Im letzten Spiel des Jahres kassierten Elsterwerdas Bundesligakegler die fünfte Saisonniederlage beim unangefochtenen Spitzenreiter Geiseltal/Mücheln. Weil die Konkurrenz munter punktete, fielen die Elsterstädter auf den fünften Tabellenplatz ab. Die Vorzeichen sprechen nun für eine spannende Rückrunde im neuen Kalenderjahr, in welcher der ESV mächtig gefordert sein wird.
Der favorisierte Titelverteidiger tat sich an diesem Tag auf den eigenen Bahnen sichtlich schwerer als gewöhnlich. In den spielentscheidenden Momenten war er dann aber doch präsent genug. Der ESV muss sich mit seiner Leistung angesichts der 11:13 erzielten Satzzähler aber nicht verstecken, traf sogar mehr Kegel ins volle Bild als die einheimischen „Wölfe“.
Im ersten Durchgang konnte sich Andreas Fritsche (612) auf der Startbahn leicht von Loks Sven Seiffert (582) absetzen und trug dieses Polster in diesem ansehnlichen Duell bis über die Ziellinie. Michael Müller (540) besorgte parallel den Ausgleich für die Gäste gegen die Kombination Alexander Weber und Harald Fechner (533).
Hart umkämpft war dann im zweiten Drittel das Aufeinandertreffen zwischen Tobias Grötzner (589) und ESV-Kapitän Benjamin Kube (580). Hier konnte sich der Müchelner auf den Schlussmetern durchsetzen. Eindeutiger verlief hingegen die zeitgleiche Paarung zwischen dem Tagesbesten Andreas Kühn (634) und Robert Groschopp (556).
Im Schlussdurchgang wurden dann noch einmal die Zähler geteilt. Elsterwerdas Uwe Scheibe (567) hatte gegen Sven Tränkler (576) knapp das Nachsehen. Dafür holte sich Martin Exner (590) seinen Punkt gegen Florian Erdmann (564) und bescherte damit den 6:2-Endstand in einer eng geführten Begegnung, in der der Gastgeber jedoch nie ernsthaft in Bedrängnis war.
Endergebnis: SV Geiseltal/Mücheln – ESV Lok Elsterwerda 6:2 (3508:3415)
Foto: Der Mitteldurchgang in Mücheln bei der Aufstellung