In Hohenleipsch musste die Polizei gestern gleich zweimal wegen Körperverletzungen zum Asylbewerberheim ausrücken. Am Nachmittag rief ein 43-Jähriger Inder die Polizei, weil er nach eigenen Angaben mit einem Messer angegriffen und dabei verletzt wurde. Im zweiten Fall am Abend hatte ein 32-Jähriger aus Kamerun eine Landsfrau beraubt und geschlagen. Zudem wehrte er sich beim späteren Polizeieinsatz, zwei Polizisten wurden leicht verletzt.
Die Polizei teilte dazu mit:
Gegen 14:30 Uhr rief ein 43-jähriger Inder über Notruf die Beamten, da er von einem Mitbewohner mit einem Messer angegriffen und verletzt worden sei. Vor Ort allerdings konnte er sich an das Geschehen nicht mehr erinnern. Eine Versorgung der Schnittwunde und eines Hämatoms durch Rettungskräfte lehnte der Mann ab. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,64 Promille. Von Amts wegen erstatten die Beamten eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.
Ein 32-Jähriger aus Kamerun suchte gegen 20:00 Uhr das Zimmer einer 26-jährigen Landsfrau auf. Von ihr forderte er Bargeld und ein Handy. Die Frau verweigerte die Herausgabe, worauf der Mann sie schlug. Danach entriss er ihr das Telefon und verließ das Zimmer. Während des anschließenden Polizeieinsatzes griff der Afrikaner die Beamten unvermittelt an. Nur durch den Einsatz von polizeilichen Hilfsmitteln konnte der Angriff abgewehrt und der Mann fixiert werden. Beide Polizisten verletzten sich leicht. Die Motivlage der Raubstraftat ist gegenwärtig noch völlig unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen dazu sowie zur Straftat des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte übernommen.
Weitere Polizeimeldungen aus dem Landkreis Elbe-Elster
Löhsten: Am Donnerstag gegen 18:00 Uhr kam es auf der B 87 zu einem schweren Verkehrsunfall. Aus bislang unbekannter Ursache kam ein 75-jähriger Autofahrer mit einem PKW FORD nach links von der Fahrbahn ab, geriet so in den Gegenverkehr und prallte mit einem entgegenkommenden LKW zusammen. Beide Fahrzeuge waren nach dem Crash nicht mehr fahrbereit. Der Fahrer des PKW sowie dessen 67-jährige Beifahrerin mussten wegen der erlittenen, nicht lebensbedrohlichen Verletzungen durch Rettungskräfte in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden. Ein weiterer beteiligter FORD wurde durch herumfliegende Fahrzeugteile beschädigt, blieb aber fahrbereit. Die Gesamtschadenshöhe ist derzeit nicht bekannt. Die Straße musste auf Grund von Rettungs- und Bergungsarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Herzberg: In der Grochwitzer Straße ereignete sich am Donnerstag gegen 14:00 Uhr ein Verkehrsunfall zwischen einem Kleintransporter und einem PKW FORD. Nach ersten Erkenntnissen kam der VW auf Grund eines technischen Defekts nicht rechtzeitig zum Stehen und prallte auf den PKW. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe beträgt rund 2.000 Euro. Der Transporter war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Brandis: Über die Jahreswende montierten unbekannte Täter rund 50 Zaunfelder der Umfriedung eines Umspannwerkes bei Brandis ab. Die Schadenshöhe des am Donnerstag angezeigten Sachverhaltes beträgt etwa 10.000 Euro.
red/pm