Zum ersten Mal in seiner Geschichte tagt der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) in Polen. In Breslau treffen sich heute Vertreter des Berlin-Brandenburger Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit polnischen Entscheidungsträgern. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Verbesserung der grenzüberschreitenden Schienenverkehrsverbindungen.
Um sich vor Ort über die Verknüpfung der öffentlichen Verkehre mit Westpolen
zu informieren, tagt der VBB-Aufsichtsrat in der Hauptstadt von Niederschlesien,
Breslau (Wrocław). In den Gesprächen wird vor allem die Entwicklung der öffentlichen Verkehre mit den westpolnischen Regionen thematisiert.
Trotz erster Verbesserungen auf einzelnen Bahnstrecken seien nun weitere Anstrengungen nötig, um den Schienenverkehr zwischen dem VBB-Gebiet und Westpolen aufzuwerten, sagt VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Ohne den Mut der polnischen Bevölkerung vor mehr als zwanzig Jahren würde vielleicht heute noch die Berliner Mauer stehen. Nun ist es wichtig, dass die beiden Wirtschaftsräume Westpolen und Berlin-Brandenburg weiter zusammenrücken – das fördert die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten. Voraussetzung hierfür ist die Verbesserung der Schienenverbindungen auf den grenzüberschreitenden Linien.“
In Westpolen wohnen drei Millionen mehr Menschen als in Berlin und Brandenburg. Die wirtschaftlichen Zuwachsraten sind seit zwanzig Jahren
enorm. Der wirtschaftliche Aufholprozess ging auch während der Finanzkrise
fast unbeschadet weiter. Polen gehört weltweit nach den USA zum wichtigsten
Handelspartner für Berlin und Brandenburg. Mobilität und schnelle
Transportverbindungen sind die Voraussetzung für Wirtschaftswachstum.
In den Gesprächen werden die bereits erzielten Erfolge und die Herausforderungen auf den Verbindungen nach Stettin (Szczecin) und Gorzów erörtert. Vertieft wird auch über mögliche Verbesserungsmöglichkeiten für die
Strecken nach Breslau (Wrocław), Posen (Poznań) und Zielona Góra gesprochen.
Für die Verbindung Berlin-Breslau besteht zurzeit weder eine leistungsfähige
Infrastruktur noch eine greifbare Perspektive hierzu. Entsprechend schlecht sind Angebot und Nachfrage. Nur zwei Züge verkehren heute noch
umsteigefrei zwischen beiden Städten. Mit einer Fahrzeit von fast 6 Stunden
ist die Eisenbahn für den Geschäftsreiseverkehr als Verkehrsmittel aus diesem
Grund nicht akzeptabel und für Privatreisen nur mit hohem Zeitaufwand
nutzbar. Dieser Zustand schadet beiden Regionen. Notwendig ist deshalb ein möglichst schneller Ausbau auf eine Fahrzeit von etwa drei Stunden zwischen beiden Regionen, vergleichbar der Strecke Berlin–Posen. Zwischen den Akteuren werden seit Jahren verschiedene Varianten der Streckenführung diskutiert.
Der Marschall der Wojewodschaft Dolnośląskie, Marek Łapiński unterstreicht,
dass endlich Entscheidungen getroffen werden müssten: „Die EU hält für den Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen Gelder bereit, die wir allerdings nicht abrufen. Das Treffen ist deshalb ein guter Auftakt, um die Zusammenarbeit gerade im verkehrlichen Bereich weiter zu intensivieren und alles zu tun, um die Regionen zu stärken. Die Menschen erwarten das von uns.“
Stadtpräsident Rafał Dutkiewicz zeigt sich hocherfreut über das Treffen mit
dem VBB-Aufsichtsrat: „Die Führungsebene des größten europäischen Verkehrsverbundes hat man nicht alle Tage zu Gast in seiner Stadt. Umso
mehr ehrt es uns, dass der VBB-Aufsichtsrat hier bei uns tagt. Vor dem Krieg konnte man in zwei Stunden und vierzig Minuten von Breslau nach Berlin reisen. Heute sind es drei Stunden mehr. Das entspricht dem Niveau
von 1895! Wir müssen hier dringend Lösungen finden, vor allem im Sinne
der Geschäftsreisenden und Touristen.“
Vizemarschall Grzegorz Roman hebt hervor: „Das Verhältnis zu unseren
deutschen Kollegen ist in den letzten Jahren immer besser geworden, jetzt
müssen gemeinsame Taten folgen. Aus meiner Sicht ist es die entscheidende
Aufgabe für die kommenden Jahre, die Schienenverbindungen zwischen
Berlin und Breslau, der größten Stadt in Westpolen, zu verbessern. 95 Prozent des Verkehrs werden derzeit über die Straße abgewickelt. Diese Situation müssen wir verändern, zumal die Infrastruktur zum großen Teil
bereits vorhanden ist.“
Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB)
Bild : Ein Zug der Linie Berlin – Breslau verlässt den Bahnhof Cottbus, Copyright: Frank Gutschmidt
Zum ersten Mal in seiner Geschichte tagt der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) in Polen. In Breslau treffen sich heute Vertreter des Berlin-Brandenburger Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit polnischen Entscheidungsträgern. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Verbesserung der grenzüberschreitenden Schienenverkehrsverbindungen.
Um sich vor Ort über die Verknüpfung der öffentlichen Verkehre mit Westpolen
zu informieren, tagt der VBB-Aufsichtsrat in der Hauptstadt von Niederschlesien,
Breslau (Wrocław). In den Gesprächen wird vor allem die Entwicklung der öffentlichen Verkehre mit den westpolnischen Regionen thematisiert.
Trotz erster Verbesserungen auf einzelnen Bahnstrecken seien nun weitere Anstrengungen nötig, um den Schienenverkehr zwischen dem VBB-Gebiet und Westpolen aufzuwerten, sagt VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Ohne den Mut der polnischen Bevölkerung vor mehr als zwanzig Jahren würde vielleicht heute noch die Berliner Mauer stehen. Nun ist es wichtig, dass die beiden Wirtschaftsräume Westpolen und Berlin-Brandenburg weiter zusammenrücken – das fördert die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten. Voraussetzung hierfür ist die Verbesserung der Schienenverbindungen auf den grenzüberschreitenden Linien.“
In Westpolen wohnen drei Millionen mehr Menschen als in Berlin und Brandenburg. Die wirtschaftlichen Zuwachsraten sind seit zwanzig Jahren
enorm. Der wirtschaftliche Aufholprozess ging auch während der Finanzkrise
fast unbeschadet weiter. Polen gehört weltweit nach den USA zum wichtigsten
Handelspartner für Berlin und Brandenburg. Mobilität und schnelle
Transportverbindungen sind die Voraussetzung für Wirtschaftswachstum.
In den Gesprächen werden die bereits erzielten Erfolge und die Herausforderungen auf den Verbindungen nach Stettin (Szczecin) und Gorzów erörtert. Vertieft wird auch über mögliche Verbesserungsmöglichkeiten für die
Strecken nach Breslau (Wrocław), Posen (Poznań) und Zielona Góra gesprochen.
Für die Verbindung Berlin-Breslau besteht zurzeit weder eine leistungsfähige
Infrastruktur noch eine greifbare Perspektive hierzu. Entsprechend schlecht sind Angebot und Nachfrage. Nur zwei Züge verkehren heute noch
umsteigefrei zwischen beiden Städten. Mit einer Fahrzeit von fast 6 Stunden
ist die Eisenbahn für den Geschäftsreiseverkehr als Verkehrsmittel aus diesem
Grund nicht akzeptabel und für Privatreisen nur mit hohem Zeitaufwand
nutzbar. Dieser Zustand schadet beiden Regionen. Notwendig ist deshalb ein möglichst schneller Ausbau auf eine Fahrzeit von etwa drei Stunden zwischen beiden Regionen, vergleichbar der Strecke Berlin–Posen. Zwischen den Akteuren werden seit Jahren verschiedene Varianten der Streckenführung diskutiert.
Der Marschall der Wojewodschaft Dolnośląskie, Marek Łapiński unterstreicht,
dass endlich Entscheidungen getroffen werden müssten: „Die EU hält für den Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen Gelder bereit, die wir allerdings nicht abrufen. Das Treffen ist deshalb ein guter Auftakt, um die Zusammenarbeit gerade im verkehrlichen Bereich weiter zu intensivieren und alles zu tun, um die Regionen zu stärken. Die Menschen erwarten das von uns.“
Stadtpräsident Rafał Dutkiewicz zeigt sich hocherfreut über das Treffen mit
dem VBB-Aufsichtsrat: „Die Führungsebene des größten europäischen Verkehrsverbundes hat man nicht alle Tage zu Gast in seiner Stadt. Umso
mehr ehrt es uns, dass der VBB-Aufsichtsrat hier bei uns tagt. Vor dem Krieg konnte man in zwei Stunden und vierzig Minuten von Breslau nach Berlin reisen. Heute sind es drei Stunden mehr. Das entspricht dem Niveau
von 1895! Wir müssen hier dringend Lösungen finden, vor allem im Sinne
der Geschäftsreisenden und Touristen.“
Vizemarschall Grzegorz Roman hebt hervor: „Das Verhältnis zu unseren
deutschen Kollegen ist in den letzten Jahren immer besser geworden, jetzt
müssen gemeinsame Taten folgen. Aus meiner Sicht ist es die entscheidende
Aufgabe für die kommenden Jahre, die Schienenverbindungen zwischen
Berlin und Breslau, der größten Stadt in Westpolen, zu verbessern. 95 Prozent des Verkehrs werden derzeit über die Straße abgewickelt. Diese Situation müssen wir verändern, zumal die Infrastruktur zum großen Teil
bereits vorhanden ist.“
Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB)
Bild : Ein Zug der Linie Berlin – Breslau verlässt den Bahnhof Cottbus, Copyright: Frank Gutschmidt
Zum ersten Mal in seiner Geschichte tagt der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) in Polen. In Breslau treffen sich heute Vertreter des Berlin-Brandenburger Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit polnischen Entscheidungsträgern. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Verbesserung der grenzüberschreitenden Schienenverkehrsverbindungen.
Um sich vor Ort über die Verknüpfung der öffentlichen Verkehre mit Westpolen
zu informieren, tagt der VBB-Aufsichtsrat in der Hauptstadt von Niederschlesien,
Breslau (Wrocław). In den Gesprächen wird vor allem die Entwicklung der öffentlichen Verkehre mit den westpolnischen Regionen thematisiert.
Trotz erster Verbesserungen auf einzelnen Bahnstrecken seien nun weitere Anstrengungen nötig, um den Schienenverkehr zwischen dem VBB-Gebiet und Westpolen aufzuwerten, sagt VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Ohne den Mut der polnischen Bevölkerung vor mehr als zwanzig Jahren würde vielleicht heute noch die Berliner Mauer stehen. Nun ist es wichtig, dass die beiden Wirtschaftsräume Westpolen und Berlin-Brandenburg weiter zusammenrücken – das fördert die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten. Voraussetzung hierfür ist die Verbesserung der Schienenverbindungen auf den grenzüberschreitenden Linien.“
In Westpolen wohnen drei Millionen mehr Menschen als in Berlin und Brandenburg. Die wirtschaftlichen Zuwachsraten sind seit zwanzig Jahren
enorm. Der wirtschaftliche Aufholprozess ging auch während der Finanzkrise
fast unbeschadet weiter. Polen gehört weltweit nach den USA zum wichtigsten
Handelspartner für Berlin und Brandenburg. Mobilität und schnelle
Transportverbindungen sind die Voraussetzung für Wirtschaftswachstum.
In den Gesprächen werden die bereits erzielten Erfolge und die Herausforderungen auf den Verbindungen nach Stettin (Szczecin) und Gorzów erörtert. Vertieft wird auch über mögliche Verbesserungsmöglichkeiten für die
Strecken nach Breslau (Wrocław), Posen (Poznań) und Zielona Góra gesprochen.
Für die Verbindung Berlin-Breslau besteht zurzeit weder eine leistungsfähige
Infrastruktur noch eine greifbare Perspektive hierzu. Entsprechend schlecht sind Angebot und Nachfrage. Nur zwei Züge verkehren heute noch
umsteigefrei zwischen beiden Städten. Mit einer Fahrzeit von fast 6 Stunden
ist die Eisenbahn für den Geschäftsreiseverkehr als Verkehrsmittel aus diesem
Grund nicht akzeptabel und für Privatreisen nur mit hohem Zeitaufwand
nutzbar. Dieser Zustand schadet beiden Regionen. Notwendig ist deshalb ein möglichst schneller Ausbau auf eine Fahrzeit von etwa drei Stunden zwischen beiden Regionen, vergleichbar der Strecke Berlin–Posen. Zwischen den Akteuren werden seit Jahren verschiedene Varianten der Streckenführung diskutiert.
Der Marschall der Wojewodschaft Dolnośląskie, Marek Łapiński unterstreicht,
dass endlich Entscheidungen getroffen werden müssten: „Die EU hält für den Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen Gelder bereit, die wir allerdings nicht abrufen. Das Treffen ist deshalb ein guter Auftakt, um die Zusammenarbeit gerade im verkehrlichen Bereich weiter zu intensivieren und alles zu tun, um die Regionen zu stärken. Die Menschen erwarten das von uns.“
Stadtpräsident Rafał Dutkiewicz zeigt sich hocherfreut über das Treffen mit
dem VBB-Aufsichtsrat: „Die Führungsebene des größten europäischen Verkehrsverbundes hat man nicht alle Tage zu Gast in seiner Stadt. Umso
mehr ehrt es uns, dass der VBB-Aufsichtsrat hier bei uns tagt. Vor dem Krieg konnte man in zwei Stunden und vierzig Minuten von Breslau nach Berlin reisen. Heute sind es drei Stunden mehr. Das entspricht dem Niveau
von 1895! Wir müssen hier dringend Lösungen finden, vor allem im Sinne
der Geschäftsreisenden und Touristen.“
Vizemarschall Grzegorz Roman hebt hervor: „Das Verhältnis zu unseren
deutschen Kollegen ist in den letzten Jahren immer besser geworden, jetzt
müssen gemeinsame Taten folgen. Aus meiner Sicht ist es die entscheidende
Aufgabe für die kommenden Jahre, die Schienenverbindungen zwischen
Berlin und Breslau, der größten Stadt in Westpolen, zu verbessern. 95 Prozent des Verkehrs werden derzeit über die Straße abgewickelt. Diese Situation müssen wir verändern, zumal die Infrastruktur zum großen Teil
bereits vorhanden ist.“
Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB)
Bild : Ein Zug der Linie Berlin – Breslau verlässt den Bahnhof Cottbus, Copyright: Frank Gutschmidt
Zum ersten Mal in seiner Geschichte tagt der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) in Polen. In Breslau treffen sich heute Vertreter des Berlin-Brandenburger Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit polnischen Entscheidungsträgern. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Verbesserung der grenzüberschreitenden Schienenverkehrsverbindungen.
Um sich vor Ort über die Verknüpfung der öffentlichen Verkehre mit Westpolen
zu informieren, tagt der VBB-Aufsichtsrat in der Hauptstadt von Niederschlesien,
Breslau (Wrocław). In den Gesprächen wird vor allem die Entwicklung der öffentlichen Verkehre mit den westpolnischen Regionen thematisiert.
Trotz erster Verbesserungen auf einzelnen Bahnstrecken seien nun weitere Anstrengungen nötig, um den Schienenverkehr zwischen dem VBB-Gebiet und Westpolen aufzuwerten, sagt VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Ohne den Mut der polnischen Bevölkerung vor mehr als zwanzig Jahren würde vielleicht heute noch die Berliner Mauer stehen. Nun ist es wichtig, dass die beiden Wirtschaftsräume Westpolen und Berlin-Brandenburg weiter zusammenrücken – das fördert die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten. Voraussetzung hierfür ist die Verbesserung der Schienenverbindungen auf den grenzüberschreitenden Linien.“
In Westpolen wohnen drei Millionen mehr Menschen als in Berlin und Brandenburg. Die wirtschaftlichen Zuwachsraten sind seit zwanzig Jahren
enorm. Der wirtschaftliche Aufholprozess ging auch während der Finanzkrise
fast unbeschadet weiter. Polen gehört weltweit nach den USA zum wichtigsten
Handelspartner für Berlin und Brandenburg. Mobilität und schnelle
Transportverbindungen sind die Voraussetzung für Wirtschaftswachstum.
In den Gesprächen werden die bereits erzielten Erfolge und die Herausforderungen auf den Verbindungen nach Stettin (Szczecin) und Gorzów erörtert. Vertieft wird auch über mögliche Verbesserungsmöglichkeiten für die
Strecken nach Breslau (Wrocław), Posen (Poznań) und Zielona Góra gesprochen.
Für die Verbindung Berlin-Breslau besteht zurzeit weder eine leistungsfähige
Infrastruktur noch eine greifbare Perspektive hierzu. Entsprechend schlecht sind Angebot und Nachfrage. Nur zwei Züge verkehren heute noch
umsteigefrei zwischen beiden Städten. Mit einer Fahrzeit von fast 6 Stunden
ist die Eisenbahn für den Geschäftsreiseverkehr als Verkehrsmittel aus diesem
Grund nicht akzeptabel und für Privatreisen nur mit hohem Zeitaufwand
nutzbar. Dieser Zustand schadet beiden Regionen. Notwendig ist deshalb ein möglichst schneller Ausbau auf eine Fahrzeit von etwa drei Stunden zwischen beiden Regionen, vergleichbar der Strecke Berlin–Posen. Zwischen den Akteuren werden seit Jahren verschiedene Varianten der Streckenführung diskutiert.
Der Marschall der Wojewodschaft Dolnośląskie, Marek Łapiński unterstreicht,
dass endlich Entscheidungen getroffen werden müssten: „Die EU hält für den Ausbau der grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen Gelder bereit, die wir allerdings nicht abrufen. Das Treffen ist deshalb ein guter Auftakt, um die Zusammenarbeit gerade im verkehrlichen Bereich weiter zu intensivieren und alles zu tun, um die Regionen zu stärken. Die Menschen erwarten das von uns.“
Stadtpräsident Rafał Dutkiewicz zeigt sich hocherfreut über das Treffen mit
dem VBB-Aufsichtsrat: „Die Führungsebene des größten europäischen Verkehrsverbundes hat man nicht alle Tage zu Gast in seiner Stadt. Umso
mehr ehrt es uns, dass der VBB-Aufsichtsrat hier bei uns tagt. Vor dem Krieg konnte man in zwei Stunden und vierzig Minuten von Breslau nach Berlin reisen. Heute sind es drei Stunden mehr. Das entspricht dem Niveau
von 1895! Wir müssen hier dringend Lösungen finden, vor allem im Sinne
der Geschäftsreisenden und Touristen.“
Vizemarschall Grzegorz Roman hebt hervor: „Das Verhältnis zu unseren
deutschen Kollegen ist in den letzten Jahren immer besser geworden, jetzt
müssen gemeinsame Taten folgen. Aus meiner Sicht ist es die entscheidende
Aufgabe für die kommenden Jahre, die Schienenverbindungen zwischen
Berlin und Breslau, der größten Stadt in Westpolen, zu verbessern. 95 Prozent des Verkehrs werden derzeit über die Straße abgewickelt. Diese Situation müssen wir verändern, zumal die Infrastruktur zum großen Teil
bereits vorhanden ist.“
Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB)
Bild : Ein Zug der Linie Berlin – Breslau verlässt den Bahnhof Cottbus, Copyright: Frank Gutschmidt