Endlich wieder ein Heimspiel. Mit ähnlichen Worten eröffnete Mannschaftsleiter Bernd Blüher das Duell zwischen „Frieden“ Beyern und Seelow. Die Gäste aus dem Oderland reisten trotz Pokalniederlage mit breiter Brust in den Elbe-Elster Kreis. Die Gastgeber, die zuletzt Form und Geschlossenheit vermissen ließen, schöpften Mut aus dem Heimsieg gegen Seelow aus der Vorsaison.
Durchgang 1:
Blüher 521 : 529 Schulze (3:1), Getzschmann 521 : 533 Maudrich (2:2)
Der Start verlief äußerst ausgeglichen. Kapitän Blüher sicherte sich gleich die ersten beiden Satzpunkte. Nach einer schwachen dritten Bahn kam es auf der Schlussbahn zum spannenden Show-down, mit gutem Ende für Beyern. Knapp war es auch beim zweiten Duell. Getzschmann musste nach 2:1 Rückstand auf der Schlussbahn Druck aufbauen. Der Seelower Maudrich aber behielt die Nerven und fuhr den ersten Mannschaftspunkt für den KSC ein.
Durchgang 2:
Will 573 : 545 Pagel (3:1), Ramp 490 : 562 Trabs (1:3)
Nach dem guten Start, galt es den Rückstand von 20 Kegel abzubauen. Thomas Will gab den ersten Satzpunkt ab, um dann auf den folgenden 2 Bahnen durchzustarten. Auf der Schlussbahn wurde es dann wieder knapp. Der hervorragende Kegelvorsprung sorgte aber für Beruhigung in den Beyrischen Reihen. Mit bärenstarken 573 erspielten Kegel, stellte er die Bestleistung des Spiels. Gegenüber ging es hin und her. Mario Ramp nutzte die Gelegenheit zum ersten Satzpunkt, während der Seelower Trabs noch bemüht war, ins Spiel zu finden. Im weiteren Spielverlauf bot sich auf der dritten Bahn erneut die Chance auf einen Satzpunkt, die Ramp knapp vergab. Auf der Schlussbahn war der Gastspieler wieder nicht zu halten und verließ mit ausgezeichneten 562 gefallenen Kegel die Anlage.
Durchgang 3:
Strobach + Winzer 508 : 550 Hornig (0:4), Müller M. 538 : 528 Heinschke (2:2)
Mit ausgeglichenen Punktekonten und mehr als 50 zu egalisierenden Kegel ging das Schlussduo auf die Bahn. Zu diesem Zeitpunkt war der Matchausgang noch nicht vorherzusehen. Viele mögliche Punktekombinationen waren denkbar. Matthias Müller zeigte dem Kapitän der Gäste bereits zu Beginn die Grenze auf, indem er 160 Kegel von der Bahn fegte. Auf der anderen Seite konnte Markus Strobach den Fehlstart von Hornig nicht zum Satzpunktgewinn nutzen. Nachdem auch auf der folgenden Bahn der Bezug zum Spiel komplett fehlte, zog der Gastgeber die Konsequenzen und brachte Dennis Winzer für den schwachen Strobach. Der U18-Akteur war sofort im Spiel und setzte Hornig unter Druck. Nun wäre ein kleines Wunder nötig gewesen, um den Kegelvorsprung noch zu zerstören. Matze Müller konnte das hohe Niveau nicht halten und sicherte den Mannschaftspunkt über den Kegelvorsprung gegen Heinschke bei Satzgleichheit. Die Gleichheit in den Satzpunkten hatte Dennis Winzer auch verdient, allerdings fehlten auf jeder Bahn jeweils 2 Kegel.
Resultat:
SV „Frieden“ Beyern 3 : 5 1.KSC 1959 Seelow (3151:3247)
Die Gastmannschaft bot ein geschlossenes Ergebnis und verdiente sich damit den Auswärtssieg. Wieder kann Beyern diese geschlossene Leistung nicht aufbieten. Gepaart mit 2 individuellen Schwachpunkten, kann es nicht für Zählbares reichen.
Neues Jahr, neues Glück ?
Markus Strobach