Die Finsterwalder Tafel der Trinitatiskirchengemeinde hat ein neues Kühlfahrzeug. Der Transporter konnte mit Hilfe der Lotterieförderung des Landes und der Sparkassenstiftung Zukunft Elbe-Elster-Land finanziert werden. „Im Idealfall allerdings, ist so ein Fahrzeug überflüssig“, sagt Michael Häusler vom Gemeindekirchenrat der evangelischen Gemeinde, die seit 1998 Träger der Tafel ist. Seine Vision ist eine Gesellschaft, in der die Umverteilung besser funktioniert, sodass Einrichtungen wie die Tafel künftig nicht mehr gebraucht werden. Heute aber landen viele Lebensmittel im Müll. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die auf die Gaben der Tafel angewiesen sind.
„Umso besser also, dass es Unterstützer und viele ehrenamtliche Helfer bei der Tafel gibt. Der Dank geht hier an die Sparkasse Elbe-Elster als langjähriger zuverlässiger Partner, an das Land Brandenburg und an die Autohaus Cottbus GmbH“, sagt Pfarrer Markus Herrbruck bei der Fahrzeugübergabe am 28. August. Der von den Partnern mitfinanzierte Mercedes-Kühltransporter wird dringend gebraucht. Er ersetzt ein in die Jahre gekommenes Fahrzeug, das täglich in und um Finsterwalde die Lieferanten ansteuert. Die Lebensmittel, die in die Beutel der Bedürftigen wandern, müssen nach den gesetzlichen Vorgaben der Lebensmittelhygiene transportiert werden. Die Einrichtung im Gröbitzer Weg ist die einzige im Land Brandenburg, die von einer Kirchengemeinde betrieben wird. „Viele ehrenamtliche Helfer sind hier täglich im Einsatz. Sie arbeiten hochprofessionell. Das ist eine wertvolle Arbeit für die Stadt und die Gesellschaft“, betont Herrbruck. Neben der Arbeit als Pfarrer eine Einrichtung wie die Tafel zu leiten, sei eine große Leistung, betonen Michael Häusler und Superintendent Thomas Köhler vom Kirchenkreis Niederlausitz. Ihr Dank richtete sich an diesem Tag auch an den 57-jährigen Pfarrer, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. Wöchentlich versorgt die Finsterwalder Tafel etwa 800 Menschen.
Foto: Franziska Dorn
pm/red