Zur 10. Mahnwache in Letschin kamen am gestrigen Sonntag wieder mehrere hundert Teilnehmer um gegen die Errichtung von CO2 Endlagern durch den schwedischen Energiekonzern Vattenfall im Raum Beeskow und Neutrebbin zu protestieren. Nach den mittlerweile obligatorischen 350 Glockenschlägen bildeten die Teilnehmer mit einer Menschenkette die Zahl 350 nach. Laut einer Studie führender Klimaforscher dürfen nur noch 350 Teilchen CO2 pro Million Teilchen (ppm=parts per million) in unserer Atmosphäre enthalten sein, damit das Klima unserer Erde annähernd gleich bleibt, der Klimawandel eingeschränkt und die Zivilisation, wie wir sie heute kennen, erhalten werden kann.
Die beiden Bürgerinitiativen aus Märkisch Oderland und Oder-Spree bekräftigten unisono ihren Widerstandwillen. „Selbst wenn die von SPD und Linkspartei geführte Landesregierung wie in Stuttgart die Wasserwerfer gegen kritische Menschen anrollen lässt, werden die Bürger Ostbrandenburgs nicht weichen “, verkündete Ulf Stumpe von der Bürgerinitiative „CO2ntra Endlager“: „Vattenfall wird keinen Fussbreit aus unser Land kommen,“ so die einstimmige Meinung der Bevölkerung in den potentiellen Verpressungsregionen.
„Der Irrsinn des Vorhabens müsste jetzt endlich allen klar werden, die das geplante Gesetz aufmerksam lesen sollten“, sagte die grüne Landtagsabgeordnete Sabine Niels zu den Teilnehmern der Mahnwache. Niels berichtete, dass aufgrund der massiven Bürgerproteste in Brandenburg, Schleswig-Holstein und in der Altmark das CCS-Gesetz zum wiederholten Mal verschoben wurde. Laut neuesten Entwicklungen im Gesetzesvorhaben soll eine Verpressung des Klimagiftes nur noch 30 Kilometer vom Entstehungsort erlaubt sein. Damit wolle die Bundesregierung die Bürgerbewegung der CCS-Kritiker spalten. Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg Vorpommern und Niedersachsen fordern eine Länderklausel, die die Einlagerung ausschließt. Bis auf Brandenburg lehnen alle Bundesländer die Errichtung von Endlagern auf ihrem Gebiet ab. Als eigentlichen Zielort des Gesetzes soll wohl der Großraum Beeskow gelten, erklärt die Grünenpolitikerin.
Die Verfasser des Gesetzes scheinen aber mit Entfernungen Probleme zu haben, merkt Niels ironisch an, denn Beeskow liege mit 38 Kilometern Luftlinie außerhalb des geplanten Radius.
Foto 1: Pfarrer präsentiert neues Banner
Foto 2: Menschenkette
Foto 3: Stoppt das CO2 Endlager
Foto 4: Mahnwache
Aktionen der kommenden Tage
4. Oktober: 18.00 Uhr Protest in Rietz Neuendorf vor der Sitzung von Gemeindevertretern, anlässlich des Besuches von Dr.Kühn, Chef vom CCS-Forschungszentrum Ketzin
6. Oktober: 10.00 Uhr Protest in Beeskow anlässlich der Sitzung des vom Wirtschaftsministeriums initiierten CCS-Beirat
11. Oktober:19.00 Uhr Gemeinsame Sitzungen der Bürgerinitiativen aus dem Landkreis Oder-Spree und Märkisch Oderland in Beeskow – erste halbe Stunde ist presseöffentlich
14. Oktober: 19.00 Uhr Podiumsdiskussion über Gefahren und Risiken für das Grundwasser, mit Oliver Krischer (MdB) und Christa Hecht (Wasserverband) in Bad Saarow
Quelle und © Fotos: BI CO2-Endlager stoppen
Zur 10. Mahnwache in Letschin kamen am gestrigen Sonntag wieder mehrere hundert Teilnehmer um gegen die Errichtung von CO2 Endlagern durch den schwedischen Energiekonzern Vattenfall im Raum Beeskow und Neutrebbin zu protestieren. Nach den mittlerweile obligatorischen 350 Glockenschlägen bildeten die Teilnehmer mit einer Menschenkette die Zahl 350 nach. Laut einer Studie führender Klimaforscher dürfen nur noch 350 Teilchen CO2 pro Million Teilchen (ppm=parts per million) in unserer Atmosphäre enthalten sein, damit das Klima unserer Erde annähernd gleich bleibt, der Klimawandel eingeschränkt und die Zivilisation, wie wir sie heute kennen, erhalten werden kann.
Die beiden Bürgerinitiativen aus Märkisch Oderland und Oder-Spree bekräftigten unisono ihren Widerstandwillen. „Selbst wenn die von SPD und Linkspartei geführte Landesregierung wie in Stuttgart die Wasserwerfer gegen kritische Menschen anrollen lässt, werden die Bürger Ostbrandenburgs nicht weichen “, verkündete Ulf Stumpe von der Bürgerinitiative „CO2ntra Endlager“: „Vattenfall wird keinen Fussbreit aus unser Land kommen,“ so die einstimmige Meinung der Bevölkerung in den potentiellen Verpressungsregionen.
„Der Irrsinn des Vorhabens müsste jetzt endlich allen klar werden, die das geplante Gesetz aufmerksam lesen sollten“, sagte die grüne Landtagsabgeordnete Sabine Niels zu den Teilnehmern der Mahnwache. Niels berichtete, dass aufgrund der massiven Bürgerproteste in Brandenburg, Schleswig-Holstein und in der Altmark das CCS-Gesetz zum wiederholten Mal verschoben wurde. Laut neuesten Entwicklungen im Gesetzesvorhaben soll eine Verpressung des Klimagiftes nur noch 30 Kilometer vom Entstehungsort erlaubt sein. Damit wolle die Bundesregierung die Bürgerbewegung der CCS-Kritiker spalten. Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg Vorpommern und Niedersachsen fordern eine Länderklausel, die die Einlagerung ausschließt. Bis auf Brandenburg lehnen alle Bundesländer die Errichtung von Endlagern auf ihrem Gebiet ab. Als eigentlichen Zielort des Gesetzes soll wohl der Großraum Beeskow gelten, erklärt die Grünenpolitikerin.
Die Verfasser des Gesetzes scheinen aber mit Entfernungen Probleme zu haben, merkt Niels ironisch an, denn Beeskow liege mit 38 Kilometern Luftlinie außerhalb des geplanten Radius.
Foto 1: Pfarrer präsentiert neues Banner
Foto 2: Menschenkette
Foto 3: Stoppt das CO2 Endlager
Foto 4: Mahnwache
Aktionen der kommenden Tage
4. Oktober: 18.00 Uhr Protest in Rietz Neuendorf vor der Sitzung von Gemeindevertretern, anlässlich des Besuches von Dr.Kühn, Chef vom CCS-Forschungszentrum Ketzin
6. Oktober: 10.00 Uhr Protest in Beeskow anlässlich der Sitzung des vom Wirtschaftsministeriums initiierten CCS-Beirat
11. Oktober:19.00 Uhr Gemeinsame Sitzungen der Bürgerinitiativen aus dem Landkreis Oder-Spree und Märkisch Oderland in Beeskow – erste halbe Stunde ist presseöffentlich
14. Oktober: 19.00 Uhr Podiumsdiskussion über Gefahren und Risiken für das Grundwasser, mit Oliver Krischer (MdB) und Christa Hecht (Wasserverband) in Bad Saarow
Quelle und © Fotos: BI CO2-Endlager stoppen