Im Rahmen des Seminarkurses schlüpfen interessierte Schülerinnen und Schüler für zwei Schuljahre in die Rolle eines Historikers. Sie recherchiertn in Museen, Archiven und in der Literatur nach historischen Spuren, die spannende Geschichten über die eigene Familie, die Stadt oder die Region preisgeben könnten. Mühevoll werden die gewonnenen Forschungsergebnisse dann wie ein Puzzle zusammengesetzt. Gleichzeitig nehmen die Schülerinnen und Schüler beim Erstellen ihrer Seminararbeiten die Herausforderungen des wissenschaftlichen Schreibens an.
Sophie Weinert untersuchte die achtzigjährige Geschichte des Flugplatzes in Schacksdorf und beschäftigte sich dabei insbesondere mit der Frage, wie die wesentlichen politischen Brüche des 20. Jahrhunderts den Flugplatz prägten. Ihre Seminararbeit trägt den Titel „Drei Zeiten. Drei Armeen. Drei Flugplätze? – Der Flugplatz Finsterwalde/Schacksdorf 1933 – 1993“. In ihrem Vortrag am 11. Februar wird sich Sophie auf die Geschichte des Flugplatzes in der Zeit des Nationalsozialismus und in den DDR-Jahren konzentrieren.
Im 30. Nachwendejahr stellt Isabel Möbus ihre Forschungsergebnisse zum Runden Tisch Finsterwalde vor. In ihrer Seminararbeit „Sturm und Drang in Finsterwalde – November 1989 bis Mai 1990“ untersuchte die Schülerin, wie der Runde Tisch Finsterwalde Einfluss auf die Kommunalpolitik nehmen konnte. Isabel recherchierte in historischen Zeitdokumenten und interviewte Zeitzeugen.
Welche konkreten Probleme beschäftigten die Akteure in jener brisanten Zeit? Isabel blickt aus ihrer Perspektive auf die Zeit der Wende zurück.
Fotos: Flugplatz Schacksdorf (Museumsverbund): Der Schacksdorfer Flugplatz stand im Fokus der Recherchearbeit von Sophie Weinert.