Einen nervenaufreibenden und hart umkämpften Auswärtserfolg landeten die Bundesligakegler aus Elsterwerda am 12. Spieltag im anhaltinischen Wörlitz. Unter extrem anspruchsvollen Bahnverhältnissen hielten die Gäste die Konzentration bis zum letzten Wurf hoch und wurden dafür mit dem dritten Sieg in der Fremde belohnt. Mit nunmehr 16 Tabellenpunkten scheint die Mission Klassenerhalt beinahe schon gesichert.
Die Begegnung begann äußerst zäh. Das veraltete aber zugelassene Kegelmodell ließ keine der beiden Mannschaften davonziehen. Auf Lok-Seite erspielten Uwe Scheibe und Robert Groschopp mit jeweils 514 Kegeln. Scheibe gewann damit seinen Zähler gegen Dennis Böttcher (499), während Groschopp trotz mehr erzielter Kegel gegen Marcel Schacks (505) in den Sätzen (3:1) das Nachsehen hatte.
Im zweiten Drittel kamen die Gastgeber zunehmend besser in die Partie. Thomas Walter (554) machte das beste Spiel des Tages und ließ Lok-Akteur Stefan Kläber (515) keine Chance. Parallel unterlag auch Elsterwerdas Martin Exner (501) knapp im Duell mit Olaf Weltz (505) bei Satzgleichheit.
Schließlich drehte der ESV im Schlussdurchgang auf und kam zurück ins Spiel. Ein vom Start weg fokussierter Sven Seiffert (547) hatte wenig Mühe gegen das gastgebende Duo Patrick Walter und Jörg Kutzer (495). Die schlussendliche Entscheidung fiel auf der gegenüberliegende Seite, wo sich Loks Benjamin Kube in den Schlusssekunden gegen Thomas Bölke mit 503:500 Kegeln behauptete und zum 5:3-Erfolg verwandelte.
Ergebnis: SV Grün-Weiß Wörlitz – ESV Lok Elsterwerda 3:5 (3058:3094)
Foto: Geballte Freude bei Sven Seiffert und Benjamin Kube nach dem Last-Minute-Sieg in Wörlitz