Mit einem deutlichen Erfolg im Derby konnten sich Elsterwerdas Bundesligakegler am 16. Spieltag zurück auf Platz vier der Tabelle spielen und wahren sich damit die Chance, den Medaillenrang vom Vorjahr zu bestätigen. Für die Seestädter ist hingegen der Abstieg in die Verbandsliga nach der dreizehnten Saisonniederlage bittere Gewissheit. Für die zahlreichen Fans und Zuschauer war das Duell der beiden brandenburgischen Bundesligavertreter in jedem Fall ein tolles Spektakel und gleichzeitig Werbung für den Kegelsport in der Lausitz.
Die Gäste wollten den Aufwind aus den vorangegangenen Begegnungen mitnehmen und den ESV gleich vorn unter Druck setzen. So setzte Senftenberg den formstarken Jens Lehmann (562) und Ben Ungermann (552) gegen Uwe Scheibe (609) und Robert Groschopp (573). Elsterwerda war aber gleich hellwach und ging folgerichtig mit 2:0 in Führung.
Im zweiten Spieldrittel gab sich Lok-Spieler Justin Lorenz (580) spielfreudig und hatte mit Jörg Bruhn (552) nur wenig Schwierigkeiten. Dafür machte Alexander Kloß (563) zunächst mächtig Dampf für Senftenberg. Mit zunehmender Spieldauer verlor er jedoch die Souveränität und musste seinen Zähler noch an Stefan Kläber (591) abgeben, der damit zum 4:0 für den ESV verwandelte.
Die Hausherren ließen auch im letzten Abschnitt nicht nach. Doch dank einer herausragenden Schlussbahn bescherte Ingo Lieschke (603) den Ehrenpunkt für die Gäste, ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Sven Seiffert (598). Elsterwerdas Kapitän Benjamin Kube (607) ließ sich derweil nicht aus seinem Konzept bringen und sorgte gegen Alexander Schuppan (554) für den verdienten 7:1-Endstand.
Foto: Justin Lorenz (re.) spielte im zweiten Derby-Durchgang gegen Jörg Bruhn (li.) stark auf und ließ keine Zweifel am Heimsieg seines ESV aufkommen