Der Erweiterungsbau für das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Finsterwalde-Mitte liegt im Zeitplan. Heute wurde Richtfest gefeiert. In dem neuen Anbau werden unter anderem eine Werkstatt mit Lagerraum sowie zwei Schlauch- und Kleingerätelager entstehen.
Dazu teilte die Stadt Finsterwalde heute mit:
Seit der Grundsteinlegung am 7. Mai ist eine Menge passiert auf der Baustelle hinter dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Finsterwalde Mitte. Der Rohbau steht und auch der Dachstuhl ist gerichtet, was nach guter Tradition auch mit einem entsprechenden Richtfest gefeiert wurde. Dafür schlug Zugführer Robert Kösling am 16. August den letzten noch fehlenden Nagel ins Gebälk und stieß gemeinsam mit dem Zimmermann auf weiterhin gutes Gelingen an. Mit dabei waren neben zahlreiche Kameradinnen und Kameraden aus verschiedenen Löschzügen der Sängerstadt und den beteiligten Baufirmen auch Bürgermeister Jörg Gampe und seine Kollegen aus dem Fachbereich Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr, die sich im Anschluss bei einer Führung durch Planer Andreas Russig vom Baufortschritt überzeugten.
„Erfreulicherweise ist die Zahl der aktiven Kameraden stabil und auch die Jugendarbeit läuft gut. Der Bau des neuen Anbaus ist ein weiterer, wichtiger Schritt für die Sicherung des hervorragenden Engagements der Freiwilligen Feuerwehr in unserer Stadt. Wer so viel leistet, wie die Kameradinnen und Kameraden unserer vier Löschzüge, der verdient gute Rahmenbedingungen. Das fängt bei der Einsatzkleidung an und geht bei Fahrzeugen und Gerätehäusern weiter“, betonte Bürgermeister Jörg Gampe, der allen Kameradinnen und Kameraden zugleich seinen Dank für deren ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Stadt aussprach.
Die neuen Räumlichkeiten, die mit dem Anbau entstehen, beinhalten eine Werkstatt für den Gerätewart mit Lagerraum sowie zwei Schlauch- und Kleingerätelager. Betriebsstoffe können künftig separat gelagert werden, auch das Notstromaggregat erhält einen gesonderten Stellplatz. Dazu erläuterte Stadtbrandmeister Michael Kamenz bei der Grundsteinlegung am 7. Mai 2019: „Die Anschlussstelle für das Notstromaggregat ist wirklich dringend notwendig, weil die Feuerwehr Stadtmitte eine Stützpunktfeuerwehr ist“. Die Zusammenarbeit mit den weiteren Wehren in der gesamten Sängerstadtregion konnte in den letzten Jahren weiter ausgebaut und verbssert werden. Der Tausch von Materialien, auch für benachbarte Feuerwehren, wird durch die neu entstehende Schleuse im Erweiterungsbau zukünftig vereinfacht. Die Werkstatt und der dazugehörige Lagerbereich werden mit einer Höchsttemperatur von 19 °C beheizt, sodass es auchreichend ist, die vorhandene Heizung der Feuerwehr Stadtmitte zu erweitern. Mittig wird ein Stellplatz für ein Feuerwehrfahrzeug vorgesehen. Gleichzeitig soll eine Überdachung als witterungsgeschützter Durchgang zwischen dem alten und dem neuen Gebäude entstehen.
Im Bestandsgebäude wird der Herrenumkleideraum erweitert. Der notwendige, zweite bauliche Rettungsweg aus dem Schulungsraum im Obergeschoss wird mittels einer Rettungstreppe aus einer Stahlkonstruktion errichtet. Beim Bau des Bestandsgebäudes wurden zwanzig PKW-Stellplätze geschaffen, wovon zwei durch den jetzigen Anbau überbaut werden. Ein entsprechender Ersatz entsteht jedoch im westlichen Teil des Geländes. Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau betragen ca. 510.000 Euro. Gefördert wird der Bau mit 171.600 Euro aus dem Kommunalen Infrastrukturprogramm (KIP). Dafür hatte Innenminister Karl-Heinz Schröter im Januar den Fördermittelbescheid übergeben. Knapp 340.000 Euro zahlt die Stadt Finsterwalde aus dem eigenen Haushalt. „Wenn der Bau weiterhin planmäßig verläuft, könnte es ein Weihnachtsgeschenk für unsere Kameradinnen und Kameraden werden“, verrät Bürgermeister Jörg Gampe zum Abschluss.
red/Presseinfo
Bild: Stadt Finsterwalde