Betriebspanels Brandenburg 2010, das Arbeitsminister Günter Baaske heute in Potsdam vorstellte. 969 märkische Betriebe wurden für diese Untersuchung von Juli bis Oktober 2010 befragt. Die Daten wurden vom Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) ausgewertet.
Die Anzahl der Betriebe hat sich seit 2006 um 2.700 auf rund 65.400 im Jahr 2010 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2009 waren das 900 Betriebe mehr. Die Zahl der Beschäftigten ist auf 909.000 gestiegen (2006: 844.000, 2009: 881.000). Der Zuwachs der Beschäftigung geht aber fast ausschließlich auf verschiedene Formen der Teilzeitbeschäftigung zurück.
Günter Baaske: „Der Anstieg von geringfügiger Beschäftigung ist besorgniserregend. Diese Arbeit reicht oft nicht aus, um davon leben zu können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs wird die Wirtschaft die Beschäftigten in Zukunft stärker am Wachstum beteiligen müssen. Wer Fachkräfte langfristig gewinnen will, muss gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen und den Menschen eine sichere Perspektive bieten. Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Sozialpartnerschaft, die das Land mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai vereinbart hat, werden wir dieses Problem verstärkt anpacken. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.“
Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA: „Brandenburg verfügt über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Vergleich zu Westdeutschland. Das ist ein wichtiger Vorzug Brandenburgs bei der Standortwerbung.“
Jeder dritte märkische Betrieb gab an, zwischen 2008 und 2010 von der Krise negativ betroffen direkt gewesen zu sein. Die wichtigsten personalpolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden um die Krise zu überwinden, waren der Abbau von Überstunden und der Aufbau von Minusstunden (23 Prozent aller Krisenbetriebe), der Einsatz von Kurzarbeit (22 %), die angeordnete Inanspruchnahme von Urlaub (15 %), aber auch betriebsbedingte Kündigungen (13 %). Von diesen Betrieben haben 68 Prozent die Krise im Jahr 2010 überwunden. Nur noch jeder zehnte Betrieb spürte Mitte 2010 weiter negative Auswirkungen.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erreichte 2010 das Vorkrisenniveau. Engpässe gibt es vor allem für Stellen, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. Im ersten Halbjahr 2010 konnte jede fünfte zu besetzende Fachkräftestelle in Brandenburg nicht besetzt werden (insgesamt 9.000 Stellen). Das ist ein neuer Höchstwert. Vor allem Kleinstbetriebe bis vier Beschäftigte haben hier Probleme. Bei ihnen betrug die Nichtbesetzungsquote 36 Prozent, in den Betrieben ab 250 Beschäftigten 8 Prozent. Baaske: „Aktuell gibt es keinen erkennbaren flächendeckenden Fachkräftemangel. Der demografische Wandel wird aber das Problem der ausreichenden Verfügbarkeit von Fachkräften schon in den nächsten Jahren verschärfen.“
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt weiter. Nach Angaben der Betriebe gab es Mitte 2010 in Brandenburg 219.000 Teilzeitbeschäftigte, darunter 73.000 Minijobs und 22.000 Midi-Teilzeitjobs. Das sind insgesamt 18.000 mehr als in 2009. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 909.000 Beschäftigten betrug damit 24 Prozent (2009: 23%). Die durchschnittliche Arbeitszeit lag bei gut 21 Stunden pro Woche (Westdeutschland: 18 Stunden). 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Rund zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten würden lieber Vollzeit arbeiten. Baaske: „Hier liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach, das relativ einfach zu erschließen wäre.“
Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro (2009: 1.840 Euro). Das sind 80 Prozent im Vergleich zu Westdeutschland. Das Lohnniveau der Beschäftigten in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten lag bei 46 Prozent der Gehälter in Betrieben mit über 250 Beschäftigten. Baaske: „Die Lohnangleichung stagniert. Großen Nachholbedarf gibt es vor allem bei der Tarifbindung, die in Brandenburg deutlich niedriger ist als in Westdeutschland.“ Nur jeder vierte Brandenburger Betrieb war 2010 tarifgebunden, im Westen sind es 36 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, aber 63 Prozent der Beschäftigten im Westen werden nach einem Branchen- bzw. Haustarifvertrag entlohnt.
Baaske: „Die niedrigen Löhne sind ein Nachteil im bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Der anhaltende Wegzug von jungen Menschen kann nur wirksam gestoppt werden, wenn sich das Lohnniveau verbessert. Ein wichtiger Schritt ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.“
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Arbeitsministerium seit 1996 jährlich die repräsentative Arbeitgeberbefragung für das Betriebspanel durch. Den Auswertungsbericht für Brandenburg erstellt SÖSTRA. Die Analyse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie

Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise robust gezeigt. Mitte 2010 war die Krise nur noch in jedem zehnten Betrieb zu spüren. Die Nachfrage nach Fachkräften erreichte das Vorkrisenniveau. Jede fünfte Fachkräftestelle konnte im ersten Halbjahr 2010 nicht besetzt werden. Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro, 40 Euro mehr als im Vorjahr. Das sind Ergebnisse des Betriebspanels Brandenburg 2010, das Arbeitsminister Günter Baaske heute in Potsdam vorstellte. 969 märkische Betriebe wurden für diese Untersuchung von Juli bis Oktober 2010 befragt. Die Daten wurden vom Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) ausgewertet.
Die Anzahl der Betriebe hat sich seit 2006 um 2.700 auf rund 65.400 im Jahr 2010 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2009 waren das 900 Betriebe mehr. Die Zahl der Beschäftigten ist auf 909.000 gestiegen (2006: 844.000, 2009: 881.000). Der Zuwachs der Beschäftigung geht aber fast ausschließlich auf verschiedene Formen der Teilzeitbeschäftigung zurück.
Günter Baaske: „Der Anstieg von geringfügiger Beschäftigung ist besorgniserregend. Diese Arbeit reicht oft nicht aus, um davon leben zu können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs wird die Wirtschaft die Beschäftigten in Zukunft stärker am Wachstum beteiligen müssen. Wer Fachkräfte langfristig gewinnen will, muss gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen und den Menschen eine sichere Perspektive bieten. Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Sozialpartnerschaft, die das Land mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai vereinbart hat, werden wir dieses Problem verstärkt anpacken. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.“
Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA: „Brandenburg verfügt über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Vergleich zu Westdeutschland. Das ist ein wichtiger Vorzug Brandenburgs bei der Standortwerbung.“
Jeder dritte märkische Betrieb gab an, zwischen 2008 und 2010 von der Krise negativ betroffen direkt gewesen zu sein. Die wichtigsten personalpolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden um die Krise zu überwinden, waren der Abbau von Überstunden und der Aufbau von Minusstunden (23 Prozent aller Krisenbetriebe), der Einsatz von Kurzarbeit (22 %), die angeordnete Inanspruchnahme von Urlaub (15 %), aber auch betriebsbedingte Kündigungen (13 %). Von diesen Betrieben haben 68 Prozent die Krise im Jahr 2010 überwunden. Nur noch jeder zehnte Betrieb spürte Mitte 2010 weiter negative Auswirkungen.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erreichte 2010 das Vorkrisenniveau. Engpässe gibt es vor allem für Stellen, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. Im ersten Halbjahr 2010 konnte jede fünfte zu besetzende Fachkräftestelle in Brandenburg nicht besetzt werden (insgesamt 9.000 Stellen). Das ist ein neuer Höchstwert. Vor allem Kleinstbetriebe bis vier Beschäftigte haben hier Probleme. Bei ihnen betrug die Nichtbesetzungsquote 36 Prozent, in den Betrieben ab 250 Beschäftigten 8 Prozent. Baaske: „Aktuell gibt es keinen erkennbaren flächendeckenden Fachkräftemangel. Der demografische Wandel wird aber das Problem der ausreichenden Verfügbarkeit von Fachkräften schon in den nächsten Jahren verschärfen.“
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt weiter. Nach Angaben der Betriebe gab es Mitte 2010 in Brandenburg 219.000 Teilzeitbeschäftigte, darunter 73.000 Minijobs und 22.000 Midi-Teilzeitjobs. Das sind insgesamt 18.000 mehr als in 2009. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 909.000 Beschäftigten betrug damit 24 Prozent (2009: 23%). Die durchschnittliche Arbeitszeit lag bei gut 21 Stunden pro Woche (Westdeutschland: 18 Stunden). 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Rund zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten würden lieber Vollzeit arbeiten. Baaske: „Hier liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach, das relativ einfach zu erschließen wäre.“
Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro (2009: 1.840 Euro). Das sind 80 Prozent im Vergleich zu Westdeutschland. Das Lohnniveau der Beschäftigten in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten lag bei 46 Prozent der Gehälter in Betrieben mit über 250 Beschäftigten. Baaske: „Die Lohnangleichung stagniert. Großen Nachholbedarf gibt es vor allem bei der Tarifbindung, die in Brandenburg deutlich niedriger ist als in Westdeutschland.“ Nur jeder vierte Brandenburger Betrieb war 2010 tarifgebunden, im Westen sind es 36 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, aber 63 Prozent der Beschäftigten im Westen werden nach einem Branchen- bzw. Haustarifvertrag entlohnt.
Baaske: „Die niedrigen Löhne sind ein Nachteil im bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Der anhaltende Wegzug von jungen Menschen kann nur wirksam gestoppt werden, wenn sich das Lohnniveau verbessert. Ein wichtiger Schritt ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.“
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Arbeitsministerium seit 1996 jährlich die repräsentative Arbeitgeberbefragung für das Betriebspanel durch. Den Auswertungsbericht für Brandenburg erstellt SÖSTRA. Die Analyse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie

Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise robust gezeigt. Mitte 2010 war die Krise nur noch in jedem zehnten Betrieb zu spüren. Die Nachfrage nach Fachkräften erreichte das Vorkrisenniveau. Jede fünfte Fachkräftestelle konnte im ersten Halbjahr 2010 nicht besetzt werden. Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro, 40 Euro mehr als im Vorjahr. Das sind Ergebnisse des Betriebspanels Brandenburg 2010, das Arbeitsminister Günter Baaske heute in Potsdam vorstellte. 969 märkische Betriebe wurden für diese Untersuchung von Juli bis Oktober 2010 befragt. Die Daten wurden vom Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) ausgewertet.
Die Anzahl der Betriebe hat sich seit 2006 um 2.700 auf rund 65.400 im Jahr 2010 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2009 waren das 900 Betriebe mehr. Die Zahl der Beschäftigten ist auf 909.000 gestiegen (2006: 844.000, 2009: 881.000). Der Zuwachs der Beschäftigung geht aber fast ausschließlich auf verschiedene Formen der Teilzeitbeschäftigung zurück.
Günter Baaske: „Der Anstieg von geringfügiger Beschäftigung ist besorgniserregend. Diese Arbeit reicht oft nicht aus, um davon leben zu können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs wird die Wirtschaft die Beschäftigten in Zukunft stärker am Wachstum beteiligen müssen. Wer Fachkräfte langfristig gewinnen will, muss gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen und den Menschen eine sichere Perspektive bieten. Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Sozialpartnerschaft, die das Land mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai vereinbart hat, werden wir dieses Problem verstärkt anpacken. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.“
Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA: „Brandenburg verfügt über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Vergleich zu Westdeutschland. Das ist ein wichtiger Vorzug Brandenburgs bei der Standortwerbung.“
Jeder dritte märkische Betrieb gab an, zwischen 2008 und 2010 von der Krise negativ betroffen direkt gewesen zu sein. Die wichtigsten personalpolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden um die Krise zu überwinden, waren der Abbau von Überstunden und der Aufbau von Minusstunden (23 Prozent aller Krisenbetriebe), der Einsatz von Kurzarbeit (22 %), die angeordnete Inanspruchnahme von Urlaub (15 %), aber auch betriebsbedingte Kündigungen (13 %). Von diesen Betrieben haben 68 Prozent die Krise im Jahr 2010 überwunden. Nur noch jeder zehnte Betrieb spürte Mitte 2010 weiter negative Auswirkungen.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erreichte 2010 das Vorkrisenniveau. Engpässe gibt es vor allem für Stellen, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. Im ersten Halbjahr 2010 konnte jede fünfte zu besetzende Fachkräftestelle in Brandenburg nicht besetzt werden (insgesamt 9.000 Stellen). Das ist ein neuer Höchstwert. Vor allem Kleinstbetriebe bis vier Beschäftigte haben hier Probleme. Bei ihnen betrug die Nichtbesetzungsquote 36 Prozent, in den Betrieben ab 250 Beschäftigten 8 Prozent. Baaske: „Aktuell gibt es keinen erkennbaren flächendeckenden Fachkräftemangel. Der demografische Wandel wird aber das Problem der ausreichenden Verfügbarkeit von Fachkräften schon in den nächsten Jahren verschärfen.“
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt weiter. Nach Angaben der Betriebe gab es Mitte 2010 in Brandenburg 219.000 Teilzeitbeschäftigte, darunter 73.000 Minijobs und 22.000 Midi-Teilzeitjobs. Das sind insgesamt 18.000 mehr als in 2009. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 909.000 Beschäftigten betrug damit 24 Prozent (2009: 23%). Die durchschnittliche Arbeitszeit lag bei gut 21 Stunden pro Woche (Westdeutschland: 18 Stunden). 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Rund zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten würden lieber Vollzeit arbeiten. Baaske: „Hier liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach, das relativ einfach zu erschließen wäre.“
Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro (2009: 1.840 Euro). Das sind 80 Prozent im Vergleich zu Westdeutschland. Das Lohnniveau der Beschäftigten in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten lag bei 46 Prozent der Gehälter in Betrieben mit über 250 Beschäftigten. Baaske: „Die Lohnangleichung stagniert. Großen Nachholbedarf gibt es vor allem bei der Tarifbindung, die in Brandenburg deutlich niedriger ist als in Westdeutschland.“ Nur jeder vierte Brandenburger Betrieb war 2010 tarifgebunden, im Westen sind es 36 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, aber 63 Prozent der Beschäftigten im Westen werden nach einem Branchen- bzw. Haustarifvertrag entlohnt.
Baaske: „Die niedrigen Löhne sind ein Nachteil im bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Der anhaltende Wegzug von jungen Menschen kann nur wirksam gestoppt werden, wenn sich das Lohnniveau verbessert. Ein wichtiger Schritt ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.“
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Arbeitsministerium seit 1996 jährlich die repräsentative Arbeitgeberbefragung für das Betriebspanel durch. Den Auswertungsbericht für Brandenburg erstellt SÖSTRA. Die Analyse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie

Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise robust gezeigt. Mitte 2010 war die Krise nur noch in jedem zehnten Betrieb zu spüren. Die Nachfrage nach Fachkräften erreichte das Vorkrisenniveau. Jede fünfte Fachkräftestelle konnte im ersten Halbjahr 2010 nicht besetzt werden. Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro, 40 Euro mehr als im Vorjahr. Das sind Ergebnisse des Betriebspanels Brandenburg 2010, das Arbeitsminister Günter Baaske heute in Potsdam vorstellte. 969 märkische Betriebe wurden für diese Untersuchung von Juli bis Oktober 2010 befragt. Die Daten wurden vom Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) ausgewertet.
Die Anzahl der Betriebe hat sich seit 2006 um 2.700 auf rund 65.400 im Jahr 2010 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2009 waren das 900 Betriebe mehr. Die Zahl der Beschäftigten ist auf 909.000 gestiegen (2006: 844.000, 2009: 881.000). Der Zuwachs der Beschäftigung geht aber fast ausschließlich auf verschiedene Formen der Teilzeitbeschäftigung zurück.
Günter Baaske: „Der Anstieg von geringfügiger Beschäftigung ist besorgniserregend. Diese Arbeit reicht oft nicht aus, um davon leben zu können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs wird die Wirtschaft die Beschäftigten in Zukunft stärker am Wachstum beteiligen müssen. Wer Fachkräfte langfristig gewinnen will, muss gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen und den Menschen eine sichere Perspektive bieten. Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Sozialpartnerschaft, die das Land mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai vereinbart hat, werden wir dieses Problem verstärkt anpacken. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.“
Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA: „Brandenburg verfügt über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Vergleich zu Westdeutschland. Das ist ein wichtiger Vorzug Brandenburgs bei der Standortwerbung.“
Jeder dritte märkische Betrieb gab an, zwischen 2008 und 2010 von der Krise negativ betroffen direkt gewesen zu sein. Die wichtigsten personalpolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden um die Krise zu überwinden, waren der Abbau von Überstunden und der Aufbau von Minusstunden (23 Prozent aller Krisenbetriebe), der Einsatz von Kurzarbeit (22 %), die angeordnete Inanspruchnahme von Urlaub (15 %), aber auch betriebsbedingte Kündigungen (13 %). Von diesen Betrieben haben 68 Prozent die Krise im Jahr 2010 überwunden. Nur noch jeder zehnte Betrieb spürte Mitte 2010 weiter negative Auswirkungen.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erreichte 2010 das Vorkrisenniveau. Engpässe gibt es vor allem für Stellen, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. Im ersten Halbjahr 2010 konnte jede fünfte zu besetzende Fachkräftestelle in Brandenburg nicht besetzt werden (insgesamt 9.000 Stellen). Das ist ein neuer Höchstwert. Vor allem Kleinstbetriebe bis vier Beschäftigte haben hier Probleme. Bei ihnen betrug die Nichtbesetzungsquote 36 Prozent, in den Betrieben ab 250 Beschäftigten 8 Prozent. Baaske: „Aktuell gibt es keinen erkennbaren flächendeckenden Fachkräftemangel. Der demografische Wandel wird aber das Problem der ausreichenden Verfügbarkeit von Fachkräften schon in den nächsten Jahren verschärfen.“
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt weiter. Nach Angaben der Betriebe gab es Mitte 2010 in Brandenburg 219.000 Teilzeitbeschäftigte, darunter 73.000 Minijobs und 22.000 Midi-Teilzeitjobs. Das sind insgesamt 18.000 mehr als in 2009. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 909.000 Beschäftigten betrug damit 24 Prozent (2009: 23%). Die durchschnittliche Arbeitszeit lag bei gut 21 Stunden pro Woche (Westdeutschland: 18 Stunden). 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Rund zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten würden lieber Vollzeit arbeiten. Baaske: „Hier liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach, das relativ einfach zu erschließen wäre.“
Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro (2009: 1.840 Euro). Das sind 80 Prozent im Vergleich zu Westdeutschland. Das Lohnniveau der Beschäftigten in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten lag bei 46 Prozent der Gehälter in Betrieben mit über 250 Beschäftigten. Baaske: „Die Lohnangleichung stagniert. Großen Nachholbedarf gibt es vor allem bei der Tarifbindung, die in Brandenburg deutlich niedriger ist als in Westdeutschland.“ Nur jeder vierte Brandenburger Betrieb war 2010 tarifgebunden, im Westen sind es 36 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, aber 63 Prozent der Beschäftigten im Westen werden nach einem Branchen- bzw. Haustarifvertrag entlohnt.
Baaske: „Die niedrigen Löhne sind ein Nachteil im bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Der anhaltende Wegzug von jungen Menschen kann nur wirksam gestoppt werden, wenn sich das Lohnniveau verbessert. Ein wichtiger Schritt ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.“
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Arbeitsministerium seit 1996 jährlich die repräsentative Arbeitgeberbefragung für das Betriebspanel durch. Den Auswertungsbericht für Brandenburg erstellt SÖSTRA. Die Analyse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie

Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise robust gezeigt. Mitte 2010 war die Krise nur noch in jedem zehnten Betrieb zu spüren. Die Nachfrage nach Fachkräften erreichte das Vorkrisenniveau. Jede fünfte Fachkräftestelle konnte im ersten Halbjahr 2010 nicht besetzt werden. Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro, 40 Euro mehr als im Vorjahr. Das sind Ergebnisse des Betriebspanels Brandenburg 2010, das Arbeitsminister Günter Baaske heute in Potsdam vorstellte. 969 märkische Betriebe wurden für diese Untersuchung von Juli bis Oktober 2010 befragt. Die Daten wurden vom Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) ausgewertet.
Die Anzahl der Betriebe hat sich seit 2006 um 2.700 auf rund 65.400 im Jahr 2010 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2009 waren das 900 Betriebe mehr. Die Zahl der Beschäftigten ist auf 909.000 gestiegen (2006: 844.000, 2009: 881.000). Der Zuwachs der Beschäftigung geht aber fast ausschließlich auf verschiedene Formen der Teilzeitbeschäftigung zurück.
Günter Baaske: „Der Anstieg von geringfügiger Beschäftigung ist besorgniserregend. Diese Arbeit reicht oft nicht aus, um davon leben zu können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs wird die Wirtschaft die Beschäftigten in Zukunft stärker am Wachstum beteiligen müssen. Wer Fachkräfte langfristig gewinnen will, muss gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen und den Menschen eine sichere Perspektive bieten. Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Sozialpartnerschaft, die das Land mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai vereinbart hat, werden wir dieses Problem verstärkt anpacken. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.“
Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA: „Brandenburg verfügt über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Vergleich zu Westdeutschland. Das ist ein wichtiger Vorzug Brandenburgs bei der Standortwerbung.“
Jeder dritte märkische Betrieb gab an, zwischen 2008 und 2010 von der Krise negativ betroffen direkt gewesen zu sein. Die wichtigsten personalpolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden um die Krise zu überwinden, waren der Abbau von Überstunden und der Aufbau von Minusstunden (23 Prozent aller Krisenbetriebe), der Einsatz von Kurzarbeit (22 %), die angeordnete Inanspruchnahme von Urlaub (15 %), aber auch betriebsbedingte Kündigungen (13 %). Von diesen Betrieben haben 68 Prozent die Krise im Jahr 2010 überwunden. Nur noch jeder zehnte Betrieb spürte Mitte 2010 weiter negative Auswirkungen.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erreichte 2010 das Vorkrisenniveau. Engpässe gibt es vor allem für Stellen, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. Im ersten Halbjahr 2010 konnte jede fünfte zu besetzende Fachkräftestelle in Brandenburg nicht besetzt werden (insgesamt 9.000 Stellen). Das ist ein neuer Höchstwert. Vor allem Kleinstbetriebe bis vier Beschäftigte haben hier Probleme. Bei ihnen betrug die Nichtbesetzungsquote 36 Prozent, in den Betrieben ab 250 Beschäftigten 8 Prozent. Baaske: „Aktuell gibt es keinen erkennbaren flächendeckenden Fachkräftemangel. Der demografische Wandel wird aber das Problem der ausreichenden Verfügbarkeit von Fachkräften schon in den nächsten Jahren verschärfen.“
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt weiter. Nach Angaben der Betriebe gab es Mitte 2010 in Brandenburg 219.000 Teilzeitbeschäftigte, darunter 73.000 Minijobs und 22.000 Midi-Teilzeitjobs. Das sind insgesamt 18.000 mehr als in 2009. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 909.000 Beschäftigten betrug damit 24 Prozent (2009: 23%). Die durchschnittliche Arbeitszeit lag bei gut 21 Stunden pro Woche (Westdeutschland: 18 Stunden). 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Rund zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten würden lieber Vollzeit arbeiten. Baaske: „Hier liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach, das relativ einfach zu erschließen wäre.“
Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro (2009: 1.840 Euro). Das sind 80 Prozent im Vergleich zu Westdeutschland. Das Lohnniveau der Beschäftigten in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten lag bei 46 Prozent der Gehälter in Betrieben mit über 250 Beschäftigten. Baaske: „Die Lohnangleichung stagniert. Großen Nachholbedarf gibt es vor allem bei der Tarifbindung, die in Brandenburg deutlich niedriger ist als in Westdeutschland.“ Nur jeder vierte Brandenburger Betrieb war 2010 tarifgebunden, im Westen sind es 36 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, aber 63 Prozent der Beschäftigten im Westen werden nach einem Branchen- bzw. Haustarifvertrag entlohnt.
Baaske: „Die niedrigen Löhne sind ein Nachteil im bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Der anhaltende Wegzug von jungen Menschen kann nur wirksam gestoppt werden, wenn sich das Lohnniveau verbessert. Ein wichtiger Schritt ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.“
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Arbeitsministerium seit 1996 jährlich die repräsentative Arbeitgeberbefragung für das Betriebspanel durch. Den Auswertungsbericht für Brandenburg erstellt SÖSTRA. Die Analyse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie

Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise robust gezeigt. Mitte 2010 war die Krise nur noch in jedem zehnten Betrieb zu spüren. Die Nachfrage nach Fachkräften erreichte das Vorkrisenniveau. Jede fünfte Fachkräftestelle konnte im ersten Halbjahr 2010 nicht besetzt werden. Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro, 40 Euro mehr als im Vorjahr. Das sind Ergebnisse des Betriebspanels Brandenburg 2010, das Arbeitsminister Günter Baaske heute in Potsdam vorstellte. 969 märkische Betriebe wurden für diese Untersuchung von Juli bis Oktober 2010 befragt. Die Daten wurden vom Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) ausgewertet.
Die Anzahl der Betriebe hat sich seit 2006 um 2.700 auf rund 65.400 im Jahr 2010 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2009 waren das 900 Betriebe mehr. Die Zahl der Beschäftigten ist auf 909.000 gestiegen (2006: 844.000, 2009: 881.000). Der Zuwachs der Beschäftigung geht aber fast ausschließlich auf verschiedene Formen der Teilzeitbeschäftigung zurück.
Günter Baaske: „Der Anstieg von geringfügiger Beschäftigung ist besorgniserregend. Diese Arbeit reicht oft nicht aus, um davon leben zu können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs wird die Wirtschaft die Beschäftigten in Zukunft stärker am Wachstum beteiligen müssen. Wer Fachkräfte langfristig gewinnen will, muss gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen und den Menschen eine sichere Perspektive bieten. Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Sozialpartnerschaft, die das Land mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai vereinbart hat, werden wir dieses Problem verstärkt anpacken. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.“
Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA: „Brandenburg verfügt über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Vergleich zu Westdeutschland. Das ist ein wichtiger Vorzug Brandenburgs bei der Standortwerbung.“
Jeder dritte märkische Betrieb gab an, zwischen 2008 und 2010 von der Krise negativ betroffen direkt gewesen zu sein. Die wichtigsten personalpolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden um die Krise zu überwinden, waren der Abbau von Überstunden und der Aufbau von Minusstunden (23 Prozent aller Krisenbetriebe), der Einsatz von Kurzarbeit (22 %), die angeordnete Inanspruchnahme von Urlaub (15 %), aber auch betriebsbedingte Kündigungen (13 %). Von diesen Betrieben haben 68 Prozent die Krise im Jahr 2010 überwunden. Nur noch jeder zehnte Betrieb spürte Mitte 2010 weiter negative Auswirkungen.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erreichte 2010 das Vorkrisenniveau. Engpässe gibt es vor allem für Stellen, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. Im ersten Halbjahr 2010 konnte jede fünfte zu besetzende Fachkräftestelle in Brandenburg nicht besetzt werden (insgesamt 9.000 Stellen). Das ist ein neuer Höchstwert. Vor allem Kleinstbetriebe bis vier Beschäftigte haben hier Probleme. Bei ihnen betrug die Nichtbesetzungsquote 36 Prozent, in den Betrieben ab 250 Beschäftigten 8 Prozent. Baaske: „Aktuell gibt es keinen erkennbaren flächendeckenden Fachkräftemangel. Der demografische Wandel wird aber das Problem der ausreichenden Verfügbarkeit von Fachkräften schon in den nächsten Jahren verschärfen.“
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt weiter. Nach Angaben der Betriebe gab es Mitte 2010 in Brandenburg 219.000 Teilzeitbeschäftigte, darunter 73.000 Minijobs und 22.000 Midi-Teilzeitjobs. Das sind insgesamt 18.000 mehr als in 2009. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 909.000 Beschäftigten betrug damit 24 Prozent (2009: 23%). Die durchschnittliche Arbeitszeit lag bei gut 21 Stunden pro Woche (Westdeutschland: 18 Stunden). 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Rund zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten würden lieber Vollzeit arbeiten. Baaske: „Hier liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach, das relativ einfach zu erschließen wäre.“
Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro (2009: 1.840 Euro). Das sind 80 Prozent im Vergleich zu Westdeutschland. Das Lohnniveau der Beschäftigten in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten lag bei 46 Prozent der Gehälter in Betrieben mit über 250 Beschäftigten. Baaske: „Die Lohnangleichung stagniert. Großen Nachholbedarf gibt es vor allem bei der Tarifbindung, die in Brandenburg deutlich niedriger ist als in Westdeutschland.“ Nur jeder vierte Brandenburger Betrieb war 2010 tarifgebunden, im Westen sind es 36 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, aber 63 Prozent der Beschäftigten im Westen werden nach einem Branchen- bzw. Haustarifvertrag entlohnt.
Baaske: „Die niedrigen Löhne sind ein Nachteil im bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Der anhaltende Wegzug von jungen Menschen kann nur wirksam gestoppt werden, wenn sich das Lohnniveau verbessert. Ein wichtiger Schritt ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.“
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Arbeitsministerium seit 1996 jährlich die repräsentative Arbeitgeberbefragung für das Betriebspanel durch. Den Auswertungsbericht für Brandenburg erstellt SÖSTRA. Die Analyse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie

Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise robust gezeigt. Mitte 2010 war die Krise nur noch in jedem zehnten Betrieb zu spüren. Die Nachfrage nach Fachkräften erreichte das Vorkrisenniveau. Jede fünfte Fachkräftestelle konnte im ersten Halbjahr 2010 nicht besetzt werden. Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro, 40 Euro mehr als im Vorjahr. Das sind Ergebnisse des Betriebspanels Brandenburg 2010, das Arbeitsminister Günter Baaske heute in Potsdam vorstellte. 969 märkische Betriebe wurden für diese Untersuchung von Juli bis Oktober 2010 befragt. Die Daten wurden vom Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) ausgewertet.
Die Anzahl der Betriebe hat sich seit 2006 um 2.700 auf rund 65.400 im Jahr 2010 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2009 waren das 900 Betriebe mehr. Die Zahl der Beschäftigten ist auf 909.000 gestiegen (2006: 844.000, 2009: 881.000). Der Zuwachs der Beschäftigung geht aber fast ausschließlich auf verschiedene Formen der Teilzeitbeschäftigung zurück.
Günter Baaske: „Der Anstieg von geringfügiger Beschäftigung ist besorgniserregend. Diese Arbeit reicht oft nicht aus, um davon leben zu können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftebedarfs wird die Wirtschaft die Beschäftigten in Zukunft stärker am Wachstum beteiligen müssen. Wer Fachkräfte langfristig gewinnen will, muss gut bezahlte Vollzeitstellen schaffen und den Menschen eine sichere Perspektive bieten. Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Sozialpartnerschaft, die das Land mit den Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai vereinbart hat, werden wir dieses Problem verstärkt anpacken. Hier müssen wir gemeinsam gegensteuern.“
Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA: „Brandenburg verfügt über ein deutlich höheres Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Vergleich zu Westdeutschland. Das ist ein wichtiger Vorzug Brandenburgs bei der Standortwerbung.“
Jeder dritte märkische Betrieb gab an, zwischen 2008 und 2010 von der Krise negativ betroffen direkt gewesen zu sein. Die wichtigsten personalpolitischen Maßnahmen, die ergriffen wurden um die Krise zu überwinden, waren der Abbau von Überstunden und der Aufbau von Minusstunden (23 Prozent aller Krisenbetriebe), der Einsatz von Kurzarbeit (22 %), die angeordnete Inanspruchnahme von Urlaub (15 %), aber auch betriebsbedingte Kündigungen (13 %). Von diesen Betrieben haben 68 Prozent die Krise im Jahr 2010 überwunden. Nur noch jeder zehnte Betrieb spürte Mitte 2010 weiter negative Auswirkungen.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erreichte 2010 das Vorkrisenniveau. Engpässe gibt es vor allem für Stellen, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. Im ersten Halbjahr 2010 konnte jede fünfte zu besetzende Fachkräftestelle in Brandenburg nicht besetzt werden (insgesamt 9.000 Stellen). Das ist ein neuer Höchstwert. Vor allem Kleinstbetriebe bis vier Beschäftigte haben hier Probleme. Bei ihnen betrug die Nichtbesetzungsquote 36 Prozent, in den Betrieben ab 250 Beschäftigten 8 Prozent. Baaske: „Aktuell gibt es keinen erkennbaren flächendeckenden Fachkräftemangel. Der demografische Wandel wird aber das Problem der ausreichenden Verfügbarkeit von Fachkräften schon in den nächsten Jahren verschärfen.“
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten steigt weiter. Nach Angaben der Betriebe gab es Mitte 2010 in Brandenburg 219.000 Teilzeitbeschäftigte, darunter 73.000 Minijobs und 22.000 Midi-Teilzeitjobs. Das sind insgesamt 18.000 mehr als in 2009. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den insgesamt 909.000 Beschäftigten betrug damit 24 Prozent (2009: 23%). Die durchschnittliche Arbeitszeit lag bei gut 21 Stunden pro Woche (Westdeutschland: 18 Stunden). 81 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Rund zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten würden lieber Vollzeit arbeiten. Baaske: „Hier liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach, das relativ einfach zu erschließen wäre.“
Der monatliche Bruttodurchschnittslohn lag im Juni 2010 bei 1.880 Euro (2009: 1.840 Euro). Das sind 80 Prozent im Vergleich zu Westdeutschland. Das Lohnniveau der Beschäftigten in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten lag bei 46 Prozent der Gehälter in Betrieben mit über 250 Beschäftigten. Baaske: „Die Lohnangleichung stagniert. Großen Nachholbedarf gibt es vor allem bei der Tarifbindung, die in Brandenburg deutlich niedriger ist als in Westdeutschland.“ Nur jeder vierte Brandenburger Betrieb war 2010 tarifgebunden, im Westen sind es 36 Prozent. 55 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, aber 63 Prozent der Beschäftigten im Westen werden nach einem Branchen- bzw. Haustarifvertrag entlohnt.
Baaske: „Die niedrigen Löhne sind ein Nachteil im bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte. Der anhaltende Wegzug von jungen Menschen kann nur wirksam gestoppt werden, wenn sich das Lohnniveau verbessert. Ein wichtiger Schritt ist ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.“
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Arbeitsministerium seit 1996 jährlich die repräsentative Arbeitgeberbefragung für das Betriebspanel durch. Den Auswertungsbericht für Brandenburg erstellt SÖSTRA. Die Analyse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
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